Hey!
Das Kapitel hat etwas gebraucht, cause you know... life. A lot of... life.
Anyways, sollte es jemand noch nicht mitbekommen haben, auf Instagram (@su.yu.san) gibt es jetzt eine psychologische Erklärung zu einigen Verhaltensweisen der Charaktere (Naomi, Ai, Tante). And there is a bunch of other stuff, too. Das wars erstmal. Im nächsten Kapitel beginnen dann einige... sehr viel interessante Handlungen. So...Viel Spaß beim Lesen!
.»... Karma, geh bitte einfach an dein Handy...«
~
»Du bist wirklich grottenschlecht«, meinte Karma.
Er saß neben mir auf einer Bank vor einem Automaten auf dem wir irgendein Kampfspiel gegeneinander spielten. Seine Finger bewegten sich viel zu geschickt über die Knöpfe, die er schnell und geübt drückte und damit meinem Helden im Spiel absolut fertig machte. Ich seufzte, als auf dem kleinen Bildschirm erschien, dass er gewonnen hatte und lehnte mich etwas zurück. Neben uns spielten Nagisa und Sugino irgendein Rennspiel und sahen dabei deutlich entspannter als viele andere hier aus, denen man ansah, dass sie die Spiele viel zu ernst nahmen.
»Was genau macht ihr eigentlich hier?«, fragte ich und sah zu den beiden Mädchen etwas weiter weg, die immer noch bei den Shooter-games waren.
»Die Frage ist wohl eher, was du hier machst«, sagte Karma. »So ganz verloren. Ohne Freunde. Du warst defintiv noch nie hier.«
»Woher willst du das wissen?«, wollte ich skeptisch wissen.
»Du drückst die Knöpfe als würdest versuchen einem Maulwurf den Kopf einzuschlagen«, antwortete er. »Außerdem bin ich oft hier.«
Ich nickte verstehend und presste meine Lippen zusammen. Er sah mich einige Sekunden lang schweigend an, warf dann die nächste Münze ein und startete das Spiel. Wortlos suchte ich wieder einen Helden aus. Dieses Mal nahm ich den Kerl, der aussah, als hätte er rote Windeln an.
»Ich brauchte etwas frische Luft«, sagte ich schließlich. »Auf meinem Spaziergang hab ich die Arcade-Halle gesehen und dachte, wieso nicht.«
Sein Held nahm meinen in den Schwitzkasten und fing an ihm mehrmals ins Gesicht zu schlagen. Hastig drückte ich irgendwelche Knöpfe, in der Hoffnung, dass etwas passierte. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine. Ich hielt inne, meine Augen weiteten sich und ich sah Karma an, der wiederum mich ansah. Sein Blick schien normal, doch dieses Mal ohne etwas Provokantes. In diesem Moment fing mein Herz an schneller zu schlagen und ich nahm diese untypische Berührung als unglaublich angenehm wahr. Ich wollte etwas sagen, aber meine Gedanken waren wie leergefegt.
Dann hob er seine andere Hand und drückte einen Knopf.
Sein Held besiegte meinen. Ich hatte wieder verloren.
»Kein Grund den Spielautomaten so zu misshandeln«, meinte Karma und zog genervt seine Hand zurück.
Meine fühlte sich auf einmal total kalt an. Ich zog sie zurück und rieb mit der anderen darüber. Jetzt verstand ich seine Geste... Mein Wunschdenken war zu voreilig gewesen. Etwas frustriert stand ich auf und überlegte kurz, ob ich gehen sollte, aber da kam mir der Gedanke, dass es zu Hause nur schlimmer sein würde. Ich wollte mich wenigstens noch etwas ablenken.
Schon komisch, ich hatte schon wieder das Bedürfnis gehabt zu fliehen. Langsam wurde es fast schon zu einem normalen Grundbedürfnis von mir.
Ich wollte vor vielen Sachen wohl fliehen. So viele, dass man gleich sagen konnte, dass es im Grunde mein momentanes Leben war, dem ich entkommen wollte.
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Assassination Classroom - One Year (Karma x Oc)
FanfictionOberflächlich gesehen schien Naoko Naomi alles zu haben. Ein großes Haus, Geld, Talent, Wissen und die Aussicht auf ein großes Erbe. Doch hinter der schweigsamen Schülerin, die ihr eigenes Leben als Bühne und sich selbst als die geborene Schauspiele...