2. Ein Plan B

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Hey! :D

Willkommen zum zweiten, längeren und damit ersten richtigen Kapitel :D.

An dieser Stelle, ein großes Dankeschön für die unterschiedlichen Rückmeldungen, die mich auf verschiedenen Wegen erreicht haben. <3 Ich war wirklich über das große Interesse überrascht, umso mehr freut es mich, dass es sofort weitergehen kann.

Viel Spaß beim Lesen!
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»... ich weiß nicht... wo ich bin... ich... Karma, bitte...«

~

Koro-Senseis wechselnde Gestalt vor mir machte mich absolut schwindelig, sodass ich mich fragte, wie die anderen es hinbekamen trotzdem für die Zwischenprüfungen zu lernen. Schließlich hatte ich mich dazu entschieden, einfach auf den Tisch zu sehen, damit mir nicht schlimmstenfalls schlecht wurde und musste zufrieden feststellen, dass ich mich sogar sehr viel besser konzentrieren konnte. Er war dennoch einer der besten Lehrer, die ich jemals gehabt hatte, ohne Frage. Umso mehr wunderte ich mich, was das ganze sollte. Wieso um alles in der Welt war er unser Lehrer, obwohl er scheinbar die ganze Menschheit auslöschen wollte? Ob er daran glaubte, dass er uns damit allen einen Gefallen tat? Uns damit diese andere Form der Freiheit ermöglichte?

Ein quietschendes Geräusch ließ mich wieder aufsehen. Koro-Senseis zitternder Doppelgänger schien sowas wie... eine eingedrückte Stelle im Gesicht bekommen zu haben. Die Quelle, beziehungsweise den Grund dafür, verkündete er auch sogleich.

»Keine Angriffe, während ich euch unterrichte, Karma Akabane! Das ist die Regel!«, sagte er laut. »Ansonsten beeinflusst es meine Doppelgänger aus!«

Ein belustigtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich hätte mir direkt denken können, dass Karma wieder mal zugeschlagen hatte. Schnell brachte ich meine Mimik wieder unter Kontrolle. Genau deshalb musste ich mich von diesem süßen Idioten fernhalten. Er brachte mich komplett aus dem Konzept und sorgte dafür, dass ich meine Rolle fallen ließ. Das durfte nicht passieren, ich konnte es mir nicht leisten, nicht einmal für eine Sekunde.

So vergingen auch die nächsten Stunden in der Schule, bevor wir uns schließlich am Nachmittag verabschiedeten. Zumindest machten es die anderen, während ich still das Gebäude verließ und den Berg hinunter lief. Ob es eine Maßnahme war, um uns Disziplin beizubringen? Wer sonst errichtete eine Schule so weit oben? Als ob man die Schüler noch mehr entmutigen wollte, damit sie auch wirklich ungern zur Schule gingen und lernten. Überrascht blieb ich stehen. Konnte es sein? Nein... Was brachte das einer Schule?

Seufzend lief ich weiter und schlug den Weg nach Hause ein. Eigentlich sollte es mir egal sein. In einem Jahr würde meine Klasse ebenfalls ihren Abschluss machen und von dieser Schule weg sein. Oder wir waren alle tot. Je nachdem, ob es jemand schaffte unseren gelben Oktopuslehrer umzubringen. Also sollte ich nicht immer so viel darüber nachdenken.

Während ich durch die Straßen lief, beachtete ich nicht einmal meine Umgebung. Früher hatte ich die Reize meiner Umwelt nur so in mir eingesogen und mich für absolut alles begeistert. Heute wusste ich, dass es besser war an nichts zu hängen. An absolut nichts. Leider gab es nur ein Problem, und dieses wartete auf mich zu Hause.

Ich schloss die Tür zu meinem großen, umzäunten Anwesen auf. Von draußen sah es wahrscheinlich unglaublich aus, von innen empfand ich es als trostlos. Hier gab es wenig Dekoration und kaum persönliche Dinge. Ich mochte jedoch den Garten sehr, der in unser großes Dojo führte.

»Naomi, hallo, wie war die Schule?«, begrüßte mich eine freundliche Stimme sogleich.

Ich sah auf und sah in das lächelnde Gesicht meiner Tante. Zumindest war sie die Frau meines Onkels. Ihre kurzen weißen Haare umrahmten ihr rundes Gesicht perfekt und betonten ihr Lächeln noch mehr. Sie wirkte oft auf mich wie eine Sonne, trotz ihrer Augenringe. Wer konnte ihr das verübeln, schließlich musste sie sich um ein riesiges Haus, ihren faulen Mann, dem Dojo und drei Kindern kümmern.

Assassination Classroom - One Year (Karma x Oc) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt