Kapitel 105

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***In den nächsten Kapitel werden Jan und Fine eine untergeordnete Rolle spielen. Diese beiden Charaktere  sind die Hauptakteur in meinem bald erscheinenden Buch „Herzflimmern - Auszeit im Retreat" vor. Viel Spaß beim Lesen***

Aus Daniels Perspektive
Als Elena die Kirche betritt, bin ich sofort von ihrer Schönheit gefangen. Sie schwebt an der Hand ihres Vaters zu mir und lächelt mich an. Ich kneife etwas die Augen zusammen, schwankt sie etwa? Ich schaue zu Timo und Marc, auch diese beiden scheinen etwas unruhig. In diesem Moment knicken Elenas Beine zusammen. Ich befinde mich in einer Art Schockstarre, kann mich nicht bewegen. Liegt da tatsächlich meine zukünftige Frau am Boden? Ich sehe, wie Jan und Maxi, die mit ihren Freundinnen der in der Bank saß, wo Elena gerade zu Boden gegangen ist, zu ihr eilen. Auch Nathan kommt aus der Bank und kniet sich neben Elena nieder. Schließlich setze auch ich mich in Bewegung. Maxi überlässt nach einem kurzen Kontrollblick Jan und Nathan das Feld, während Marc und Timo sich vor Elena stellen, um die Blicke der anderen Menschen auszublenden. Ich sehe, dass Jan nach Elenas Puls tastet. Ich lasse mich auf die Knie vor ihr sinken. Ihre Augen sind geöffnet. Gott sei Dank ist sie bei Bewusstsein. Nathan und Jan sprechen angeregt. Ich höre Worte wie Neuraltherapie und kann mir nicht so wirklich einen Reim darauf machen.
„Daniel?" Maxi wendet sich an mich, während ich Jan dabei betrachte, wie er Elena an verschiedenen Druckpunkten des Handgelenks bearbeitet. An ihrer langsam wieder normal werdenden Gesichtsfarbe kann ich erkennen, dass sie tatsächlich reagiert. Ich schließe für einen Moment die Augen. „Daniel!" Ich schaue Marc an, der sich vor mich gestellt hat. „Also, ich denke dass Elena nur auf die von Nathan verabreichte Neuraltherapie reagiert hat. Sie soll sich jetzt ein bisschen ausruhen und dann probieren wir das mit der Trauung nochmal!" Stellt Marc fest. Ich nicke ihm zu. Elena lächelt mich sanft an. Während Marc sich nach vorne stellt, die Programmänderung verkündigt und trotz allem schonmal zum Sektempfang einlädt, nehme ich Elena auf meine Arme und trage sie aus der Kirche.
Etwas schnaufend betrete ich kurz danach unsere Hochzeitssuite. Vorsichtig lege ich Elena auf dem Bett ab und lege mich zu ihr. Das dabei irgendetwas zerknittert, ist mir gerade völlig egal.
„Musst du mir immer so einen Schreck einjagen?", ich streichle sie liebevoll, um etwas die Schärfe aus meinen Worten zu nehmen.
„Das ist wohl mein Schicksal." Elena lächelt mich  an.
„Oh du! Was hast du denn angestellt? Und was hat Nathan damit zu tun?" ein bisschen Klarheit möchte ich ja trotz allem haben.
„Ich hatte einen Milchstau und Nathan hat mich behandelt. Durch die Neuraltherapie soll der Abfluss noch verbessert werden und ich habe tatsächlich keine Schmerzen mehr! Sei ihm bitte nicht böse."
„Du hast dich von ihm freiwillig piksen lassen?" Ich schaue Elena erstaunt an.
„Ja, hab ich. Es war auch wirklich nicht so schlimm. Das ich da mit so einem krassen Schwindel reagiere, konnte er ja auch nicht wissen."
„Das stimmt schon. Gut, dass Jan sich gleich um dich gekümmert hat!" etwas grollend schaue ich Elena an.
„Er hat wirklich Zauberhände. Ich beneide Fine da schon etwas." Sie schaut verträumt an die Decke. Ich kneife sie in die Taille.
„Hey! Und das knallst du deinem Ehemann einfach so vor den Latz?!" gespielt böse schaue ich sie an.
„Noch bist du nicht mein Ehemann!" Schelmisch grinsend weicht sie mir aus und schlägt mir mit Schmackes auf die Finger.

Teil 4 Herzergreifend - Nathans und Sophies GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt