Stille. Totenstille beherrschte die Weiten der großen Halle. Dumbledore ließ seinen Schülern Zeit sich innerlich vorzubereiten, obwohl sie nicht wussten, wofür sich sich eigentlich wappneten. Eigentlich- Eigentlich war das eine Lüge! Es gab einige Schüler, die durchaus wussten, was Albus Dumbledore verkünden würde. Zum Beispiel konnte man es Draco an der Nasenspitze ablesen, dass er einer der wenigen Leute in der Halle war, die wussten, was ihre Mitschüler erwartete. Das schlechte Gewissen paarte sich mit dem wissenden Ausdruck in seinem Gesicht. Dumbledores alte Augen blickten durch die halbmondförmigen Gläser seiner Brille über die Köpfe der Schüler. Obwohl die Augen seines Schulleiters ihn nur den Bruchteil einer Sekunde streiften, schien Draco auf seinem Platz zu schrumpfen. Jedoch war er nicht der Einzige, der nicht mehr still sitzen konnte. Als Dumbledore bemerkte, dass die Jugendlichen unruhig auf den Bänken herumrutschten, räusperte er sich. Im selben Moment griff Maddie nach Georges Hand und umfasste sie mit allen zehn Fingern. Er drückte ihre Finger kurz. Dann stupste er Maddie aufmunternd mit der Schulter an, was die gewünschte Wirkung nicht erbrachte, denn das Huffelpuffmädchen entspannte sich nicht. Sie hatte die Brauen zusammengezogen und strich sich über den Bauch. Eine Wolke voller Sorge umwehte die Siebtklässlerin, was auch ihrem Freund nicht entging. In nur wenigen Stunden hagelte eine nach der anderen schlechten Neuigkeit auf den Huffelpuff und seine Lieben ein! George rückte noch näher an Maddison heran und legte seine Arme um ihre Schultern. Dadurch entspannte Maddie sich ein wenig. Sie lehnte ihren Kopf gegen seinen Oberkörper. Ihre und seine Augen richteten sich, wie die aller anderen Schüler, auf Professor Dumbledore. "Wie die Meisten von euch aus dem letzten Jahr bereits wissen und auch zum Teil hautnah miterlebt haben, ist Lord Voldemort wieder zurück!", erinnerte Dumbledore die Anwesenden. Die übliche Panik -die mit der Erwähnung des Dunklen Lord kam- schlug wie eine Welle auf die Schüler ein. Doch auch die Lehrer blieben von der Panik nicht unverschont. Einige schüttelten sich, während andere sich verkrampften. Nur Dumbledore blieb unbeeindruckt von dem Namen, der allein so viel Macht auf jeden Zauberer und jede Hexe ausübte. Der Schulleiter wusste, dass der erwählte Name seines ehemaligen Schülers Angst und Schrecken auslöste, weshalb er abwartete. Das war nunmal die Reaktion, die man zu erwarten hatte, wenn es um Tom Riddle und seine Todesser ging. Da er das alles wusste, ließ Dumbledore sich nicht beirren und fuhr fort. Schließlich hatte er noch mehr zu sagen, was seiner Meinung nach seine Schüler hören mussten. "Tom Riddles Anhänger haben das Ende des Trimagischen Turniers manipuliert, wodurch Voldemort seinen Körper wiedererlangte und seine volle Macht zurück erhielt! Zwei Teilnehmer dieses Turniers, beide sind für unsere Schule angetreten, sind ihm nur knapp mit dem Leben entkommen. Harry Potter und Cedric Diggory sind im letzten Jahr Zeuge von Lord Voldemorts Rückkehr geworden! Viele hier werden sich mit Sicherheit fragen, warum ich euch diesen Tag so genau ins Gedächtnis zurückrufe. Ich werde es euch sagen, denn ich bin der Überzeugung, dass es von größter Wichtigkeit für jeden Schüler in Hogwarts ist. Vor wenigen Minuten habe ich eine Nachricht erhalten. Sie ist meinem ehemaligen Schüler, der euch hauptsächlich als Lord Voldemort bekannt ist. In dieser Nachricht hat Lord Voldemort seiner alten Schule gedroht und alle, die sich in ihr befinden bedroht.", offenbarte der betagte Schulleiter denen zu tiefst schockierten Schülern. Wieder ließ Dumbledore seinen Blick über die Menge schweifen und er konnte erkennen, welche Kinder Teil einer Todesserfamilie waren, da sie nicht schockiert oder überrascht dreinschauten. Doch die Mehrheit war betroffen, blass oder gar ängstlich! Das nahm der Lehrer als Anlass, um weiter zu sprechen. "Voldemort verlangt, dass ich alle Schüler, die Teil der Familien die Teil seiner Anhängerschaft sind, und Harry Potter bis zum Ende des Schuljahres "ausliefere", wie er es nennt.", erklärte Dumbledore. "Ich für meinen Teil bin nicht gewillt auch nur einen von euch gehen zu lassen, wenn er oder sie es nicht möchte. Meine Kollegen, also eure Lehrer, sehen das genauso! Jeder, der in Hogwarts bleiben möchte, egal ob diese Person gegen die Dunklen Mächte kämpfen möchte oder Schutz vor ihnen sucht, darf bleiben. Jeder, der in Hogwarts um Hilfe bittet, wird diese auch erhalten." Doch dann hielt Dumbledore den Zeigefinger in die Luft. "Aber natürlich steht es auch jeden frei zu gehen. Wer nach Hause möchte oder sich Voldemort anschließen möchte, auch wenn ich davon dringlichst abrate, kann dies gerne tun und Hogwarts verlassen." Plötzlich erhob sich Professor McGonagall und trat neben Dumbledore. Die Arme hatte sie hinter dem Rücken verschränkt. Vermutlich um der vordersten Reihe keinen Blick auf ihre weiß hervortretenden Fingerknöchel zu ermöglichen. Sie stand unter großer Anspannung. "Aber vergesst nie! Sollte einer sich umentscheiden, wird Hogwarts ihn oder sie mit offenen Armen empfangen. Es wird nie zu spät sein, um nach Hogwarts zurückzukehren! Hogwarts war und ist das Zuhause jedes Schülers für sieben Jahre und auch noch danach. Wir werden Sie nicht fortschicken, wenn Sie sich uns anschließen wollen." McGonagalls Worte hingen in der Luft und niemand regte sich. Es war, als hielte die Welt den Atem an. Das alles musste erst einmal sacken! Die ersten Schüler, die sich erhoben, hatten am Slytherintisch gesessen. Sie hatten es plötzlich furchtbar eilig, aus der Großen Halle zu kommen und am Seufzen von Professor McGonagall war zu erkennen, dass es sich um die Schüler handelte, die sich wie ihre Eltern für Voldemorts Seite entschieden hatten. Auch Draco Malfoy war unter ihnen, obwohl Maddie und Hana aufgesprungen waren und nach ihm riefen. Die Freundinnen rannten ihm ein Stück weit hinterher, während sie immer und immer wieder seinen Namen riefen. Doch Draco erhöhte das Tempo und verschwand schnell zwischen den Schülern, die aus dem Saal stürmten. Die restlichen Mitglieder traten hinter die Mädchen. George legte jeweils eine Hand auf die Schultern der Zwei, um ihnen zumindest ein wenig Trost zu spenden. Er wusste, wie viel ihnen an Draco lag und auch er hatte Draco langsam ins Herz geschlossen. "Wenn Voldemort plant Hogwarts einzugreifen, müssen wir loslegen!", meinte Ron. Ein grimmiger Ausdruck verzog Maddisons Gesicht. "Wir treffen uns ins zehn Minuten in meinem Zimmer!", meinte sie daraufhin. "George lässt euch rein! Ich muss noch was erledigen." Bevor jemand hätte protestieren können, verschwand Maddie schon und ließ ihre perplexen Freunde an Ort und Stelle zurück.
___________________________________________
Ich habe es tatsächlich geschafft! Noch ein Kapitel für diese Lesenacht, womit ich sie auch schließe. Ich hoffe mein Comeback hat euch gut genug gefallen, um weiter dranzubleiben! Was meint ihr hat Maddie vor? Schreibt mir Spekulationen in die Kommentare!
Und noch ein letztes Mal für heute: Ich brauch dringend zwei oder drei Leute, die gerne als Betaleser fungieren, damit ich Falling all in you/Falling all with you (und in der Zukunft auch Falling all for you) überarbeiten kann. Wenn ihr Interesse habt, aber euch Sorgen macht, schreibt mir trotzdem, wir können über alles reden und ich beantworte jede Frage, die ihr haben könntet. Aber es ist für mich unmöglich eine Rohfassung zu überarbeiten ohne Betaleser!
Ich hoffe, es finden sich ein paar, die bereit sind mir zu helfen!Ich wünsche eine gute Nacht und wir sehen uns, wenn ich die nächste Lesenacht ankündige!
XOXO Missi
P.S: Ich hab auf es auf Insta verkündet, aber noch nicht auf Watty. Ich würde gerne ein kleines Schreibexperiment durchführen. Jeder, der teilnimmt, bekommt den gleichen Ausgangspunkt von mir und muss von dort aus schreibtechnisch kreativ werden, wobei es keine Rolle spielt, ob ihr schonmal was geschrieben habt oder nicht. Bei Interesse melden! ^^
DU LIEST GERADE
Falling all with you
Fanfiction"Georgie, spiel dich nicht so auf und sag endlich, was es für tolle Neuigkeiten gibt." Nun mischte Maddie sich ein. "Beruhige dich, Freddie! Atme tief durch. Ich sage dir, was es Neues gibt. Ich erzähle es euch allen." Ein Strahlen erhellte das Gesi...