Teil 4 Herzergreifend - Nathans und Sophies Geschichte

87. Kapitel

Aus Nathans Perspektive

Ich habe Leon den Platz neben Joana überlassen und setze mich zu Sophie auf die Rückbank. Das Gespräch läuft flüssig zwischen den beiden. Ich bin ja mal gespannt. 

Nach kurzer Zeit sind wir am Strand angekommen. Es ist wirklich überraschend, wie verlassen es hier ist, obwohl der Platz tatsächlich in unmittelbarer Nähe des Meeres ist. Ich helfe Sophie aus dem Wagen. Sie verzieht etwas das Gesicht. Ich lächle ihr zu. Sie schneidet eine Grimasse. So schlimm kann es dann wohl nicht sein. Leon nimmt den Picknickkorb, während ich die Sonnenliege für Sophie, sowie einige andere Utensilien, die Joana eingepackt hat schleppe, Joana bildet mit Sophie die Nachhut, während wir Männer uns um ein schönes Plätzchen bemühen. Bald ist eine etwas windgeschützte Nische gefunden. Sophie lässt sich vorsichtig darauf nieder, während ich Leon Rede und Antwort stehen muss, was ich mit seiner Schwester angestellt hat. Joana verfolgt dieses Interview grinsend, während sie die unterschiedlichen Köstlichkeiten auf einem portablen kleinen Klapptischtablett ausbreitet. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Aus einer Flasche gießt sie einen hellen Weißwein für uns ein, Sophie muss sich wegen der Schmerzmittel grollend mit einer Cola zufriedengeben. Dann herrscht erstmal gefräßige Stille. Gut gesättigt lege ich mich neben Sophie in den Schatten und betrachte mit einem Auge  Joana, die ihr Sommerkleid auszieht und dann in einem perfekt sitzenden Bikini zum Wasser geht. So viel zu der Regel, dass man mit vollem Bauch nicht schwimmen gehen soll. Mit einem neckischen Blick fordert sie Leon auf, es ihr gleichzutun. Er zögert kurz, dann allerdings lässt er alle Hüllen fallen und rennt hinter Joana her. Die beiden wären ein schönes Paar, denke ich bei mir. 

"Das würde schon passen zwischen den beiden..." merkt Sophie neben mir an. 2 Dumme - ein Gedanke. 

"Ja, würde es." Ich lächle Sophie zu und drücke sanft ihre Hand. Sie dreht sich vorsichtig auf den Bauch und sucht meinen Blick. 

"Obwohl ich es ja schon ein bisschen schade finde..." deutet sie an. 

"Was findest du schade?" Ich halte Sophies Blick. Sie wird etwas rot. 

"Na ja... also ich finde Joana schon echt hübsch und ich hatte das Gefühl, dass es dir auch so geht?" Sie denkt den Blick. Ich rutsche etwas näher zu ihr und hebe ihr Kinn an. 

"Ist dir das etwa peinlich?" Ich lächle ihr zu und fixiere ihren Blick. 

"Vielleicht ein bisschen? Wie geht es dir denn damit?", fragt sie nun ganz schüchtern. 

"Na ja also mit 2 tollen Frauen im Bett ist glaube ich der Traum jedes Mannes!" Ich rutsche etwas zur Seite um mein Glied zur Ordnung zu rufen. Ich glaube ich sollte auch dringend ins Wasser gehen. 

"Ist es das?" nun lächelt Sophie wieder. 

"Ist es. Und dass die Chemie zwischen allen drei stimmt, ist dabei keinesfalls selbstverständlich." gebe ich zurück. "Aber weißt du, so schön wie ich den Gedanken finde, dass wir darüber nachdenken unsere Grenzen in unserem Sexleben neu oder anders auszuloten, finde ich doch ist es erstmal an der Zeit dass es uns beiden als Paar klar wird, was wir eigentlich voneinander wollen." nachdenklich schaue ich Sophie an. Sie sieht etwas nachdenklich und auch traurig aus. Sie hätte sich das wohl wirklich vorstellen können. "Also ein flotter 4er wäre natürlich auch möglich." grinsend stecke ich mir eine Traube in den Mund. 

"Mit meinem Bruder? Du spinnst wohl!" Sophie wirft mir eine Sonnencrèmeflasche gegen den Kopf." Ich lache laut und Sophie macht glücklicherweise mit. Ich setze mich auf und lasse meine Fingerspitzen über den Stoff ihrer hautengen Leggins gleiten. Sofort atmet Sophie tiefer. Ich blocke den Blick in Richtung Meer und liebkose sanft Sophies Po. Leise stöhnt Sophie auf. "Gott ist das gut Nathan, mach weiter!" Ungeduldig wackelt sie etwas mit ihrem süßen Hinterteil. Ich gebe ihr einen sanften Klaps darauf. 

"Sorry Süße, aber  da müssen wir noch ein bisschen warten. Ich gehe mich mal abkühlen!". Damit springe ich auf und renne zum Meer. Joana und Leon  kühlen sich gemeinsam ab. Sie scheinen Spaß miteinander zu haben. Auch ich genieße das kalte Nass, obwohl ich sehr deutlich Sophies beleidigte Blick in meinem Rücken spüre. 

Aus Sophies Perspektive

Seufzend betrachte ich die drei, wie sie Spaß im Wasser haben. Wenn das nicht so abartig brennen würde, wäre ich sofort dabei. Ich bewege meinen Unterkörper etwas auf- und ab. Ich spüre Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen. Toll und wie lange bin ich jetzt wegen dieses Risses lahmgelegt? Es ist immerhin schon der 5. Tag unseres Urlaubs. In 5 Tagen sind wir schon wieder Zuhause. Ich schaue kurz, ob einer der anderen zu mir blickt, dann nehme ich ein Weinglas und leere es. Scheiß auf die Tabletten, ich brauche das jetzt! Dann lege ich meinen Kopf wieder ab und schaue zum Horizont. Die Sonne steht schon deutlich tiefer. Leon und Joana kommen wieder zurück und schütteln sich wie junge Hunde. Ich betrachte Joanas Körper, der man die vorangegangene Schwangerschaft wirklich nicht ansieht. Sie wickelt sich in ein Handtuch und kreist etwas den Kopf hin- und her. Leon betrachtet sie dabei aufmerksam. 

"Du müsstest doch sowas von müde sein?" Ich schaue sie nachdenklich an. 

"Es geht. Ich genieße es einfach gerade sehr, mit euch hier zu sein. Die nächsten 2 Tage habe ich ohnehin frei, bis auf die Sprechstunde in der Anlage. Da kann ich dann ausschlafen." Sie lehnt sich gegen einen Felsen und schließt die Augen. Mein Brüderchen, der mittlerweile auch wieder etwas anhat, setzt sich neben sie. Ich höre die beiden angeregt miteinander sprechen. Auch Nathan hat sich wieder zu uns gesellt. Er liegt, frisch eingecremt, auf einem Handtuch und genießt die Sonnenstrahlen, der mittlerweile richtig tief stehenden Sonne. Sein Gesichtsausdruck ist entspannt. Ich liebe es, wenn er so aussieht. Am liebsten würde ich mich jetzt eng an ihn kuscheln. Ich spüre leichte Kopfschmerzen, scheinbar rächt sich die Einnahme der Schmerzmittel nun doch in der Kombination mit Alkohol. Ich schließe die Augen und lasse mich von dem Geräusch der Brandung einlullen.