Das schrille Klingeln des Digitalweckers ließ George hochschrecken. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Maddies Wecker hatte ihn bis zum heutigen Tage nicht ein Mal wecken müssen. Normalerweise wachte der Weasleyjunge eine halbe Stunde vorher auf. Doch es gab schließlich für alles ein erstes Mal! "Was für ein furchtbares Klingeln!", grummelte George verärgert. Dann schoss ihm das wundervolle Mädchen, das er seine Freundin nennen durfte, durch den Kopf. George drehte seine Kopf nach rechts. Jedoch entdeckten die blauen Augen kein rotes Haar, das über dem Kissen verteilt lag. Kein Gesicht mit leicht geöffneten Lippen und geschlossenen Lidern. Kein Mädchen in Molly Weasleys selbstgestricktem Weihnachtspullover, der eigentlich für George verstimmt war. Sie war weg. Maddie war weg! "Missi?". rief der Gryffindor heiser. Sein schläfriges Gehirn brauchte noch einen Moment, um die Information von Maddisons Verschwinden verarbeitete hatte. In der Sekunde, in der George es vollends begriffen hatte, sprang der Rothaarige und stolperte übereilt nach draußen. Er rannte geradewegs in ein Mädchen hinein. "Entschuldigung!" "Ist schon in Ordnung! Es ist ja nichts passiert. Aber du bist sehr blass.", stellte die Hufflepuffschülerin fest. "Geht es dir gut?" "Ja, ja! Alles okay." George wedelte die Frage mit seinen Händen fort. "Giulia, hast du Maddie gesehen? Sie ist nicht mehr da!", sprudelte es aus dem Siebtklässler heraus. Zu seiner Erleichterung nickte Giulia. "Sie ist vor ungefähr zwanzig Minuten in die Mädchentoilette gerannt.", teilte die Sechstklässlerin ihrem aufgeregtem Gegenüber mit. "Dankeschön!" Schon war George verschwunden.
Würgegeräusch empfingen den Siebtklässler, als er die Mädchentoilette betrat. "Missi?", rief George wieder. Es kam als nur ein Würgen. Da er sich große Sorgen um seine Freundin machte, folgte er einfach dem Geräusch, um Maddison über eine Toilettenschüssel gebeugt vorzufinden. Sofort kniete George sich neben Maddie, fasste ihre Haare im Nacken zusammen, damit sie ihr nicht mehr im Gesicht hingen. Dabei strichen seine Finger die schweißüberzogene Haut des Mädchens. Doch der Gryffindor sagte nichts dazu. Seine Aufmerksamkeit galt momentan nicht ihrem körperlichen Zustand sondern ihrer Psyche. Aus diesem Grund strich er Maddie über den Rücken und versuchte beruhigend auf sie einzureden.
"George, was machst du hier? Das ist die Damentoilette!" Hermine betrat die Sanitärenanlagen und starrte ihren rothaarigen Mitschüler entsetzt an. Dann entdeckte sie das sich übergebende Hufflepuffmädchen hinter dem Weasley. "Was ist mit Maddie?", änderte der kluge Gryffindor ihre Fragestellung. "Ich weiß es nicht! Meines Wissens kotzt sie seit einer halben Stunde." "Sprache!", brachte Maddison mühevoll hervor, bevor es sie wieder überkam. "Kannst du bitte zwei Liter Wasser besorgen? Maddie muss ihren Flüssigkeitshaushalt wieder aufstocken!" Schon drehte sich Hermine auf dem Absatz um und eilte davon. "Soll ich Madam Pomfrey holen?", flüsterte George Maddison ins Ohr. Kopfschüttelnd richtete die Rothaarige sich langsam auf. "Nein, es geht wieder ! Ich muss mir nur den Mund ausspülen." Schnell ließ Georg das rote Haar los Schließlich wollte er sie nicht verletzen! Benommen tapste die Siebtklässlerin zu einem Waschbecken, drehte den Hahn auf und hielt ihren Mund darunter. Nach wiederholtem Ausspülen richtete Maddie sich auf. In diesem Moment kam Hermine wieder. "Hier trink etwas! Professor Sprout hat mir gesagt, du sollst lieber Tee trinken. Deswegen habe ich kein Wasser dabei.", erklärte die Fünftklässlerin ihrer Freundin, die die Gryffindorschülerin schwach anlächelte. "Dankeschön, Minny! Das ist wirklich lieb von dir!" Dankbar umfasste Maddie zittrig die Flasche und drückte sie fest. George nahm Maddie augenblicklich den Tee ab, aus Angst sie könnte ihn in ihrem aktuellen Zustand fallen lassen. "Komm, Angel! Du gehörst ins Bett.", meinte George und zog Maddie sanft nach draußen. "Gute Besserung!", wünschte Hermine den Hufflepuff. "Danke!" Daraufhin verschwand das Pärchen.
"Also du hast Tee und Wasser hier! Zusätzlich zu der Bettdecke noch eine Wolldecke, meinen Shophoodie, weil der wärmer ist als Moms gestrickter Sweater..." Maddison umfasste das Gesicht ihres Freundes mit ihren Händen und er schwieg endlich für eine Sekunde. "Atme tief durch, Sweetheart! Ich bin nur ein wenig krank.", rief Maddie George ins Gedächtnis. Der besorgte Zwilling nickte. Seine Stirn war unablässig in Falten gelegt. "Ich hab alles, was ich brauche! Du brauchst dir um mich überhaupt keine Sorgen zu machen. Geh zum Frühstück und dann bitte in den Unterricht! Ich werde die ganze Zeit entweder schlafen oder trinken. Ich verspreche es dir!" Seufzend beugte George sich über Maddison und küsste ihre feuchte Stirn. "Von mir aus! Aber wenn was ist, kannst du mich sofort aus dem Unterricht holen. Nichts ist wichtiger als deine Gesundheit!", bot der Gryffindor an. Man konnte ihm ansehen, dass er es todernst meinte. Hätte Maddie ihn nicht um den kleinen Finger gewickelt, als er sie davon überzeugen bei ihr zu bleiben, würde George nicht einmal im Traum daran denken zum Unterricht zu gehen! Doch George hatte es ihr versprochen, also würde er auch ganz brav zu seinen Stunden gehen. "Wenn es mir rapide schlechter geht, bist du der Erste, der es weiß!", versprach Maddie ihrem Jungen. Seinen Mimik würde von Erleichterung durchflutet. "Wir sehen uns später, Engelchen! Ruh dich aus." Nun ging George endlich.
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Falling all with you
Fanfiction"Georgie, spiel dich nicht so auf und sag endlich, was es für tolle Neuigkeiten gibt." Nun mischte Maddie sich ein. "Beruhige dich, Freddie! Atme tief durch. Ich sage dir, was es Neues gibt. Ich erzähle es euch allen." Ein Strahlen erhellte das Gesi...