- 14 -

23.3K 769 33
                                    

"Dalya", schrie er von unten. Ich sah mich zum letzten mal im Spiegel an. Ich hatte einen beigen Bleistiftrock an, der meine Figur betonte und darüber den dazugehörigen beigen Crop Top mit langen Ärmel an. Ich hatte darunter meine beigen hohen Schuhen an. Meine Haare hatte ich zu einem hohen Dutt gemacht und meine Nägel waren schwarz lackiert. Ich nahm meine Handtasche zur Hand und lief runter zu Yekta. Ich hatte entschieden heute mit Yekta ins Holding zu fahren. Ich hatte keine Lust auf die Universität. "Bin da", sprach ich und bekam die Aufmerksamkeit von Yekta. "Endlich", sagte er und schaute mich von oben bis unten an. Zuletzt sah er in mein Gesicht, doch ohne etwas zu sagen, lief er raus. Ich lief ihm hinterher und stieg ein. Wir fuhren zum Holding und als wir ankamen, stiegen wir aus und liefen Hand in Hand rein. "Yekta, ich gehe kurz zur Cafeteria. Ich hole etwas zum essen", sprach ich. "Wir können von oben bestellen." - "Aber ich möchte die Auswahl sehen", sagte ich und sah zu Yekta. Er nickte nur. "Willst du auch was?", fragte ich. "Hol mir auch was." Ich nickte und lief in die Cafeteria. "Guten Morgen", begrüßte ich die Leute und sie lächelten mich freundlich an. "Guten Morgen Frau Haznedaroglu. Was darf es sein?" Ich sah mir die Auswahl an und bestellte fast die Hälfte. Ich hatte heute echt einen großen Hunger. "Wir bringen es Ihnen hoch", sprach der Angestellte. Dankend verließ ich die Cafeteria und fuhr mit dem Aufzug hoch. Ich lief auf Yekta's Raum zu. Als ich an der Sekretärin vorbei wollte, hörte ich ein Gespräch zwischen der Sekretärin und einer Angestellten. "Sie ist heute auch gekommen. Sie ist in der Cafeteria", sprach die Sekretärin. "Sie hat es so gut. Sie hat einen so hübschen und erfolgreichen Mann geheiratet", sagte die andere. "Die passen nicht einmal zusammen", sprach die Sekretärin. "Du wirst sehen. Ich habe so ein schönen Plan. Das wird die beiden trennen." - "Wie?", sprach die andere geschockt. Wütend sah ich beide an und räusperte mich, damit sie mich endlich bemerkten. Sie drehten sich zu mir um und sahen mich geschockt an. Ich sah sie ernst an und lief wütend rein. Yekta sah mich fragend an. "Yekta du wirst deine Sekretärin feuern", sprach ich laut. "Was ist hier los?", fragte er und stand auf. Auch die Sekretärin war im Raum. "S-Sie h-haben es falsch verstanden", sprach die Sekretärin und sah mich an."Deine Sekretärin lästert über uns und schmiedet Pläne uns zu trennen", wütend sah ich zu ihr. Yekta sah zu ihr und danach zu mir. "Du kannst raus. Deine Kündigung bekommst du später", sprach Yekta ruhig aus und sah die Sekretärin an. Die Sekretärin verließ ohne was zu sagen das Zimmer und ich zog wütend mein Mantel aus. "Was hast du für Angestellte", sprach ich wütend. "Beruhig dich", sprach er und setzte sich hin. Wütend sah ich ihn an, doch er nahm das Telefon zur Hand. "Herr Weber, ich brauche eine neue Sekretärin", sprach er und nachdem der Herr Weber etwas an der Leitung sagte, legte er auf. Die Tür klopfte und meine Bestellungen kamen. Yekta sah geschockt zu den Sachen und danach zu mir. "Ach danke. Stellen Sie es auf den Tisch." Sie stellten es auf den Glastisch, der im Zimmer stand. Die Angestellten verließen den Raum und ich setzte mich an den Tisch. "Hast du die ganze Cafeteria abgekauft?", fragte er. "Hälfte", sprach ich und biss von meinem belegten Brötchen ab. "Komm hab für dich auch etwas mitbestellt." Yekta stand von seinem Platz auf und kam auf mich zu. Er setzte sich zu mir und fing an zu essen. Wir aßen fast alles auf und ich lehnte mich zurück. "Ich bin voll", sprach ich und ließ mein Kopf in den Nacken fallen. Ich spürte die Blicke von ihm auf mir und ich sah zu ihm. "Was?", sprach ich. "Was?", fragte er verwirrt. "Warum schaust du?", sprach ich lachend. "Schau ich?" - "Ach sei ruhig", sprach ich und stand auf. Ich lief auf seine Wand mit Fenster zu und sah raus. "Du hast eine schöne Aussicht", sprach ich. "Und du hast einen schönen Arsch", sprach er. Sauer drehte ich mich zu ihm und er sah mich frech grinsend an. Ich wollte gerade etwas sagen, doch es klopfte an der Tür. Yekta sah zur Tür und sie wurde geöffnet. An der Tür erschien mein geliebter Vater. Mit kleinen Augen sah ich ihn an. Yekta stand auf und lief zu seinem Arbeitstisch. "Kommen Sie rein Herr Özcan", sprach Yekta und sah zu meinem Vater. Mein Vater lief rein. Er sah mich kurz an und danach widmete er sich zu Yekta. Yekta setzte sich auf seinen Platz und bat meinen Vater sich auch zu setzen. Ich beobachtete das alles vom weitem. Yekta ging mit meinem Vater so um, als ob nichts passiert wäre. Als ob er mein Vater nie geschlagen hätte. "Ich sehe, Sie lassen es sich mit Ihrer Frau gut gehen", sprach mein Vater. "Das hat Sie nichts zu interessieren", sprach Yekta. Sie besprachen kurz etwas und schon verschwand mein Vater. "Ich glaube es nicht! Du machst immer noch Geschäfte mit ihm", rief ich. "Das hat dich nichts zu interessieren Dalya", sprach er ruhig. "Du bist so ein Idiot", rief ich. "Dalya", ermahnte er mich etwas lauter. Da ich kurz vor dem weinen war, nahm ich mein Mantel und lief raus. Ich zog mein Mantel an und lief in die Cafeteria. Ich setzte mich hin und dachte nach. Es musste doch einen Grund haben, dass Yekta immer noch mit ihm in Kontakt ist. Warum sagt mir keiner etwas. Vor Wut zitterte ich. Ich wollte es wissen. Wütend stand ich auf und fuhr mit dem Aufzug hoch zu Yekta. Wütend betrat ich sein Zimmer. Einer seiner Angestellten war gerade bei ihm, doch Yekta schickte ihn raus und sah mich an. Er stand von seinem Platz auf. "Dalya...", wollte er reden, doch ich stoppte ihn. "Du wirst es mir sagen. Ich will es wissen. Ich will wissen warum du mich gekauft hast, warum du immer noch Geschäfte mit meinem Vater machst, warum du ihn nicht pleite machst! Warum?", schrie ich. "Beruhig dich", sprach Yekta ernst. "Nein, ich werde mich nicht beruhigen. Du wirst es mir sagen", schrie ich weiter. Yekta kam wütend auf mich zu, hielt mein Mund zu und drückte mich gegen die Wand. "Wir sind im Holding und ich möchte nicht, dass meine Angestellten mein privates Leben mitbekommen", zischte er. "Du wirst jetzt nachhause gehen und dich beruhigen." Eine Träne lief über meine Wange und ich sah an Yekta vorbei. Er nahm seine Hand weg von meinem Mund und sah mich emotionslos an. "Ich hasse euch", sprach ich. Yekta sah mich nur kalt an und ging wieder an sein Arbeitsplatz. "Ich habe ein Meeting. Du wirst nachhause fahren und auf mich warten", sprach er und verschwand. Wütend kaute ich auf meiner Unterlippe. Ich nahm meine Tasche und lief runter. Ich rief einen Taxi und fuhr damit zu Selim. Zwar wusste ich, dass unser treffen nicht gut enden würde, doch ich musste ihm deutlich machen, dass ich ihn nicht wollte. Angekommen stieg ich aus und klingelte. Selim öffnete mir die Tür und ich lief etwas zurückhaltend rein. Ich wusste gerade nicht, ob ich das richtige tat. Ich erinnerte mich an das letzte Mal und ein Schauer lief über mein Rücken. Wenn ich es rückgängig machen könnte, würde ich hier gar nicht auftauchen. Ich lief ins Wohnzimmer und sah ihn auffordernd an. "Was wolltest du sagen", sprach ich. "Dalya, es tut mir leid. Ich war das letzte Mal schlecht drauf. Es tut mir alles Leid. Du hast mich nie an dich gelassen und ich wollte immer dir nah sein. Ich bin ein Mann, versteh es doch." Wie oft hatte ich eigentlich den Satz "Ich bin ein Mann" gehört? Ich setzte mich hin und sah ihn an. "Selim es ist zu spät. Ich bin verheiratet." - "Wir wissen doch beide, dass er dich nicht liebt. Er hat dich doch abgekauft man", schrie er. Ich zuckte zusammen und sah ihn an. "Trotzdem bin ich verheiratet! Wenn du nicht mit dieser blonden Hure ficken würdest, könnte ich jetzt deins sein, doch du hast alles verbockt." - "Es tut mir doch leid", sprach er und setzte sich zu mir. "Geh weg. Ich möchte dich nicht in meine Nähe haben", sprach ich und stand auf. "Dalya", sagte Selim, doch ich steuerte auf die Haustür zu. Ich merkte wie er aufstand und auf mich zu kam. Ich hatte Angst vor ihm, deshalb öffnete ich die Tür und rannte raus. Ich sah ihn an der Tür stehen und hässlich grinsen. Es machte ihm Spaß mich so zu sehen. Ich rief Levent an und bat ihn mich abzuholen. Nach Minuten war er da und fuhr mich nachhause. Zuhause nahm ich eine heiße Dusche und zog mir warme Sachen an. Ich merkte wie ich krank wurde. Ich nahm mir eine weiche Decke und ging ins Wohnzimmer ich kuschelte mich ein, nahm meine heiße Schokolade zur Hand und sah mir einen Film an. Um 22 Uhr öffnete sich die Haustüre und Yekta trat herein. Er hängte seine Jacke auf und kam ins Wohnzimmer. Er sah wirklich erschöpft aus. Er warf seine Krawatte und seine Anzugsjacke auf die Couch und öffnete sein Hemd. Er sah mich fragend an, doch ich ignorierte ihn. Ich wollte an ihm vorbei, doch er hielt mich auf. Er stellte sich vor mich und legte seine Arme um mein Bauch. Sein Kopf legte er in meine Halsbeuge. Er hinterließ dort ein Kuss und sah hoch zu mir, doch ich sah ihn nicht an. "Ich werde es dir sagen, wenn die Zeit kommt. Doch ich verspreche dir, dein Vater wird Pleite gehen und das während wir Geschäftspartner sind", sprach er und bekam meine Aufmerksamkeit. Ich nickte nur und sah ihn an. "Ich möchte schlafen", sprach ich.
"Das möchte ich auch", sprach er und ließ mich los. Gemeinsam liefen wir hoch und zogen uns um. Nachdem ich fertig war, legte ich mich ins Bett und schloss meine Augen. Yekta legte sich auch ins Bett und umarmte mich.

Dalya.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt