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"Aleyna, mach mich nicht verrückt! Öffne die Tür", schrie Yekta an der Türe. "Yekta, schrei nicht!", zischte ich und versuchte ihn von der Tür wegzuziehen. "Die soll die Tür aufschließen", sprach er. "Wir regeln das. Komm jetzt." - "Du wirst noch sehen, Aleyna", sprach Yekta etwas lauter. "Danke Dalya", schrie Aleyna von drinnen und somit zog ich Yekta ins Schlafzimmer. "Du übertreibst!", sprach ich. "Ich übertreibe?", schrie er schon fast, jedoch sah ich ihn warnend an. "Yelda schläft nebenan. Schrei nicht." - "Hast du nicht gesehen was die gemacht hat?" Als ich daran dachte, musste ich mein Lachen unterdrücken, was nicht ging. Yekta sah mich mit zugekniffenen Augen an. "Sie hat dich doch nur auf die Probe gestellt", redete ich ihm ein.

Rückblende

Als wir mit dem Essen fertig waren, bezahlte Yekta und somit standen wir auf. Sofort legte er seinen Arm um meine Taille und sah zum Jungen, der grinsend zu mir sah. Schau lieber weg, dachte ich mir und sah zu Yekta, der seine Kiefer angespannt hatte. Im Augenwinkel sah ich Aleyna grinsen, weshalb ich ihr einen fragenden Blick zuwarf. Jedoch zwinkerte sie mir nur zu und lief somit mit Yelda raus. Auch Nermin Teyze und Funda Teyze waren weg. "Yekta gehen wir", sprach ich und zog ihn mit mir.
"Ich bringe diesen Kerl noch um", zischte er. "Ist doch in Ordnung jetzt", sprach ich, jedoch war nichts in Ordnung. Der Junge kam raus und lief auf uns zu.

"Hey", lächelte er charmant zu mir und zwinkerte. "Willst du mich verarschen?", wurde Yekta lauter und lief auf den Jungen zu. "Was ist denn jetzt los?", fragte er. "Wenn du ein Problem hast, dass ich mit deiner Schwester flirte, können wir das regeln." Mit großen Augen sah ich zum Jungen und danach zur lachenden Aleyna. Auch Yekta wurde wütender. "Was für Schwester? Sie ist meine Frau", schrie er und der Junge wurde auf Knopfdruck blass. "Das Mädchen, die dort steht, hat mir gemeint gehabt, dass sie deine Schwester ist", sprach der Junge und zeigte zu Aleyna, die dabei war sich eine abzulachen.
"Aleyna", knurrte Yekta und wendete sich zum Jungen. "Jetzt weißt du bescheid, dass sie meine Frau ist. Mach dich vom Acker." Der Junge nickte hastig und lief weg. Aleyna war auch aus der Sichtweite. Sie fuhr mit Levent nach Hause.

"Die wird noch einiges zu hören bekommen", zischte Yekta, nahm mich an der Hand und somit liefen wir zum Auto. Ich selber musste mich zurückhalten um nicht loszulachen, da Yekta ansonsten ausrasten würde.

Rückblende Ende

"Sowas macht man nicht", sagte er ernst. "Und kein Mann verdient es mit der eigenen Frau auf die Probe gestellt zu werden." Mit diesem Satz kam er mir näher, drückte mich zu sich und küsste kurz meine Lippen. "Achja?", fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Wusste gar nicht, dass ich so einen eifersüchtigen Mann hatte." - "Was mir gehört, gehört mir", sprach er festentschlossen. Augenrollend löste ich mich von ihm und begab mich zu meinem Schrank. "Hör auf so zu reden, als ob ich ein Gegenstand wäre", zischte ich. "Es war nicht so gemeint.", sprach er genervt und zog sein Hemd aus, was er in die Ecke schmiss. "Klar doch", gab ich als Antwort zurück. "Hast du irgendwie deine Periode oder warum bist du so drauf?", fragte er mich. "Yekta!", mahnte ich ihn. "Ist in Ordnung", sprach er und legte sich in Boxershort ins Bett. Ich zog mir mein Nachtkleid aus Satin an und legte mich zu ihm. Sofort umarmte er mich und drückte mich fest an sich. Lächelnd erwiderte ich seine Umarmung und küsste seine Brust. "Gute Nacht", murmelte ich. "Gute Nacht", kam es von Yekta.

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"Vergiss es", lehnte ich Yekta's Aussage ab. "Dalya eine Nacht bleiben wir dort", sprach er gereizt.
"Warum kommt meine Tochter nicht mit? Und deine Tante ist da, es wäre nicht schön, dass wir einfach ins Ausland verreisen", sprach ich. "Die bleiben doch sowieso paar Monate von daher", sprach Yekta.
"Man Yekta", meckerte ich. "Eine Nacht Dalya. Ich muss zu diesem Geschäftsessen mit dir hin. Jeder nimmt seine Frau mit", sprach er. "Okey", sprach ich widerwillig. "Pack paar Sachen ein. Wir fliegen in 2 Stunden, der Flug ist gebucht", sprach er und ich sah ihn mit geweiteten Augen an. Jedoch ignorierte er mich gekonnt und verließ das Zimmer. Wir würden ernsthaft nur für eine Nacht nach Dubai fliegen und meine Tochter konnte nicht einmal mit. Zum ersten Mal würde ich sie alleine lassen und dies zerriss mir das Herz. Mit meinem kleinen Koffer lief ich runter und zog mein Mantel an, dabei hörte ich Yekta's Stimme aus dem Wohnzimmer. "Teyze, geht bitte nicht raus. Yelda soll auf keinen Fall raus! Selim ist wieder draußen", sprach er, jedoch flüsterte er den letzten Satz. Doch trotzdem hörte ich ihn. Schwer schluckte ich und versuchte nicht zu weinen. Nicht jetzt Dalya, mahnte ich mich selber. "Mach dir keine Sorgen Oglum. Wir bleiben zuhause", sprach Nermin Teyze. Die beiden sprachen noch etwas und wir verabschiedeten uns von den anderen. Der Abschied von meiner Tochter fiel mir sehr schwer, jedoch löste Yekta mich von ihr. Wir befanden uns schon im Flugzeug und ich las mir meine Zeitschrift durch, während Yekta die ganze Zeit dumme Kommentare von sich ließ. "Kannst du jetzt Mal still sein?", fragte ich ihn und sah ihn genervt an. "Kannst du ein bisschen mit mir reden. Mir ist völlig langweilig", sprach er genervt. "Als ob du zum ersten Mal fliegst. Ansonsten fliegst du ja auch immer alleine", sprach ich. "Ja da flirte ich immer mit den Stewardessen, aber jetzt sitzt du hier. Würde etwas komisch rüberkommen, wenn ich mit denen flirte", sprach er und grinste leicht. "Lustig", sprach ich genervt. "War auch kein Witz oder so", sprach er, weshalb ich mich ganz von ihm abwandte und meine Zeitschrift weiterblätterte.

Dalya.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt