88.Kapitel

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Aus Nathans Perspektive

Sophie schläft tief und fest auf der Sonnenliege, während wir anderen 3 uns unterhalten. Leon und Joana sind mittlerweile deutlich näher aneinandergerückt. Es geht bald auf 10 Uhr abends zu, aber die Atmosphäre ist so schön, dass es uns allen schwerfällt, die Zelte abzubrechen und zu gehen. Das Picknick war wirklich unglaublich lecker und es sind immer noch Reste da. Joana gähnt herzhaft. 

"Sorry Leute, aber langsam muss ich echt ins Bett. Ihr kennt das ja, Schichtdienst und dann über den nächsten toten Punkt, dann kommt man in gar keinen Rhythmus mehr rein." Trotzdem kuschelt sie sich bei diesen Worten noch etwas näher an Leon heran, der einen Arm um sie legt und sie an sich heranzieht. Währenddessen stehe ich auf und beginne die Sachen zusammenzuräumen und Stück für Stück zum Auto zu bringen. Schließlich ist nur noch die Sonnenliege übrig, mit der schlafen Sophie drauf. Die anstrengende Nacht- und der stressige Tag heute haben wohl Spuren hinterlassen. Ich drehe sie etwas zu mir- und nehme sie in meine Arme. Leise grummelt sie vor sich hin. Sanft lege ich sie auf der Rückbank ab. Ich werde gleich ihren Kopf auf meinen Schoß nehmen und sie anschnallen. Ein  Schmerzenslautlässt mich kurz aufschrecken. 

"Alles okay?" Joana, die die zusammengeklappte Sonnenliege getragen hatte, kommt mit schmerzverzerrten Gesicht zum Auto gelaufen. 

"Fuck. Voll reingefahren!" Langsam dreht und wendet sie sich, wobei sie immer wieder das Gesicht verzieht. Leon schaut sie nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Ich habe dir doch gesagt, dass ich die Liege nehme!" Er hat sie sich lässig unter den Arm geklemmt und verstaut sie im Kofferraum. "Immer diese selbstbewussten Frauen von heute, die ihre eigene Kraft nicht einschätzen können." Er grinst Joana an, die ihn daraufhin nur böse anfunkelt. Amüsiert betrachte ich die Funken, die zwischen den beiden hin- und herfliegen. Definitiv sexuell aufgeladen. 

"Ich schaue mir das nachher mal an!" stellt Leon fest. 

"Jetzt bringe ich euch erstmal nach Hause!" gibt Joana mit genauso fester Stimme zurück. Sie setzt sich hinters Steuer und steckt den Schlüssel ins Schloss. Leon nimmt wieder auf dem Beifahrersitz platz. Ich bette Sophies Kopf in meinem Schoß und streiche ihr sanft über die Haare. 

"Anschnallen!" kommandiert Leon. 

"Süßer, mein Auto meine Regeln! Oder willst du laufen?" Joana schaut ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Haha, die Frau hat definitiv Feuer im Hintern. Schade, wahrscheinlich wäre es doch ein netter Dreier gewesen. Meine Gedanken wandern in eine Richtung, die mein Glied sehr erstrebenswert findet. Joana mit ihren langen, offenen Haaren, die zwischen Sophies Beine kniet, während ich Sophie sanft an den Brüsten verwöhne. Mich selbst, auf dem Rücken liegend, die beiden Mädels die mich mit ihren Mündern verwöhnen. Ich muss mich sehr zusammenreißen, damit ich schon bei dem Gedanken nicht leise stöhne. Sophie bewegt sich unruhig. Schnell nehme ich meine Kopfmassage wieder bei ihr auf. Joana startet den Motor und fädelt sich in den Verkehr ein. Ich sehe, dass Leon sie ganz genau beobachtet. Ich habe mitterweile den Verdacht, dass sie nur deshalb nicht den Gurt anlegt, da sie dabei ihren Oberkörper verdrehen muss und ihr das Schmerzen bereitet. Sie fährt ruhig und konzentriert, bald erreichen wir die Anlage. Sophie schlägt pünktlich die Augen auf. 

Aus Sophies Perspektive

Ich öffne die Augen und schaue mich verwundert um. Wir sind ja schon zurück. Vorsichtig setze ich mich auf, Nathan lächelt mich an. 

"Na, gut geschlafen?"

"Ja, hab ich!" Ich kuschle mich wieder an ihn an. 

"Dann bringe ich dich mal in unseren Bungalow zurück. Danke für den schönen Tag- und Abend Joana!" Ich betrachte Nathan, wie er aus dem Auto steigt und tue es ihm nach. Scharf ziehe ich die Luft ein, die Wunde hätte ich für einen Augenblick fast vergessen 

"Gehts?" Nathan schaut mich an. Ich nicke und bewege mich nun etwas vorsichtiger. Auch Joana steigt aus dem Auto, ich drücke sie und spüre, dass sie sich etwas versteift. 

"Was ist los?" fragend schaue ich sie an. 

"Mir ist es vorher nur in den Rücken gefahren!", tut sie ihre Schmerzen ab. 

"Na dann hast du dir ja hier den richtigen angelacht!" Ich zeige zu Leon. 

"Nö, das wird von selbst schon wieder. Ich habe das Öfters." Ich schaue Leon an, der nun auch ausgestiegen ist, der nur den Kopf schüttelt und die Schultern hebt. 

"Joana, Leon kann dir da wirklich einiges an Schmerzen ersparen!" spricht nun auch Nathan eindringlich auf sie ein und tritt damit einen Schritt näher an sie heran. Seine Dominanz ist deutlich spürbar.

"Ich überlege es mir! So, jetzt muss ich aber wirklich ins Bett. Kommt ihr zwei Morgen während der Sprechstunde in die Praxis? Dann kannst du die Wunde nochmal spülen." Ich denke kurz empört, dass die beiden das auch ruhig mit mir besprechen könnten. Auf der anderen Seite fühle ich mich von Joana und Nathan in guten Händen- und super versorgt. 

"Ja, so ist der Plan. Dann bis morgen!" Nathan streicht Joana kurz sanft über die Haare, Leon runzelt die Stirn, er zeigt klar ein eifersüchtiges Verhalten. Ich lache leise in mich hinein. Dann gehen Nathan und ich zum Bungalow und überlassen die beiden ihrem Schicksal. 

Teil 4 Herzergreifend - Nathans und Sophies GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt