Teil 4 Herzergreifend - Nathans und Sophies Geschichte

Kapitel 43

Aus Danis Perspektive

Es war wirklich zu lustig mit anzusehen, wie Nathan auf meinen Vorschlag, ihn unter Hypnose zu setzen, reagiert hat. Herrlich! Sophie und ich wechseln den Blick und brechen in ein Kichern aus. Ich spüre, wie mein Handy in meiner Hosentasche vibriert. Schnell hole ich es heraus und überfliege die Nachricht. Röte stiehlt sich in mein Gesicht, als ich den Inhalt lese.„Na, ist das wieder dein scharfer Anästhesist?", Sophie grinst mich an. Mist ertappt. Hätte ich ihr doch bloß nichts von ihm gesagt.„Ähm ja, dass ist er. Was hast du denn eigentlich für eine Pizza bestellt für mich", versuche ich abzulenken.

„Lenkst du etwa ab???" Sophie grinst mich an und entreißt mir mit einer schnellen Bewegung das Handy aus der Hand. Fuck. Ich werfe mich mehr oder weniger auf sie, um ihr das Handy wieder zu entreißen. Sophie kann so verdammt indiskret sein.

„Gib mir mein Handy!" Ich pikse Sophie in die Seite und versuche ihr so das Handy abzunehmen, welches sie allerdings krampfhaft festhält. Wir beide purzeln dabei vom Sofa und kriegen uns vor Lachen fast nicht mehr ein.  Sophie ist gerade dabei das Handy zu entsperren, als ich es ihr endlich abnehme. Außer Atem vor Lachen und Kraftanstrengung liegen wir beide keuchend auf dem Boden.

„Du bist ein ganz schönes Biest!", sage ich kopfschüttelnd, mit einem gewissen Grinsen zu Sophie. „Dem habe ich nichts hinzuzufügen!" Nathan steht grinsend vor uns, bewaffnet mit mehreren Pizzatellern. Ich lächle ihm verschwörerisch zu, während Sophies Gesichtsausdruck eher verzerrt ist.„Alles klar?" Ich schaue Sophie aufmerksam an.„Ja, muss noch kurz ein Buscopan einwerfen. Ich komme gleich!" Ich ziehe nur die Augenbrauen hoch und schaue zu Nathan. 

"Soll ich dir ein Zäpfchen geben, Schatz!" sagt dieser etwas scheinheilig. Sophie wirft ihm nur einen bösen Blick zu. 

"Danke, ich nehme das lieber ORAL ein!" kontert sie geschickt. Ich lache leise auf und schaue Sophie nach, die im Badezimmer verschwindet. 

 Nachdem ich mir in der Küche kurz die Hände gewaschen habe, setze ich mich an den Tisch.

„War sie schon immer so stur?," fragt Nathan mich seufzend. Ich lächle ihn an.„Yep, war sie. Sonst hätte sie ja in dieser Familie auch nicht überlebt!" gebe ich zurück und schnappe mir das erste Stück.„Da könntest du Recht haben," sagt Nathan nachdenklich. „Ich fände es wirklich gut, wenn Sophie sich von dir in Hypnose legen lassen würde. Vielleicht könntest du mit ihr sogar das Narkosetrauma aufarbeiten." Nathan hält meinen Blick.„Sie muss es wollen Nathan. Sonst kann ich da gar nichts machen!", sage ich mit Nachdruck.„Ja, ich weiß. Es wäre gerade nur einfach perfekt vom Zeitpunkt her," seufzt er auf. „Trotzdem kannst du es nicht erzwingen, Nathan! Mich musst du nicht davon überzeugen. Ich habe selbst eine liegen. Aber ich kann versuchen, nochmal mit ihr zu sprechen." Nathan lächelt mich an.„Das wäre toll.  Du hast was gut bei mir. Brauchst du vielleicht einen guten Gynäkologen? Ich wüsste da jemanden!" Er wackelt mit den Augenbrauen. Ich breche in Lachen aus. 

"Nathan, ich kann und werde dir nichts versprechen. Aber danke, für das Angebot. Ich bin in dieser Hinsicht bei meiner Ärztin gut versorgt!" "Na ja, du wirst jetzt ja nicht immer 200km zur Vorsorge fahren!" Nathan schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "NOT YOUR BUSINESS," mein Lieber!" Ich lächle ihm gespielt süß zu und beiße erneut in ein Pizzastück."Weißt du, es geht mir jetzt ja gar nicht unbedingt nur um die Spirale, sondern darum was passiert, wenn tatsächlich mal eine Narkose unbedingt nötig wäre." Nathan schaut nun wieder ernst zu mir. „Ja, das stimmt natürlich!" Ich lächle ihn an. Man merkt, wie viel ihm an Sophie liegt. Es ist schön zu wissen, dass sie ihren Hafen gefunden zu haben scheint. "Ich schaue, was ich tun kann!"

"Danke Dani. Das weiß ich zu schätzen!" Nathan drückt mit kurz die Hand, als Sophie das Esszimmer betritt.

***Endlich geht es weiter. The Retreat... der jetzt auch ein bisschen anders heißt, hat nun seine Reise zu unterschiedlichen Verlagen angetreten und ich bin so gespannt, ob das Buch tatsächlich irgendwo veröffentlicht wird. Ich hoffe, ich schaffe es nun wieder regelmäßiger hier weiterzuschreiben. Lasst mir gerne ein Sternchen da :) ***