"Ich weiß gar nicht, wie oft ich jetzt hier schon lag, mit dir gekuschelt habe und dich darum gebeten habe, wieder aufzuwachen... Ich hab es nicht gezählt... auch nicht die Tränen, die ich auf die Brust oder gegen die Schulter geweint habe, damit könnte man sicher schon Seen füllen. Willst du es denn wirklich zulassen, dass ich jemand anderen heirate? Hast du mich vielleicht schon aufgegeben? Ich meine, wir hatten nur einen einzigen Tag als Paar... Warum ist die Welt so unfair, warum muss ich wach bleiben, während du hier schläfst? Wir hätten einfach irgendwann zusammen wieder aufwachen können, aber nein." ich versuchte die Tränen zurückzuhalten und den Knoten, der sich in meiner Kehle gebildet hatte, herunter zu schlucken, während ich verstohlen die Nase hochzog. Wooyoung war wie immer, zeigte keinerlei Reaktion, nicht mal ein zucken seiner Wimper, dass mir zeigte, dass er vielleicht hörte, was ich sagte, aber Lee meinte er höre es ganz sicher, da es kein tiefes Koma war.
"Morgen ist es soweit und du kannst mir dann nicht die Schuld geben, ich hab dich wirklich versucht zu wecken. Sogar Sunny hat auf dir gespielt und an deiner Nase gezogen, dir in die Wange gebissen, aber du bleibst stur liegen. Muss ich das dann so verstehen, dass du mich eh nicht hättest heiraten wollen? Weißt du, Seonghwa wird sicher ein guter Ehemann, wenn du mich nicht willst..." redete ich einfach weiter, doch konnte meine Schluchzer nun nicht mehr zurück halten.
"Vergiss den Quatsch... ich wollte dich doch nur provozieren... Bitte Wooyoung, wach doch auf, bevor es zu spät ist. Es tut so weh, dich und die anderen einfach so da liegen zu sehen und das nun schon seit Monaten. Ich weiß wirklich nicht wie viel ich noch ertragen kann... ich vermisse dich so schrecklich, dein Lachen, gleichzeitig das nervigste und beste Lachen, dass ich je gehört hab, deine küsse und wie du mich ansiehst. Ich weiß ja, du kannst nichts dafür, aber ich fühle mich so ignoriert. Was, wenn unsere Gefühle füreinander jetzt einfach wieder verschwinden? Wie lange werden wir es schaffen, wenn sich niemals etwas an deinem Zustand ändert? Unsere Beziehung war noch so frisch, ich habe solche Angst, das sie noch nicht stark genug ist, dass wir das alles unbeschadet überstehen. Oder ich stecke hier all meine Zuneigung in dich, meine Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft und dann wachst du auf und willst mich gar nicht mehr, was mache ich dann? Ich liebe dich, Wooyoung, aber ich bin mir so unsicher wie es weitergeht. Ich will niemanden verletzen, aber ich will auch selbst nicht verletzt werden. Also bitte, wach auf. Ich brauche dich..." leise schluchzend schmiegte ich mich so eng an ihn, wie es ging. Aus den Augenwinkeln hatte ich schon gesehen, dass jemand ins Zimmer gekommen war und sich nun auf das Bett gesetzt hatte. Meine Sicht war zu verschwommen und so erkannte ich nur am Seufzen, dass es San war.
"Ich weiß, Noona... es ist so schrecklich. Ich könnte durchdrehen, weil Yeosang alles verpasst mit Sunny, schließlich ist sie nun unser Kind, ich habe ihn mit eintragen lassen als Elternteil. Aber wir müssen für unsere Langschläfer stark sein. Wir schaffen das zusammen, wir halten durch zusammen und wir weinen zusammen. Und wenn sie aufwachen, dann freuen wir uns zusammen. Und du ziehst morgen bitte kein Gesicht, als würdest du zur Hinrichtung geführt, Seonghwa Hyung tut das nur für dich, also bitte lass ihn sich nicht so fühlen, als wäre es was schreckliches, ihn zu heiraten. OK?" ermahnte er mich ernst und legte sich dann neben uns, um mit zu kuscheln.
"Ja, du hast recht... ich werde für ihn lächeln, genau so, wie er es verdient hat..."
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Dornröschen-Syndrom
FanfictionEine Pandemie droht die Weltbevölkerung auszulöschen. Als mehr als 60% der Menscheit daran gestorben ist, wird in aller Eile, ein Impfstoff entwickelt und ohne große Tests eingesetzt. Die Impfung rettet zwar die Leben, der restlichen 40%, aber die C...