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Unheilverkündend erfüllte Sybill Trelawneys Stimme Harrys Ohren. Obwohl er zwischen den gigantischen Regalen stand, konnte er auch das Gesicht seiner Lehrerin vor sich sehen und wie sie an einem Tisch im Eberkopf saß. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht war der Gleiche, wie in Harrys dritten Jahr. Auch da hatte sie etwas vorher gesagt! Jetzt tat sie es wieder und wieder war ihre Stimme nicht von dieser Welt. "Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran... jene geboren, die Ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebt Monat stirbt... und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt... und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt..." Gerade in dem Moment, als Professor Trelawney ansetzte, die Vorhersehung zu wiederholen, kam nur noch ein Krächzen aus ihrem Hals und ihre furchterregende Stimme verstummte. Erschrocken blickte Harry sich um. Doch zu seiner Erleichterung konnte er durch die Zwischenräume der Kugeln erspähen, dass kein einziger Todesser Anstalten machte, sich zu bewegen. Er nahm die Glaskugel von ihrem Platz und eilte mit gezücktem Zauberstab zurück zu seinen Freunden, die nach wie vor kampfbereit an Ort und Stelle standen. "Hier ist die Prophezeiung!", verkündete der Gryffindor. Um seinen Worte zu beweisen, hielt Harry die Kugel in die Luft. Aus den Reihen der Todesser kam ehrfürchtiges Aufatmen. Harry ignorierte es geflissentlich. Die Prophezeiung spielte in diesem Moment keine Rolle! "Wo ist Sirius Black?", verlangte er zu wissen. Eine Antwort sollte Harry nicht erhalten, denn plötzlich schoss Ginny von hinten nach vorne und schrie: "EXPERLLIAMUS!" Kurz danach warf sie sich und noch zwei Andere auf den Boden. In selben Moment suchten auch der Rest Schutz, während die drei Freunde auf den Boden zu den Regalen krabbelten. Dabei folgen Zauber hin und her. Ein Todesser nach dem anderen ging zu Boden, wobei die Golden Armee noch unverletzt und ungetroffen war. "Bei Merlin!", rief eine bekannte Stimme auf einmal. In einem unbedachten Moment drehten sich die Jugendlichen um. Tatsächlich! Sirius stand hinter ihnen im Gang und hatte die Mitglieder des Orden des Phönix im Rücken. "SIRIUS!", riefen Harry, Hermine und Ron gleichzeitig, während sich die anderen Freunde wieder gefangen hatte und auf den Kampf konzentrierten. Hauptsache sie kamen alle lebend heraus! Sirius bahnte sich einen Weg durch das Gefecht zu den kämpfenden Kindern. "Was macht ihr hier?", verlangte er von ihnen zu erfahren. "Voldemort hat mich manipuliert.", gestand Harry seinem Patenonkel. "Er hat mich glauben lassen, dass er dich foltert." "Und dann kommst einfach her, ohne es zu überprüfen?" Harry schwieg. Ohne weiter zu sprechen, drängte die Gruppe Voldemorts Anhänger nach hinten, bis sie plötzlich verschwanden. Trotz der Suche blieben sie unauffindbar. Ob das so gut für die Schüler war, war diskutabel, denn jetzt mussten sich sich von dem Orden des Phönix zurechtweisen lassen! "Was habt ihr euch dabei gedacht?" "Wir-" "Habt ihr auch nur eine Sekunde nachgedacht, bevor ihr einfach die Schule verlassen habt?" "Also-" "Wie konntet ihr nur euer Leben so gedankenlos aufs Spiel setzen?" "Eigentlich-" "Warum hat keiner von euch einem Lehrer etwas gesagt?" "Wir-" "Wieso-" "JETZT LASST UNS DOCH MAL EINEN MOMENT ZEIT ZUM ANTWORTEN!", platzte es aus Ginny heraus. Alle Augen lagen auf ihr. Selbst in den Augen der Erwachsenen schimmerte Respekt, obwohl sie den bis zu diesem Moment nicht wirklich hatten. Das Gryffindormädchen hatte die Aufmerksamkeit aller Anwesender. "Wenn ihr einen Monolog halten wollt, dann nur zu! Aber lasst es dann uns fragen zu stellen, auf die ihr Antworten verlangt. Entweder das eine oder das andere. Beides geht nicht!", wies sie die Erwachsenen zurecht. "Gut! Dann fangt an uns Antworten zu liefern.", meinte Sirius nach der Standpauke, verschränkte die Arme vor der Brust und verlagerte das Gewicht auf sein rechtes Bein. Die Freunde wechselten einen Blick. Sie waren sich einig! Ginny sollte die Antworten geben. "Wir haben uns gedacht, dass wir ein Leben retten müssen und Harry helfen müssen seinen Paten zu befreien. Ja, wir haben eine Sekunde nachgedacht, bevor die Schule verlassen haben und nein, wir haben unser Leben nicht gedankenlos aufs Spiel gesetzt, denn es ist es wert gewesen. Und warum wir keinem Lehrer Bescheid gegeben haben? Hier ist eine Gegenfrage! Wie viele haben Harry geglaubt, wenn es um seine Verbindung zu Voldemort ging? Und hier ist noch eine Frage! Wie viele hätten ihn oder uns ernst genommen und wer von euch weiht uns in irgendetwas ein?" Betretenes Schweigen. Ginny nickte. "Genau das ist das Problem." Keiner der Ordenmitglieder sagte etwas. Wortlos führten sie die Schüler aus dem Zaubereiministerium und brachten sie zurück in ihre Schule. In einem unbeobachteten Moment steckte Harry Maddie einen Zettel zu, den er mit Hilfe eines stummen Zaubers geschrieben hatte -seinen ersten gelungenen Zauber, bei dem er kein Wort laut gesagt hatte. Auf dem Zettel stand: Wir sollten Dumbledore nach der Prophezeiung fragen! Ich möchte nicht allein gehen. Würdest du mich begleiten? Er fragte Maddie, weil er wusste, dass sie ihn nicht verurteilen würde. Harry brauchte jetzt einfach jemanden an seiner Seite, der ihn unterstützte. Maddie fing seinen Blick auf und nickte. Natürlich würde sie Harry begleiten! Das war keine Frage. Doch zuerst mussten sie sich von dem verärgerten Orden des Phönix zurück nach Hogwarts bringen lassen...

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Bin ich eine halbe Stunde zu spät? Ja.
Bin ich eingenickt? Ja.
Sehen wir uns morgen wieder? Mit einer Wahrscheinlichkeit von 70%.
Haben euch die Kapitel gefallen? Das müsst ihr mir verraten!

Peace out!

Falling all with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt