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Die eine Woche war um und Nermin Teyze und Aleyna flogen zurück nach Amerika. Ich war gerade in der Stadt und lief in das kleine Laden rein, wo ich schon letztes Mal drin war. Als ich reinging, sah mich der Mann hinter der Kasse lächelnd an und ich lächelte zurück. "Hallo Frau Haznedaroglu, ihre Bestellung bring ich sofort", sprach er und verschwand für kurze Zeit. Er kam danach mit einem Kasten zurück. "Ich danke Ihnen, dass sie es in so kurzer Zeit geschafft haben", sprach ich und lächelte.
"Ist doch selbstverständlich", sprach er und übergab mit den Kasten. Ich bedankte mich und zahlte. Somit verließ ich den Laden und lief zurück zum Auto. Mein Herz schlug wild gegen meine Brust. Ich hoffte einfach, dass es ihm gefallen würde. Als ich im Holding ankam, stieg ich aus und fuhr mit dem Aufzug in seine Etage. Die Sekretärin informierte mich, dass er in einer Besprechung war. Somit ging ich ins Zimmer und wartete auf ihn. Es waren nun 2 Stunden vergangen und mir wurde langsam echt langweilig. Nach weiteren Minuten kam Yekta ins Zimmer. "Bring mir die Ordner ins Zimmer", sprach er zu seiner Sekretärin und schloss die Tür hinter sich zu. Er bemerkte mich erst gar nicht, da er nicht ins Zimmer geschaut hatte. Ich sah zu ihm und als er sich zu mir umdrehte erschrak er sich. "Tut mir Leid, wollte dich nicht erschrecken", sprach ich und lächelte leicht. "Schon in Ordnung", sprach er. "Ist etwas passiert?" - "Ehm, nein, eigentlich nicht.", sprach ich. Fragend sah er mich an. "Ich habe ein Geschenk für dich", sprach ich. "Was für ein Geschenk?", fragte er mich verwirrt.

Ich stand von meinem Platz auf und lief mit dem Kasten zu ihm. Ich überreichte es ihm. Zuerst sah er den Kasten komisch an, doch nahm es danach in die Hand. Aufgeregt sah ich ihn an. "Öffne es doch", sprach ich und biss auf meine Unterlippe. Yekta öffnete sie und sah geschockt drauf. Ich hatte dasselbe Auto in groß nochmal bauen lassen, damit er es sich auf sein Tisch stellen und an seine Mutter denken konnte. Ich sah ihn hoffnungsvoll an, doch von ihm kam nichts. Er sah mich mit einem kritischen Blick an, klappte es zu und legte es auf sein Arbeitstisch. "Gefällt es dir nicht?", fragte ich enttäuscht. "Ich dachte, dass es dir gefallen würde. Ich weiß es ist zwar nicht richtig, dass ich in deinen Sachen rumgewühlt habe, doch ich wollte dich glücklich machen." Er sagte immer noch nichts und ich war den Tränen nahe. Warum gefiel es ihm nicht? Ich hatte so sehr gehofft es gefällt ihm. Ich hatte soviel Geld ausgegeben und den Mann schon fast angefleht, damit er das so schnell wie möglich baut, doch es gefiel ihm einfach nicht. Ich wollte etwas sagen, doch er legte in Sekundenschnelle seine Lippen auf meine. Mein Herz schlug wie wild und ich erwiderte seinen Kuss. Er legte seine Hände um meine Hüfte und drückte mich näher an sich. Wir küssten uns lange und leidenschaftlich, bis wir die Tür zufallen hörten. Ich drückte Yekta weg und sah geschockt zur Tür, doch sah keinen. Yekta sah atemlos zu mir und lächelte. "Ich glaub da war jemand", sprach ich und lief rot an. "Dalya, du hast mich do glücklich gemacht", kam von ihm und ich sah ihn strahlend an. "Wirklich? Gefällt es dir?" - "Mehr als das. Obwohl es nicht in Ordnung ist, das du meine Sachen durchwühlst." - "Ich weiß", sprach ich und sah beschämt auf den Boden. Yekta packte das Auto raus und stellte es auf sein Arbeitstisch. Er kam näher und umarmte mich. "Dankeschön", sprach er. Ich schlang glücklich meine Arme um ihn und war stolz auf mich. Ich hatte ihn zum lächeln gebracht. Als wir uns lösten, klopfte es an der Tür und die Sekretärin kam zum Vorschein. "Die Ordner", sprach sie und legte diese auf den Tisch. Yekta nickte kurz und schon verschwand sie. "Naja ich geh dann. Wir sehen uns", sprach ich und wollte gehen, doch er hielt meine Hand fest. "Ich mach gleich Feierabend. Warte kurz." Ich nickte und setzte mich hin. Er setzte sich auf sein Platz und nahm ein Ordner. Schon versank er darin. Ich setzte mich gegenüber ihm und wartete geduldig. Mein Handy fing an zu klingeln und ich holte es raus aus meiner Tasche. Es war Selim. Ich drückte weg und warf mein Handy wieder in die Tasche. Noch einmal klingelte mein Handy und Yekta sah mich fragend an. "Eine Freundin aus der Uni", gab ich gezwungen lächelnd von mir. "Nimm doch ab", sprach er. "Ich habe gerade keine Lust auf Uni Gespräche", sprach ich und drückte weg. Ich machte mein Handy auf lautlos und warf es wieder in die Tasche. Yekta sah mich kritisch an, doch beließ es dabei. "Wann bist du fertig?", fragte ich. "Dauert noch etwas. Ist der Ordner von Tarik Özcan", sprach er und ich schluckte schwer. "Hm", gab ich von mir und stand auf. "Was steht da drin?" Ich sah über seine Schulter und las paar Zeilen. Ich öffnete geschockt mein Mund und sah zu Yekta, doch er sah mich nicht einmal an.

Dalya.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt