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Ich öffnete leicht meine Augen und spürte an meinem Arm etwas. Ich sah runter und merkte, dass ein Schlauch an meinem Arm war. Ich sah mit müden Augen um mich rum und merkte, dass ich im Krankenhaus lag. Ich stöhnte auf und schloss kurze Zeit meine Augen. Was suche ich hier? Erschöpft richtete ich mich auf und sah keinen im Zimmer. Ich drückte auf einen Knopf und schon kam eine Krankenschwester rein. "Was suche ich hier?", fragte ich direkt. "Sie sind ohnmächtig geworden und..", sie wollte weiterreden, doch ich redete dazwischen. "Ich möchte raus", sprach ich. "Frau Haznedaroglu, das geht nicht. Herr Haznedaroglu.." - "Ich möchte raus habe ich gesagt!", sagte ich und sah sauer zur Krankenschwester. Sie sah verzweifelt aus. "Ich hole den Arzt", sprach sie und lief raus. Genervt stand ich auf und zog den Serum raus. Ich hatte wie erwartet dieses Krankenhausanzug an. Während ich meine Sachen suchte, öffnete sich die Tür. Ich hob mein Kopf und sah vor mir Yekta. Genervt verdrehte ich meine Augen und suchte weiter. "Was soll das?", fragte er mit einem harten Unterton. Ich antwortete nicht und suchte weiter. "Schöner Arsch", sprach er und ich hörte wie er leicht lachte. Geschockt sah ich zu ihm und verdeckte mein Arsch. Ich hatte es völlig vergessen. "Kannst du mal damit aufhören", rief ich und sah ihn wütend an. "Nein", grinste er und kam näher. "Ich kann nichts dafür wenn du dein Körper zeigst und es mich erregt." Wütend schubste ich ihn weg. "Du bist so ein Ekelpaket!" Yekta verdrehte die Augen und setzte sich auf ein Stuhl. "Ich möchte gehen! Bring mir meine Sachen." - "Nein, du bleibst noch ein Tag", antwortete er und sah mich gleichgültig an.
"Du kannst mir nichts vorschreiben Herr Haznedaroglu! Wenn ich gehen möchte, dann gehe ich." - "Wenn du meinst", sprach er. Nach einer Weile kam der Arzt rein und lächelte mich freundlich an. "Guten Tag, Frau Haznedaroglu. Wie geht es Ihnen?" - "Guten Tag. Mir geht es sehr gut. Ich möchte raus." Der Arzt sah auf seine Unterlagen. "Dagegen spricht eigentlich nichts", sprach er. "Ich glaube schon", mischte sich Yekta ein. "Aber wenn Sie..", wollte er weiterreden, doch ich stoppte ihn. "Nein ich möchte gehen", sprach ich. Der Arzt nickte gezwungen und sah zu Yekta. Der Mann war echt nicht normal. Er bedrohte sogar den Arzt mit seinen Blicken. "Du bleibst", sprach Yekta, nachdem der Arzt draußen war. "Nein ich bleibe nicht! Ich werde gehen und wenn es sein muss mit diesen Klamotten", sprach ich und steuerte auf die Tür. Direkt wurde ich am Arm hinter gezogen und sah in das wütende Gesicht von Yekta. "Willst du deinen Arsch jedem präsentieren?", zischte er. "Wenn es sein muss", antwortete ich gelassen. "Warte hier", sprach er genervt und lief raus. Ich setzte mich auf das Bett und wartete auf ihn. Nach 10 Minuten kam er rein und sah mit gerunzelter Stirn zu mir. "Die Presse steht unten", sprach er genervt und sah zu mir. "Ich gehe trotzdem Heim", sprach ich und holte meine Sachen aus der Tasche. Ich sah erwatend zu Yekta und er sah mich fragend an. "Was? Soll ich dich ausziehen?", fragte er. Ich verdrehte meine Augen. "Du sollst raus", sprach ich. Yekta setzte sich provozierend auf den Stuhl und sah mich an. Ich wollte ins Bad, doch die Tür war abgeschlossen. "Warum ist die Tür abgeschlossen?", fragte ich. Yekta zuckte mit den Schultern und sah grinsend zu mir. Genervt setzte ich mich auf mein Platz. Ich wollte mich nicht vor ihm anziehen, doch er würde auch nicht raus gehen. Ich zog zuerst meine Hose an und danach musste ich dieses Oberteil ausziehen. "Mach deine Augen zu", sprach ich, doch er schüttelte sein Kopf. Wütend sah ich ihn an. "Irgendwann wirst du eh ganz nackt vor mir stehen, deshalb, musst du dich nicht schämen", sagte er und zwinkerte mir zu. Ich stand auf, drehte mein Rücken zu ihn und zog dieses Oberteil aus. Als ich dabei war, meinen Pulli anzuziehen, spürte ich ein Atem an meinem Nacken. Eine Gänsehaut verbreitete sich auf meinem Körper und ich hielt meine Luft an. Er küsste meinen Nacken und legte seine Arme um mein Bauch. "Lass das", sprach ich aus und versuchte ihn wegzudrücken, doch es klappte nicht. "Dalya, ich bin ein Mann", erinnerte er mich wie immer daran. "Wusste ich nicht", sprach ich sarkastisch. "Glaub mir Sex ohne Gefühle ist was schöneres als mit Gefühle", flüsterte er in mein Ohr. Ich könnte vor Wut explodieren. Mit was für einem Mann war ich verheiratet. "Dann kannst du es mit jeder Frau treiben", sagte ich. "Ach, dass würde dir nichts ausmachen oder wie?", fragte er. "Nein würde es nicht", doch genau dann bereute ich es. Ich liebte ihn zwar nicht, doch wir waren verheiratet. Dann würde mir noch ein Mann fremdgehen. "Naja musst dir keine Gedanken machen meine Liebe. Ich würde nie mit einer anderen Frau schlafen, während ich verheiratet bin. Es würde meinen Nachnamen beschmutzen", sprach er und betonte das Wort Nachnamen. Vor Wut drückte ich ihn weg und zog mir mein Pulli an. Ich band meine Haare zusammen und zog mir eine Sonnenbrille an, da ich keine Lust hatte mich zu schminken und draußen die Presse war. Ich zog mir letztendlich noch meine Air Max an und lief aus dem Zimmer. Yekta lief mit der Tasche hinter mir her und meldete mich ab. Bevor wir raus gingen, nahm Yekta meine Hand und somit liefen wir raus. Wir zogen wie immer unsere Show ab. Die Presse stellte fragen und machte tausende Fotos, doch Yekta ignorierte sie. Mich überrumpelte das alles, sodass ich mein Gleichgewicht verlor. Yekta legte einen Arm um meine Taille und am Auto angekommen öffnete er die Tür und ich setzte mich rein. Nach Sekunden befand er sich neben mir und fuhr direkt los. Das war für mich eine ganz neue Welt. Im Auto redeten wir nicht und auch Zuhause ging ich ihm aus dem Weg. Er hatte wieder ein Dienstmädchen gefunden und eingestellt. Genervt davon lief ich hoch ins Zimmer und legte mich ins Bett. Ich schlief auch sofort ein, da ich erschöpft war.

Es war jetzt eine weitere Woche vergangen. Ich ging Yekta soweit es ging aus dem Weg, da er immer dasselbe im Hintergedanke hatte. Er versuchte sich immer zu nähern, doch ich blockte ab. Ich würde nicht mit ihm ohne, dass ich gegenüber ihm Gefühle hatte, schlafen. Selim hatte sich die Woche gemeldet und sich tausendmal entschuldigt. Ich wusste nicht wie ich handeln sollte und wollte etwas Zeit. Von meinen Eltern hatte ich bis jetzt nichts gehört, doch es sollte sich heute ändern. Ich saß mit Yekta im Wohnzimmer und wir sahen uns ein Film an. "Der ist langweilig. Das nächste Mal schauen wir Fifty shades of Grey an", sprach er und sah mich gelangweilt an. "Klar, mit dir ganz sicher", sprach ich aus und spürte seine Blicke auf meinen nackten Beinen. Ich verdeckte sie und sah ihn sauer an.
"Kannst du mal damit aufhören?" Er grinste mich an und kam näher. Genau in diesem Augenblick klingelte es und er zog sich zurück. "War wohl nichts", sprach ich und sah ihn provozierend an. Misra, das Dienstmädchen, öffnete die Haustür und ich sah wie meine Mutter reinlief. "Wo ist die Hure", schrie sie. Geschockt sah ich zu Yekta und stand auf. Er stand auch direkt auf und stellte sich vor mich. Meine Mutter lief rein und sah wütend zu mir. "Ich bereue es so sehr, dich auf die Welt gebracht zu haben. Du Schande. Ich sollte dich abtreiben! Du undankbare Göre", schrie sie. Die Wörter trafen mich hart, doch ich versuchte nichts zu zeigen. "Gehen Sie aus meinem Haus", sagte Yekta laut. Ich trat vor und sah zu meiner Mutter. "Ich hasse euch genauso! Ich schäme mich, dass ihr meine Eltern seid", schrie ich. Meine Mutter packte mich an den Haaren. Vor Schmerzen schrie ich auf und versuchte mich zu entziehen. Plötzlich packte Yekta meine Mutter am Handgelenk und zog sie raus. Meine Mutter schrie rum, doch Yekta warf sie raus. Misra sah geschockt zu uns. "Du kannst gehen", sagte Yekta laut. Misra nickte leicht und lief hoch. Yekta kam zu mir und sah mich an. "Geht es dir gut?", fragte er mich, woraufhin ich nickte. "Yekta", fing ich an zu sprechen und er sah mich fragend an. "Ich möchte, dass du die Geschäfte mit meinem Vater abbrichst und sie pleite machst." Es war soweit gekommen, ich spürte den Hass und das Verlangen nach Rache. Yekta sah mich etwas geschockt an und setzte sich auf sein Platz. Ich wusste, dass auch mein Vater eine große Stellung hatte und das er ein wichtiger Geschäftspartner von Yekta war, doch es war mir egal. Ich wollte meine eigenen Eltern leiden sehen. Vielleicht war das nicht normal, doch sie brachten es dazu. "Das kannst du nicht von mir Verlangen Dalya. Es ist gerade das Wichtigste", sprach er. Ich sah ihn wütend an und war kurz vor dem explodieren. "Ihr seid wirklich alle geil auf Geld und Macht! An mich denkt keiner. Wie immer! Ihr widert mich an. Steckt euer Geld in euer Arsch und lebt damit munter weiter", schrie ich und ging hoch. Ich ging zu meinen Klamotten und packte paar Sachen in ein Koffer. Ich hatte die Nase voll. Jeder hatte etwas anderes im Hintergedanke. Es waren soviele Lücken offen, die sich nicht füllten. Ich fing an zu weinen und schloss mein Koffer. Ich hob es hoch und lief nach oben. Dort sah ich, wie Yekta sich bettfertig machte. Er sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an und kam auf mich zu. "Was soll das?", fragte er laut und warf mein Koffer in die Ecke. Ich zuckte kurz zusammen, doch sah wieder zu ihm. "Ich habe keine Lust mehr auf dich", rief ich und sah ihm in die Augen. "Dalya, deine Spiele reichen langsam! Du strapazierst meine Nerven. Leg dich schlafen!" - "Nein", rief ich. Yekta packte mein Gesicht zwischen seine Hand und näherte es seinem Gesicht. "Du gehst mir so auf die nerven", sprach er und drückte seine Lippen auf meine. Eine Träne lief stumm über meine Wange. Er drückte mich gegen die Wand und küsste mich weiter. Ich erwiderte seinen Kuss nicht, doch nach einer Zeit zwang er mich förmlich dazu. Ich öffnete mein Mund ein kleinen Spalt und küsste ihn zurück. Er glitt mit seinen Händen auf mein Arsch und drückte mich an sich. Eine zeitlang standen wir da und küssten uns. Doch als ich zu Verstand kam, drückte ich ihn weg und sah ihn außer Atem an. Er sah mich kurz an und wollte mich wieder küssen, doch ich drehte mein Kopf auf die andere Richtung, sodass er nur meine Wange küsste. Seine Lippen hafteten eine zeitlang dort und er löste sich danach. "Du weißt ehrlich nicht, wie man einen Mann zufrieden stellt", waren seine Worte ehe er sich ins Bett legte. Geschockt sah ich zu ihm und fasste meine Lippe an. Er war der größte Arschloch den ich kannte. Ich zog mein Nachtkleid an und legte mich auf meine Seite. Ich wusste also nicht wie man einen Mann zufrieden stellt?

Dalya.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt