31. Gala

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Hey!

I don't wanna say much. Momentan bin ich nicht nur in Arbeit eingedeckt, sondern auch in Verpflichtungen, Prüfungen und zwischenmenschlichen Dramen. Ich sitze sogar gerade vor meinen Notizen für die Pädagogische Psychologie Prüfung (funny enough, einige der Inhalte treffen viel zu sehr zu) and my head hurts.

Anyways, sobald die Prüfungsphase zu Ende ist, wird es wie gewohnt und so gut wie möglich weiter gehen (weil ich dann als Lehrkraft in einer Schule tätig bin und gleichzeitig meine Hausarbeiten habe. Would anyone like to switch with me?).

Viel Spaß beim Lesen!
.

Seufzend lehnte ich mich an das Geländer, während ich auf die bunten Lichter Tokyos blickte und der Wind über meine nackten Arme wehte. Es war kalt, doch eine Jacke hätte ich unmöglich mitnehmen dürfen. Schließlich würde sowas nicht zu meinem schwarzen Kleid passen. Das wiederum würde keinen guten Eindruck bei den gehobenen Gästen auf dieser Gala machen. Mein Vater wäre dann sehr enttäuscht und das wollte ich absolut vermeiden. Genauso wie ich eigentlich Rey am liebsten meiden wollte, der jedoch lässig neben mir stand, wobei sein Rücken am Geländer lehnte, sodass er die Menschen, die hinter mir in der Halle waren, beobachten konnte.

Er hatte mich relativ am Anfang entdeckt und klebte seitdem an mir. Leider hatte ich Raiko irgendwann verloren und so musste ich es mit ihm allein aushalten. Das wäre nicht allzu schlimm, wenn ich bloß wüsste, was ich ihn auf seinen Aussagen hin antworten sollte...

Oder, was genau er wollte...

Bei Karma fiel es mir seltsamerweise nicht einmal halb so schwer wie bei ihm.

»Ich frag mich ernsthaft, wieso diese Personen dauernd ihre kleinen Monster mitbringen müssen«, meinte Rey irgendwann und brach damit das eigentlich angenehme Schweigen.

Angenehm, weil es mich nicht überforderte.

»Monster?«, wiederholte ich und sah über meine Schulter, nur um zu sehen, dass er gerade eine Gruppe Kinder, unter ihnen auch Ai, beobachtete, die sich lachend gegenseitig jagten.

»Sag bloß, du magst Kinder?«, sagte er und sah mich an.

»Nicht wirklich.«

»Sehr gut.«

Ich nickte, weil ich nicht wusste, was ich sonst darauf erwidern konnte und sah wieder nach vorn. Die Aussicht war wirklich schön, sodass ich mich maßgeblich entspannte.

»Woher haben diese Typen bloß ihre Anzüge?«, sagte Rey. »Die schmeicheln ihnen ja gar nicht.«

Ein Schweißtropfen bildete sich auf meiner Stirn. Ich hatte nicht darauf geachtet, deshalb wusste ich wieder nicht, was ich dazu sagen sollte. Nur sein Anzug war mir aufgefallen, da er schon fast perfekt erschien. Der war definitiv maßgeschneidert angefertigt worden und teuer gewesen.

»Solange sie sich wohl fühlen, ist es doch egal«, erwiderte ich mit gesenkter Stimme.

Rey seufzte lang. »Und der Kerl da? Hast du seine Frisur gesehen? Damit kann man sich kaum wohlfühlen.«

Ich sah nicht einmal hin. »Es ist doch egal, was die anderen über einen denken, Ichiba. Wichtig ist, dass du glücklich und zufrieden bist. Ob es um Kleidung oder einer Frisur geht oder um dich selbst... und dementsprechend sollte es dir auch egal sein, was die anderen machen. Leben und leben lassen. Ihm gefällt seine Frisur, also müssen wir es nicht kommentieren.«

Eine Stille trat ein. Ich traute mich nicht, ihn anzuschauen. Tatsächlich wusste ich nicht, ob meine Aussage so klug gewesen war. Ich hatte nicht bedacht, ob er vielleicht darüber sauer werden könnte und ich wollte meinem Vater keine Probleme mit einem Geschäftspartner machen.

Assassination Classroom - One Year (Karma x Oc) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt