Ich lief aus dem Krankenhaus und rief Levent an, damit er mich abholen kommen sollte. Ich setzte mich auf eine Bank und wartete. Nach einer Weile hielt ein Range Rover vor mir. Ich sah hoch und sah Yekta drinnen sitzen. Statt Levent war er gekommen. Ich wollte ihn eigentlich nicht einmal sehen, doch hatte nicht die Kraft dazu, mit ihm zu streiten. Deshalb stand ich einfach auf und stieg ein. Ich merkte, wie kalt es mir war und versuchte mich zu wärmen. Yekta fuhr los und keiner von uns beiden redete. Ich hatte ehrlich gesagt auch keine Lust mit ihm zu reden, nachdem was er heute Früh abgezogen hatte. Yekta sah paar Mal zu mir, jedoch sah ich aus dem Fenster. Ich fragte nicht einmal wohin wir fuhren. Ich war kaputt und Müde und auch auf ihn sauer. Meine Augen schlossen sich die ganze Zeit, doch ich kämpfte dagegen. Ich wollte nicht einschlafen. Diese Spritze, die mir der Arzt gab, war echt nicht gut für mich, doch ich hatte keine andere Wahl. Yekta hielt irgendwann an und ich sah hoch. Wir waren am Flughafen. Verwirrt sah ich zu ihm, doch fragte nichts. Ich wollte zwar einfach nachhause und in mein Bett, doch hielt den Mund. Ich wollte da nicht raus. Ich war echt mit den Nerven am Ende. Yekta stieg aus und öffnete den Kofferraum. Er holte vier Koffer raus und schon kam ein Angestellter und brachte sie weg. Ich sah einfach zu und stieg nicht aus dem Auto. Ich fühlte mich einfach nicht gut. Yekta öffnete meine Tür und sah mich auffordernd an. Ich stieg genervt aus und wollte laufen, doch mir wurde plötzlich schwindelig. Bevor ich den kalten Boden zu spüren bekam, hielten mich zwei Arme fest. "Dalya, geht es dir gut?", fragte Yekta ernst und sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Ich nickte nur, befreite mich von seinem Griff und lief weiter. Ich merkte nach einiger Zeit ein Arm um meine Hüfte. Wir liefen gemeinsam rein ins Flughafen und gingen durch die Kontrollen. Zuletzt befanden wir uns im privat Jet von Yekta. Ich ließ mich auf den Sitz fallen und schloss meine Augen. "Dalya, willst du nicht fragen wohin wir fliegen?", fragte Yekta verwirrt, denn sowas war er von mir nicht gewohnt. Ich schüttelte meinen Kopf und fiel in einen tiefen Schlaf. Yekta weckte mich irgendwann auf, da wir gelandet waren. Ich stand auf und lief mit ihm aus dem Flugzeug. Es war richtig warm und ich hatte einen Pulli an. Wir liefen wieder durch die Kontrollen und als wir endlich draußen waren, merkte ich, dass wir in Amerika waren. Ich könnte heulen. Ich wollte wieder nach Hause. Yekta sah mich durchgehend mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Wir stiegen ins Auto und schon fuhr der Chaffeur los. Ich fiel wieder in den Schlaf. Als ich kurz meine Augen öffnete, befand ich mich in Yekta's Armen. Ich schmiegte mich ein und murmelte seinen Namen.
Als ich wieder meine Augen öffnete befand ich mich in einem Bett. Ich stand auf und sah aus dem Fenster. Unter mir lag, ganz Amerika. Es sah so friedlich aus. Als ich mich umdrehte, sah ich Yekta vor mir. "Warum sind wir in Amerika?", fragte ich. "Wegen meiner Arbeit und kurzer Auszeit", sprach er. Ich nickte und wollte mich wieder ins Bett legen, doch Yekta hielt mich am Arm. Er zog mich nah an sich und sah mir tief in die Augen. "Dalya, ist etwas passiert?", fragte er. Ein weltwunder geschah gerade. Yekta interessierte sich für mich. Ich sah kurz weg und sah wieder zu ihm. "Nein, was soll passieren?", fragte ich und wollte mich lösen, doch er ließ es nicht zu. In mir stauten sich die Tränen. Ich wollte echt nicht mehr Leben. Warum hatte ich so ein schlechtes Leben. "Dalya", sprach Yekta und somit kamen die Tränen. "Yekta", sprach ich unter Tränen. Yekta sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Umarm mich, bitte", sagte ich hilflos und weinte mehr. Yekta reagierte zu erst nicht, doch danach spürte ich zwei starke Arme um mich. Ich legte meine Arme um seinen Hals und weinte mich lauthals in seinen Armen aus. Es tat gerade so gut. Das mich jemand umarmte und ich einfach weinte. Ich war Yekta auch gerade so dankbar, dass er nichts weiter fragte. Ich wollte einfach weinen. So kraftlos wie jetzt, fühlte ich mich noch nie. Nichteinmal als ich gezwungen wurde, Yekta zu heiraten. Wir standen lange da und ich weinte, bis mir schwarz vor den Augen wurde.Ich öffnete schwer meine Augen und sah um mich. Yekta saß auf dem Einzelsofa im Schlafzimmer und tippte etwas auf seinem Handy. Ich richtete mich und bekam die Aufmerksamkeit von Yekta. Er sah mich mit einem ernsten Gesichtsausdruck an und stand auf. Er lief auf das Bett zu und setzte sich neben mich. "Kannst du mir mal sagen, was du hast?", sprach er ernst. Ich sah bloß in sein Gesicht. "Es ist nichts. Ich fühle mich einfach nicht gut. Vertiefen wir es nicht", sagte ich und stand auf. Wir hatten 11 Uhr morgens und ich wollte ins Bad. "Dalya", rief Yekta und lief auf mich zu. Ungewollt drehte ich mich zu ihm. Yekta kam mir sehr nah und sah mir in die Augen. Seine Lippen hafteten an meiner Stirn und ich schloss meine Augen. Als er seine Lippen entfernte, öffnete ich meine Augen und sah ihn an. Dieser Mann war einfach perfekt. Ich legte ohne Nachzudenken meine Lippen auf seine. Er erwiderte sofort meinen Kuss und führte mich zum Bett. Er legte sich leicht auf mich und entfernte sich etwas von meinen Lippen. Seine Augen hafteten in meinen. Er küsste leicht meine Nasenspitze und danach wendete er sich wieder an meine Lippen. Ich legte meine Arme um seinen Hals und drückte ihn näher an mich.
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Dalya.
RomanceDalya ist schon im Bauch ihrer Mutter für die Eltern ein Hindernis. Sie wächst ohne Liebe auf. Die Eltern sind nur auf Geld und Macht fixiert. Ihr Vater erhebt gerne ab und zu gegenüber ihr die Hand und als ob das Ganze nicht reichen würde, verkauft...