45. Dummy

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Hey!

Das Leben hatte einiges für mich vorbereitet, but it doesn't really matter now. Das Kapitel ist nämlich endlich fertig. Here it is!

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Viel Spaß beim Lesen!

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»Moment, was?«, rutschte es mir verwirrt raus, während ich Reys Rücken betrachtete.

Er drehte sich nicht zu mir um, jedoch zuckte er bei meiner Aussage leicht zusammen und spannte sich merklich an.

»Ich werde dich nicht anrühren«, sagte er klar. »Und jetzt schlaf.«

Ich verstand die Situation immer noch nicht. Hatte ich falsch geschlussfolgert? Oder lag ich doch richtig? Aber wieso würde er dann...? War ich nicht wegen ihm hier?

»Aber wieso nicht?«, fragte ich nun.

Jetzt stieß er hörbar die Luft aus und drehte sich mit einer kräftigen Bewegung zu mir um. »Du willst ernsthaft wissen, warum ich dich nicht gegen deinen Willen anrühren will?!«

Seine Antwort traf mich härter als erwartet und mit einem Mal verstand ich meine Frage selbst nicht. Das einzige, was mir in diesem Moment bewusst wurde, war, dass ich doch recht hatte. Ich war wirklich deshalb hier. Aber scheinbar nicht wegen Rey. Als ich dies realisierte, brauchte ich einige Sekunden, um mich zu fangen.

»Sie haben das vereinbart, oder?«, sagte ich leise. Es war eigentlich nicht mal eine Frage. Ich kannte die Antwort bereits.

Rey presste seine Lippen zusammen und sah an die Decke. »Überrascht es dich?«, wollte er fast ebenso leise wissen. »Naoko, wir sind nur Schachfiguren in ihren Plänen. Du wurdest... praktisch verkauft...«

»Weißt du, was genau der Deal ist?«

»Nein. Ich wüsste es gern. Ich weiß nur, dass mein Dad dich unbedingt als Schwiegertochter will und warum.«

Es missfiel Rey. Das sah ich ihm deutlich an. Ich presste meine Lippen zusammen. Eigentlich sollte das ein Zeichen dafür sein, dass er doch kein so übler Kerl war. Jedoch sollte seine Haltung auch wieder selbstverständlich sein, daher sollte meine Schlussfolgerung eigentlich nicht mal zustande kommen. Nur wusste ich, dass es nicht selbstverständlich war. Nicht in meiner Situation. Ich hatte Glück. Großes Glück. Dennoch blieb ein Problem.

»Wirst du... Ärger bekommen?«, fragte ich zögerlich.

Rey schnaubte, sagte jedoch nichts, sondern betrachtete stumm die Decke. Würden wir beide Ärger bekommen? Vermutlich. Doch irgendetwas sagte mir, dass hinter seinem Verhalten noch mehr steckte. Hinter ihm steckte sehr viel mehr, als ich es erwartet hatte. Es war schon fast ironisch. Ich hatte ihm einen Vortrag darüber gehalten, andere nicht sofort zu verurteilen und musste jetzt feststellen, dass ich nicht einmal darüber nachgedacht hatte, welche Beweggründe er für sein Verhalten hatte. Er steckte im selben Boot wie ich, das hatte ich vorher schon bemerkt, aber die Auswirkungen davon auf ihn hatte ich nicht einmal bedacht. Ich kam mir gerade so selbstsüchtig vor. Als ob Rey nicht auch darunter litt.

»Auch wenn du das nicht für mich tust, ich bin dir trotzdem dankbar«, sagte ich. Er drehte seinen Kopf endlich zu mir und betrachtete mich, daher fuhr ich fort. »Du bringst dich damit selbst in Schwierigkeiten. Die Tatsache, dass du mir das gesagt hast... Mein größter Wunsch ist es, dass mein Vater mich akzeptiert und stolz auf mich ist. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Ich weiß nur, dass viele den Wunsch haben. Dementsprechend... respektiere ich es allein, dass du mir deine ehrliche Meinung zu der Sache hier sagst und Konsequenzen für dich riskierst. Ich... bedanke mich nicht dafür, dass du da nicht mitmachst, sondern, dass du ehrlich bist. Weißt du, was ich meine?«

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 05 ⏰

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