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"Umbridge?!", entfuhr es Neville und direkt darauf war Maddie zu hören. "Sie ist in Askaban für die nächsten Jahren...", hauchte sie. Im nächsten Augenblick schlang George seine Arme um das bleich Huffelpuffmädchen. "Und genau da müssen wir rein!", meinte Harry. Bezüglich dessen war sich der Gryffindor absolut sicher! Doch seine Freunde wiederum schienen nicht wirklich sicher zu sein, wenn es darum ging in Askaban einzubrechen. Insbesondere Hana war nicht im Geringsten von dieser Idee überzeugt! "Oder", wandte der Slytherin ein. Man konnte deutlich sehen, dass Hana weder in diesem noch im nächsten Leben in Erwägung ziehen würde, wegen Dolores Umbridge in Askaban einzubrechen. Vor allem nicht, wenn es bessere und weniger dumme Alternativen gab! "wir schleichen uns einfach in ihre Wohnung oder ihr altes Büro und schauen nach dem Medaillon, statt uns mit Dementoren anzulegen." "Einverstanden!", willigte Fred sofort ein, während sein Arm in die Luft schoss. "Bin dafür!", stimmte Ginny zu. Auch sie hob wie Fred und danach auf George die Hand in die Luft. "Keine Einwände!", fügte der jüngere Zwilling hinzu. Um seine Zustimmung zu zeigen, hob Ron stumm zwei Daumen hoch. Daraufhin nickte Maddison bekräftigend. Die Mischung aus Dolores Umbridge und Dementoren ängstigte sie mehr als der Tod selbst! Jede andere Option wir ihr lieber als diese! "Nehmen wir uns das Büro oder die Wohnung vor?", wollte Ron wissen, als sie sich einig zu sein schienen. "Wahrscheinlich wurde das Büro bereits jemand anderem zugeteilt!", gab Hermine zu bedenken. "Schließlich sitzt sie seit Februar in Askaban." Nun meldete Harry sich zu Wort. "Dann solltet wir zu ihrer Wohnung gehen und dort anfangen!", beschloss der Gryffindor. Doch dafür mussten sie zuerst herausfinden, wo Umbridge wohnte, bevor sie in Haft kam...

"Bitte sagt mir, dass das ein Scherz ist!", flehte Fred. Seine Finger fuhren unablässig durch sein rotes Haar und er presste seine Lippen aufeinander. Niemand sagte ein Wort, weshalb Fred die Chance bekam weiter innerlich vor sich hin zu kochen. "Wie kann es sein, dass jemand für das Ministerium arbeitet und DANN KEINE WOHNUNG IN UNMITTELBARER NÄHE HAT?! Wie kann man in ihrer Position soweit weg wohnen? Das ist ein godricverdammter 18 Stunden-Flug!", fluchte Fred und legte stöhnend den Kopf in den Nacken. "Wir haben keine andere Wahl!", erwiderte Harry mit verschränkten Armen. "Finden wir Slytherins Medaillon nicht, haben wir keine Chance gegen Voldemort." Dann schaltete sich Hermine in das Gespräch ein. "Der Spuk fängt nur wieder von vorne an, ist noch ein einziger Horkrux intakt." Wieder stöhnte Fred. Danach hob er abwehrend die Hände. "Schon gut! Schon gut! Dann fliegen wir eben blöde 18 Stunden.", meinte der Weasley und schulterte seinen Rucksack. Seine Freunde taten es ihm gleich, bevor sie sich auf ihre Besen schwangen. Neun Zauberer befanden sich in der Luft, als einem von ihnen auffiel, dass sie überhaupt nicht vollständig waren. Da stimmte etwas nicht! George drehte um, als er bemerkte, dass seine rechte Flanke leer war. Kaum hatte er die Formation verlassen, konnte er sehen, weshalb seine Seite nicht gedeckt war, denn Maddie war noch auf dem Feld. Kaum berührten seine Schuhsohlen den Boden, ließ der Gryffindor achtlos seinen Besen fallen. Besorgt stolperte George, so schnell es ihm möglich war, auf seine Freundin zu und fiel neben ihr auf die Knie, denn auch Maddison saß auf dem Boden. "Missi, was ist los? Was ist mit dir? Was ist passiert? Sprich mit mir!", brabbelte George vor lauter Panik. Jedoch verstummte er sofort, als Maddie schwach ihre Hand auf seine legte, und schluckte hart. "Mach dir keine Sorgen, Georgie!", meinte sie nur. Durch ihre leise Stimme geriet der Weasley mehr in Panik. Er sagte nichts, aber Maddie erkannte es an dem ängstlichen Glänzen in seinen Augen. Doch sie kommentierte es nicht. "Ich brauche nur einen Moment.", sagte der Huffelpuff stattdessen. Stumm nickte George, wobei ihm tausend Fragen auf der Zunge lagen. Um ihr das Sitzen zu erleichtern, ließ er sich hinter seiner Freundin nieder. Als George die Arme um ihren Körper schlang, lehnte Maddie sich gegen ihn. "Wann immer du bereit bist, Engel...", raunte der Gryffindorschüler in ihr Ohr. In der zwischen Zeit waren auch die restlichen Mitglieder der Golden Armee gelandet. Die Meisten wollten das kraftlose Mädchen mit Fragen bombardieren, doch ein Blick von George reichte, damit sich alle Münder wieder schlossen. Dann saßen die Freunde auf dem Feld in einem Kreis und warteten ab. Aber nicht nichts tuend! Zumindest passte das nicht Hermines Plan, denn sie leerte die Rucksäcke, während sie Fred und George dazu brache, Schutzzauber zu errichten, als zwei von drei bereits volljährigen Zauberern. Kurz bevor George sich erhob, kommunizierte er lediglich über Blick mit Harry, der ihn verstand. Als der Weasley aufstand, krabbelte Harry auf das Paar zu und nahm Georges Platz hinter Maddie ein, damit sie es leichter beim Sitzen hatte. Mürrisch errichteten die Zwillinge die Zauber. Schließlich sollte kein Todesser zufällig mit der Nase auf sie und ihre Freunde stoßen! Am Ende lag in der Kreismitte beinahe der gesamte Inhalt ihrer Rucksäcke. Hermine hat alles, was sie aus Dumbledores Büro mitgenommen hatten, aufgestellt. Während Hermine sich zurück in die Runde setzte, tauschten Harry und George wieder die Plätze. "Wir sollten unsere Zeit sinnvoll nutzen!", forderte das fleißige Gryffindormädchen ein. "Herausfinden, was es mit diesen Erbstücken auf sich hat oder mehr über Tom Riddle lernen oder-" "Einen Moment lang durchatmen!", unterbrach Ginny die Fünftklässlerin spitz. Sie war mindestens so erschöpft wie der Huffelpuff, denn heute Nacht hatte keiner von ihnen besonders viel Schlaf bekommen. Zu viele Gedanken und der Druck auf ihren Schultern... "Ginny hat Recht, Hermine!", stimmte Harry der Viertklässlerin zu. "Keiner von uns hat heute Nacht geschlafen und wir müssen uns einen Moment lang entspannen, sonst kommen wir nicht weiter. Wenn wir bei Umbridge sind und den Horkrux gefunden haben, können wir uns immer noch mit Riddle und dem Erbe beschäftigen!" Obwohl die Worte aus Harrys Mund kamen, stand sein Herz nicht im Geringsten dahinter. Doch ein Blick in die Gesichter seiner Freunde und Harry wusste, es wäre falsch keine Pause zu machen, bevor sie 18 Stunden lang fliegen würden. Allein schon wegen Maddie bestand Harry trotz des Tatendrangs in ihm auf einen Moment Ruhe. Schnaubend packte Harrys beste Freundin die Dinger wieder zusammen und stopfte sie grob in die Taschen. "Es tut mir leid!", murmelte Maddie vor sich hin, während sie versuchte die Augen offenzuhalten. "Das muss es nicht.", kam es nicht mal eine Sekunde später von Ginny. "Jeder von uns braucht diese Pause.", fügte Neville leise hinzu und lächelte Maddison an. "Es ist wirklich okay!", flüsterte George seiner Freundin. Nach diesen Worten hatte Maddison den Kampf gegen die Müdigkeit verloren. 

"Und wie sollen wir so fliegen?", bemerkte Hermine nach nur wenigen Minuten schnippisch, wobei sie auf das schlafende Huffelpuffmädchen deutete. Für diese Frage kassierte sie einen vernichtenden Blick von George. "Was?", keifte sie ihn an. "Wir sollten jetzt los, damit wir nicht lange im Dunkeln fliegen müssen. Aber das geht nicht! Weil sie eingeschlafen ist!" "Dann gehen wir eben zurück und fliegen morgen!", knurrte George zurück. Darauf kam ein abfälliges Schnauben von Hermine. "Die Zeit haben wir nicht! Falls du dich daran erinnerst, haben wir bis zum letzten Schultag Zeit und bis dahin IST ES NICHT MEHR SO LANGE!" Ohne ein Wort zu verlieren, hatte George unbemerkt seinen Zauberstab gezückt. "Silencio Hermine.", führte er den Zauber aus und über die Lippen des Gryffindormädchens kam ein einziger Ton. Doch ihre ausladenden Handbewegung sprachen für sich selbst. "Ich geb dir deine Stimme nicht zurück!", giftete George Hermine an. "Du kannst nicht einfach rumschreien, obwohl Maddie am schlafen ist. Außerdem ist es kein Problem, loszufliegen, obwohl sie schläft." Hermine verschränkte die Arme und hob die Augenbrauen. Man konnte ihre Worte förmlich schmecken! Und wie soll das funktionieren, du Genie? Lässig winkte George ab. Doch bevor er seine Lösung präsentierte, musste er einen Spruch vom Stapel lassen. "Für die klügste Hexe in unserer Zeit bist ziemlich unkreativ, wenn es um Problemlösung geht.", meinte er. Beleidigt presste Hermine die Lippen aufeinander. "Dann sag uns doch deine ach so tolle Idee, oh großer Problemlöser!", bluffte Ron seinen großen Bruder an. Innerhalb einer Sekunde hatte George auch seinen kleinen Bruder mit dem Silencio-Fluch belegt. "Es ist ganz einfach.", erklärte der rothaarige Siebtklässler daraufhin. "Wir benutzen den Zauber Mobilcorpus. Wenn er für Verletzte oder Bewusstlose funktioniert, funktioniert er auch für Schlafende!" "Zur Sicherheit können wir eine Decke zwischen unsere Besen spannen.", schlug Fred vor. "Wie eine Trage!", entgegnete Freds Zwilling. "Ganz genau." Während Fred sich um die Decke kümmerte, richtete George seinen Zauberstab erst auf Ron und dann auf Hermine. "Finite Incantatem." Der Fluch war gelöst, so dass sie wieder sprechen konnten. Harry, Neville und Ginny hoben Maddison auf die Decke. Wieder schwang George den Zauberstab. Dieses Mal zeigte die Spitze auf seine Freundin. "Mobilcorpus!" Nun konnten sie sich endlich auf den Weg machen, um Umbridges Wohnung auf den Kopf zu stellen.

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