Ein leises Summen unterbrach den Vortrag von Minerva McGonagall. Die Augen der Lehrerin sprangen sofort zu der rothaarigen Hufflepuffschülerin. Ihre Intuition hatte sie nicht im Stich gelassen, denn das Summen kam tatsächlich von den Vibrationen von Maddies Handy. Maddison tippte sich drei Mal gegen die Schläfe, worauf McGonagall nickte. Das war das verabredete Signal! Wortlos packte Maddison ihre Schulsachen ein, stand auf und schritt nach vorne. Keiner der Schüler, die sich ebenfalls in dem Klassenraum befanden, verstand, was hier gerade gespielt wurde. Unter der neugierigen Blick der Hufflepuffs und Gryffindors reichte Professor McGonagall Maddie ihre Schulbescheinigung. Es waren insgesamt vier Stück! Zwei für Hogwarts und zwei für die Muggelwelt. "Mr Malfoy finden Sie im Unterricht bei Professor Snape.", informierte die Hauslehrerin Maddison, die verstehend nickte. "Vielen Dank, Professor!" Im nächsten Moment war der Rotschopf bereits mit hüpfendem Haar aus dem Raum geeilt.
"Zieh doch die Brille auf!" "Nein! Ich weiß nicht, wie ich auf die Idee gekommen bin, dass mir diese Brillen stehen. Ein Kobold sieht besser aus als ich !" Ein dramatisches Seufzen kam über Maddies Lieben, währen die auffällig gekleideten Schüler den Drogeriemarkt betraten. "Jetzt übertreibst du aber!", unterstellte Draco ihr. "Ich habe nie das Gegenteil behauptet!", erwiderte Maddie erregt und legte drei Lippenpflegestifte, einen mit Orangengeschmack und eine Pappkarte mit verschiedenen Ohrringen dran. "Willst du irgendwas?", wollte die Siebtklässlerin wissen. "Ich habe Hana versprochen ihr Hanuta mitzubringen und ich denke, ich nehme noch Duplo, Gummibärchen und Cola mit..." "Du lenkst ab!", unterbrach der Slytherinjunge. Dennoch griff er ins Süßigkeitenregal und legte Eisteeflaschen und Schokobontüten in das Körbchen. Maddison grinste ihn an, aber Draco ließ sich nicht beirren. "Du siehst mit der Bille aus! Außerdem brauchst du die Brille. Also setzt verdammt nochmal diese Brille auf!" Die plötzliche Lautstärke erschrak Maddie zu Tode. Scheppernd fiel der Einkaufskorb zu Boden. "Ich wollte dich nicht erschrecken! Entschuldige." Doch der Hufflepuff winkte ab. "Draco, du weißt doch, wie schreckhaft ich bin. Mach dir keine Gedanken! Das ist schon okay.", lachte Maddie über sich selbst. Maddison klaubte den Korb auf, zog aus ihrer Umhängetasche, die sich unter ihrem Schulumhang versteckte und holte ihre rille aus dem Etui. "Zufrieden?", fragte das unsichere Mädchen, nachdem sie das Gestell auf die Nase gesetzt hatte. Jetzt lächelte Draco wieder. "Aber natürlich!" Fröhlich harkte der blonde Junge sich bei seiner Freundin unter. "Lass uns bezahlen und zurück nach Hause fahren!"
Übereuphorisch und aufgeregt hämmerte George gegen die Zimmertür seiner Freundin. Die Vorfreude auf das ausstehende Date machte den Jungen ganz hibbelig! "Hey Mads! Ich bin soweit. Lass uns gehen!" Der Gryffindor grinste blöd vor sich hin und wippte auf seinen Fußballen. Das änderte sich schlagartig, als das dumpfe "Nein!" durch die Tür erklang. "Warte was?", entfleuchte es dem perplexen Weasley. Er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte! "Hast du gerade nein gesagt?" Der glückliche Ausdruck verschwand aus Georges Gesichtszügen. "Ja hab ich!" Der Rotschopf runzelte die Stirn. "Ich bin verwirrt! Sind wir nicht verabredet? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dich für heute nach einem Date gefragt habe.", fügte George hinzu. Die Irritation in seinem Tonfall nahm zu. Der rothaarige Gryffindor verstand die Welt nicht mehr. Was war denn passiert, dass Maddie nicht mehr mit ihm ausgehen wollte? Seine Frage wurde nicht beantwortet, aber zu seiner Erleichterung ertönte wieder Maddisons Stimme. "Du liegst nicht falsch aber ich werde dieses Zimmer auf gar keinen Fall verlassen! u kannst mit dir selbst ausgehen. Ich werde mich den Rest meines Lebens in diesem Zimmer verstecken.", stellte die Schülerin klar. Unsicherheit erfüllte Georges Herz. Doch George wäre nicht George Weasley, wenn er jetzt locker lassen würde. Unsicherheit hin oder her? Er war niemand, der aufgab! Aber George war klar, dass er nicht forsch vorgehen sollte, denn Maddison könnte ansonsten komplett dicht machen. "Habe ich etwas falsch gemacht?" "Nein! Du bist wundervoll, Sweetheart. Ich möchte hier drin bleiben." George legte seine Finger um die Türklinke und öffnete die Zimmertür einen Spalt. "Was ist denn los, Angel? Lass mich bitte rein!", bettelte der Gryffindor. Nun zog Maddie endlich die Tür vollkommen auf. Ihr Kopf war gesenkt und die Haare verdeckten ihr Gesicht. "Ich hab meine neue Brille auf...", wisperte das Hufflepuffmädchen. Nach wie vor fühlte sie sich mit der Brille unwohl. Sie fasste sich ein Herz, hob den Kopf, um ihrem Freund ihre Brille zu zeigen. "Du siehst unglaublich süß aus! Dieses dunkle unauffällige Pink passt wirklich gut zu deinen Haaren." Die Augen des Mädchens, die durch das Rosa grüner erschienen, als sie waren, weiteten sich. "Wirklich?", hauchte sie. "Ja wirklich! Du weißt doch, dass ich dich niemals anlügen würde, Süße. Jetzt Kopf hoch, Krönchen richten und deine niedliche Brille und lass uns endlich auf ein Date gehen!"
"Halt kurz still, Missi!" George ging ein wenig in die Knie. Seine Freundin stand vor ihm mit zwei Tassen in der Hand. Ihre Brille saß nicht mehr richtig auf der Nase. Konzentriert, um Maddie nicht versehentlich zu verletzen, legte er auf die Bügel jeweils zwei Finger, hob sie leicht an und rückte vorsichtig das Gestell zurecht. "Dankeschön, mein Schatz! Hier ist deine Schokolade." Bevor Maddison sich setzte, drückte sie ihrem Freund die große Tasse mit dem dampfenden Getränke in die Hand. Nach einem Moment des Schweigens setzte die Rothaarige ihre Kaffeetasse ab. "Wir waren bei unserem ersten Date hier!", bemerkte Maddie. Ein glückseliges Lächeln zierte ihren Mund und ließ sie strahlen. "Ich weiß!", antwortete George ganz stolz. "Deswegen habe ich dich nochmal hier her eingeladen." "Das ist schön!", seufzte das verliebte Mädchen. Maddie griff über den Tisch nach Georges Hand. Gedankenverloren zog Maddison kleine Kreise mit dem Zeigefinger ihrer freien Hand über den Handrücken des rothaarigen Jungen. Lächelnd betrachtete der Gryffindor das Mädchen. Das Mädchen, dass er so lange er lebt an seiner Seite haben möchte und alles für sie tun würde. Stille herrschte zwischen den Jugendlichen. Aber es störte keinen der Beiden, dass sie in diesem kurzen Augenblick nichts zu sagen hatten, denn sie hatten einander und genossen den Moment zu zweit.
"Bist du wirklich sicher, ob du dir das antun möchtest, Georgie? Du wirst dich langweilen! Es passiert ja nichts.", versicherte sich Maddie zum hundertsten Mal in den letzten fünf Minuten. Entspannt legte der Weasley den Arm um sein Mädchen. "Ach was! Ich liebe es dich beim Durchstöbern zu beobachten und deine Liebe zu Büchern unterstütze ich mehr als nur gerne." "Riechst du das?", wollte Maddison wissen, als George und sie Tomes & Scrolls betraten. Genießerisch nahm die Schülerin einen tiefen Atemzug. "Der Geruch von Büchern ist einfach unvergleichlich." Amüsiert gluckste George vor sich hin. Dieses Mädchen war einmalig und einfach zu süß, um wahr zu sein! "Na komm, du kleiner verrückter Bücherwurm! Wir kaufen dir ein paar neue Bücher."
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Falling all with you
Fanfiction"Georgie, spiel dich nicht so auf und sag endlich, was es für tolle Neuigkeiten gibt." Nun mischte Maddie sich ein. "Beruhige dich, Freddie! Atme tief durch. Ich sage dir, was es Neues gibt. Ich erzähle es euch allen." Ein Strahlen erhellte das Gesi...