41. Unvernunft

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Hola!

I don't have much to say. Ich hoffe, dass ihr die kommenden Feiertage genießt könnt - und gute Geschenke bekommt - und dass sie für euch nicht allzu stressig werden. An dieser Stelle wünsche ich euch schon einmal frohe Weihnachten. Ich hoffe, dass ich noch in diesem Jahr ein neues Kapitel hochladen kann, but I can't promise anything. Momentan bin ich immer noch am recovern ':D.

Updates bekommt ihr in der Hinsicht wie immer auf Instagram (@su.yu.san) sowie Fanarts, psychologische Hintergründe, Funfacts und bald startet dort das nächste Q&A, if you are interested.

And now... Viel Spaß beim Lesen!
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»Wenn es nicht deshalb war, wieso dann?«, fragte ich verdattert.

Karma war definitiv unreif und pubertär. Dass es nur um seine Hormone ging, war dementsprechend in meinen Augen die naheliegendste und einfachste Erklärung. Mir fiel auch kein anderer Grund ein, weshalb ich nur allzu gespannt auf seine Antwort war. Gleichzeitig sah er dabei so tiefenentspannt aus, als ob ihm diese ganze Unterhaltung nicht im Geringsten unangenehm war.

»Weil du mich geküsst hast«, sagte er, als wäre es offensichtlich und wiederholte damit seine vorherige Aussage. Leider verstand ich seinen Punkt trotzdem nicht.

»Ich kann dir wirklich nicht folgen. Du hast bemerkt, dass ich andere Seiten habe, als ich dich geküsst habe und wolltest Zeit mit mir verbringen, weil...?«

Karma seufzte. »Wie gesagt, ich hätte es niemals von dir erwartet und genau deshalb habe ich realisiert, dass hinter deinem Verhalten noch viel mehr stecken musste. Die Eiskönigin schien mir plötzlich wie eine Fassade.«

Langsam dämmerte es mir. Es war eine Eigenschaft von Karma, die eben typisch für ihn war und doch kam es absolut unerwartet.

»Du wolltest den Deal, um Informationen über mich zu sammeln«, stellte ich verdattert fest.

»Jep.«

Das war... der wohl kindischste und unreifste Weg dies zu erzielen. Ein Schweißtropfen bildete sich auf meiner Stirn. Das konnte auch nur von Karma kommen. Ja, plötzlich erschien mir sein Verhalten für seine Verhältnisse schon fast logisch.

»Und ein "Hey, Naomi, lass uns Zeit miteinander verbringen" hätte es nicht getan?«, fragte ich verständnislos.

»Nein«, sagte er klar. »Denn dann wärst du auf der Hut gewesen. Ich weiß nicht, ob du es bemerkt hast, aber jedes Mal, wenn du mich geküsst hast, hattest du einen der natürlichsten Gesichtsausdrücke überhaupt. Er war nicht aufgesetzt.«

Oh, shit... Nervös bewegte ich mich, um in einer etwas angenehmeren Position zu sitzen und mir mehr Zeit zu verschaffen, da ich eine mögliche Reaktion, die zu viel verraten könnte, vermeiden wollte. Karma hatte doch nicht bemerkt, dass...? Hatte ich verliebt ausgesehen? Nein, dann hätte er mich schon längst deshalb aufgezogen oder sich sogar distanziert. Er hätte niemals so lange gewartet oder es zumindest jetzt gegen mich verwendet. Mir war absolut nicht bewusst gewesen, dass ich meine Deckung komplett vernachlässigt hatte. Karma hatte eine Gefühlsregung bemerkt, die ihn neugierig gemacht hatte und das war gefährlich.

»Aber da ist noch sehr viel mehr«, fuhr er fort. »Ich wusste nicht, dass du kochen kannst und so fürsorglich bist. Du warst wirklich praktisch mein Hausmädchen. Dann standest du vor meiner Tür, als es bei dir zu Hause Probleme gab. Ohne unseren Deal wärst du niemals hier aufgekreuzt. Ich habe selbst heute so viel von dir erfahren, dass du es nicht einmal mehr leugnen kannst.«

Ich presste meine Lippen zusammen, unfähig zu antworten. Er hatte wirklich sehr viel mehr über mein Leben erfahren als gewollt. Mir war nicht einmal in den Sinn gekommen, dass er auch aus den einfachsten Situationen Informationen entziehen konnte.

Assassination Classroom - One Year (Karma x Oc) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt