Hey!
Es geht weiter und nach diesem Kapitel kann ich endlich die erste wissenschaftlich, psychologische Theorie ausführlich zu dieser Geschichte darlegen und die Charaktere etwas erklären. If you are interested in reading it, es wird auf dem Instagramaccount @su.yu.san veröffentlicht.
Anyways, that's it for now.
Viel Spaß beim Lesen!
.Ich war heute etwas später dran als sonst, obwohl ich das Haus früh und pünktlich verlassen hatte. Sogar früher als an manch anderen Tagen, aber den ganzen Weg über hatte ich mir den Kopf darüber zerbrochen, was ich machen sollte und dabei sehr getrödelt. Wollte ich meine restliche Zeit in diesem Haus wirklich so verbringen? Zeit war kostbar, hatte mein Vater stets betont. Und meine verschwendet. Das Lernen gab mir wenigstens das Gefühl, dass ich etwas Produktives machte. Etwas, was meinen Vater stolz machen könnte. Doch ich konnte nicht einmal mehr das machen, weil dauernd irgendetwas war.
»Du bist spät«, hörte ich eine Stimme sagen und sah auf.
Direkt vor dem Berg bogen gerade Karma und Nagisa ab, um ihn hochzulaufen. Als sie mich sahen, blieben sie stehen, setzten sich jedoch dann wieder mit mir in Bewegung.
»Dir auch einen guten Morgen, Paprikarma. Ich bin immer noch pünktlich«, sagte ich ohne ihn anzusehen. »Guten Morgen, Nagisa.«
»Guten Morgen«, begrüßte mich zumindest der Blauhaarige mit einem breiten Lächeln. »Karma-kun meinte wahrscheinlich eigentlich, dass du normalerweise immer früher da bist.«
»Wie ein Hündchen, das auf sein Herrchen wartet«, fügte Karma amüsiert hinzu.
»Auch Hunde verschlafen mal«, sagte ich knapp zu Boden blickend.
»Ist denn alles in Ordnung? Du siehst... wirklich müde aus«, merkte Nagisa an.
Man merkte es mir an...? So ein dummer Anfängerfehler.
»Ich konnte kaum schlafen. Die Prüfungen stehen an, deshalb lerne ich viel«, sagte ich.
»Oh, ich schätze, wir stehen da alle etwas unter Druck«, sagte Nagisa und kratzte sich an der Wange.
Ich nickte und sah kurz zu ihm und dann zu Karma, der mich nachdenklich ansah. Als er meinen Blick bemerkte, sah er wieder in den Himmel.
»Ich nicht. Den besten Sieg schnappt man sich im Vorbeigehen«, meinte er. »Im Gegensatz zu euch, bin ich kein kleiner Fisch.«
»Du wärst eher ein Koi-Karpfen. Oder ein Roter Schweinsfisch. Die zweite Möglichkeit würde in beiden Punkten zu dir passen.«
Er sah mich aus den Augenwinkel verärgert an. Auf Nagisas Stirn bildete sich ein Schweißtropfen.
»Gibt es... den wirklich?«, fragte er zögerlich.
»Jap. Er gehört zu der Familie der Lippfische«, sagte ich.
»Ich wusste gar nicht, dass du dich für Tiere interessierst«, sagte er.
»Das tue ich nicht. Aber wenn meine Tante keine Lust auf ihre fünfjährige Tochter hat, schickt sie mich mit ihr in den Zoo. Und dann lese ich mir diese Informationstafeln durch. Da bleibt einiges hängen, schätze ich. Wir hatten sogar eine Jahreskarte dafür. Es gab kein Entkommen.«
»Nervig. Ich verstehe nicht, was genau so toll daran sein soll, eingesperrte Tiere zu beobachten«, sagte Karma.
»Es ist anfangs interessant. Dann aber irgendwann nicht mehr.«
»Ich finde sowas eigentlich ziemlich interessant«, meinte Nagisa. »Die verschiedenen Verhaltensweisen der Tiere zu beobachten, kann lehrreich sein.«
DU LIEST GERADE
Assassination Classroom - One Year (Karma x Oc)
Hayran KurguOberflächlich gesehen schien Naoko Naomi alles zu haben. Ein großes Haus, Geld, Talent, Wissen und die Aussicht auf ein großes Erbe. Doch hinter der schweigsamen Schülerin, die ihr eigenes Leben als Bühne und sich selbst als die geborene Schauspiele...