13. Süßes Gebäck und Mochis

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Hey!

Sooooo, es geht weiter! Ich will es etwas upspeeden, damit ich bald die Erklärungen und psychologischen Theorien auf Instagram (@su.yu.san) veröffentlichen kann :D.

Einige haben im letzten Kapitel einen kleinen Hinweis entdeckt :D. Let's see how much more you can figure out.

Viel Spaß beim Lesen!
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»... aber es ist alles a... anders als du denkst... Karma...«

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Der dritte Kuss war kein normaler Kuss. Er war lang und schön und direkt als er begonnen hatte, hatte ich bemerkt, dass Karma nicht so schnell vorhatte wieder aufzuhören. Seine Lippen waren auf meine gepresst, während wir immer noch nebeneinander saßen und uns mit den Händen nicht einmal berührten. Er bewegte sie gegen meine, hatte genauso wie ich seine Augen geschlossen und doch bemerkte ich, dass er es defintiv genoss. Ich wollte ihn so, so, so gern berühren, ihm irgendwie näher sein, doch ich wusste nicht, nach welchen Regeln unser Deal strukturiert war. Gleichzeitig hatte ich Angst, dass er deshalb aufhören und mir einen fiesen Spruch hineindrücken würde. Das wollte ich absolut vermeiden. Ich wollte diese Glückshormone noch etwas länger behalten sowie spüren und nicht an die Realität, in der ich eigentlich lebte, erinnert werden.

Nach einer Weile spürte ich jedoch plötzlich seine Hand, die seitlich zu meinem Gesicht fuhr und öffnete leicht die Augen, nur um zu sehen, dass er dasselbe gemacht hatte. Auf seinem Gesicht hatte sich genauso wie auf meinem eine leichte Röte gebildet und es wirkte fast, als würde er still wegen etwas um Erlaubnis bitten. Ich wusste nicht, was er erwartete oder prüfte, doch ich gab nun meinem Bedürfnis, ihn zu berühren, nach, da er dies schließlich auch gemacht hatte und ließ eine Hand zu seinem Hals wandern. Und als wäre dies die Erlaubnis gewesen, auf die er gewartet hatte, zog er mich mit sich gegen die Rückenlehne der Couch hinter uns, sodass wir daran lehnten und es um einiges gemütlicher war, in dieser küssenden Position für einige Minuten zu verweilen.

Ich konnte die Augen schließen und es endlich einfach nur genießen.

Wie sich wohl ein Kuss basierend auf erwiderten Liebesgefühlen anfühlen würde? Ich wusste es nicht, doch ich war mir sicher, dass es noch schöner sein würde... Einfach zu wissen, dass der Partner, mit denen man diese Liebeleien teilte, auch wirklich etwas tieferes für einen empfand, musste schön sein. Wahrscheinlich fühlte sich der Kuss dann noch realer an. Aber es würde vermutlich etwas sein, was ich niemals erleben würde.

Wir lösten uns nach einer Ewigkeit voneinander und ich musste mich erst einmal darauf konzentrieren zu Atem zu kommen. Nicht nur das physische Ausbleiben der Luft hatte ihn mir geraubt, sondern auch der Kuss an sich...

»Wann musst du nach Hause?«, fragte Karma fast ebenso atemlos.

Ich warf einen Blick über die Schulter auf die Uhr und konnte gerade so meine Enttäuschung verbergen. Ich wollte gern länger bleiben...

»Gleich... ich gebe heute wieder Unterricht«, murmelte ich.

»Verstehe.«

Aus diesem einzelnen Wort konnte ich nicht viel entnehmen. Ich konnte nur mit Gewissheit sagen, dass er nachdenklich aussah, als ich aufstand und meine Sachen komplett zusammen räumte.

»Wir sollten morgen weiter machen.«

Verwundert sah ich ihn an, doch er mied meinen Blick und stand auf.

»So dumm wie du bist, wirst du ansonsten das Thema selbst in den nächsten Wochen nicht drauf haben«, fügte er hinzu und streckte sich.

Ich nickte gedankenverloren ohne es zu bemerken. Das hieß, er fand das Treffen nicht so schlimm, ansonsten hätte er mich nach weiteren Nachhilfeunterricht wahrscheinlich betteln lassen, was ich defintiv nicht gemacht hätte. Es sollte nur eine einmalige Sache werden. Ich hatte es mir vorgenommen. Wieso hörte ich also dann meine eigene Stimme sagen, dass es in Ordnung ginge?
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Assassination Classroom - One Year (Karma x Oc) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt