9. Lügen und falsche Hoffnungen

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Hey!

Ich melde mich kurz vor Weihnachten mit dem 9. Kapitel :3. Ich würde gerne nämlich auch noch Kapitel 10 hochladen, bevor das nächste Q&A auf Instagram los geht. Ab da wird die Story nämlich interessanter :D.

Jedenfalls wünsche ich allen schon einmal frohe Weihnachten! Trotz mangelnder Weihnachtsstimmung hoffe ich sehr, dass ihr die Feiertage irgendwie genießen könnt. Außerdem hoffe ich, dass ihr wenigstens schöne Geschenke bekommt :'D.

Das war's von mir.

Viel Spaß beim Lesen!
.

»Fünf Minuten Pause«, teilte ich den Schülern, die in ihren Kampfanzügen vor mir geordnet in einer Reihe standen und erschöpft laut atmeten, mit.

Drei von ihnen waren ziemlich durchgeknallte, hyperaktive Oberschüler, die jedoch überrascht diszipliniert waren und auf mich hörten, während die anderen zwei sehr ernste Mittelschüler waren, bei denen man sofort bemerkte, dass sie streng erzogen wurden. Erleichtert atmeten sie aus und liefen sofort zum Rand der Trainingshalle, um aus ihren Flaschen zu trinken, was ich ihnen gleich machte. Raiko saß dort auf einer Bank und machte den Eindruck, den sie immer machte; sie wollte irgendwo anders sein, nur nicht hier.

»Du bist dran«, sagte ich seufzend und setzte mich. Ich brauchte dringend ein Bad. Nach dem Training in der Schule, dem anschließenden Zusatztraining und jetzt dem Training hier, schmerzte mein Körper so sehr, dass ich jeden einzelnen meiner Muskeln mehr als präsent spüren konnte.

»Das weiß ich doch«, fuhr mich Raiko genervt an. »Gott, ist das ätzend. Erst die Schule, dann musste ich mit meiner Klasse für das Basketballtunier trainieren und jetzt das.«

Weniger als ich, Sweetheart, dachte ich. Doch ich antwortete ihr nicht, sondern nickte nur. Meine Kommentare sollte ich für mich behalten.

»Wenn Dad unbedingt diesen Job braucht, dann soll er doch selbst unterrichten, statt uns vorzuschicken«, regte sie sich auf.

Früher hatte ich tatsächlich gern ausgeholfen. Meine Fähigkeiten reichten nur für das Anfängertraining, aber es hatte Spaß gemacht. Doch wenn daraus eine Verpflichtung gemacht wurde, während man noch sein eigenes Leben hatte, das drunter und drüber ging, war es lästig.

Meine Hausaufgaben hatte ich immer noch nicht gemacht. Ich hatte leider kaum Zeit für mich selbst.

»Die gehen mir momentan sowieso absolut auf die Nerven.« Raiko seufzte. »Wie soll ich das noch die nächsten Jahre mit denen aushalten?«

Ich verzog das Gesicht minimal. Ich würde es können...

»Sie sind einfach nur gestresst«, sagte ich nun.

Sie verdrehte ihre Augen. »Das glaubst du doch wohl selber nicht, Prinzesschen.«

Ich würde sie gern beschwichtigen, aber leider konnte ich es nicht und es würde bei ihr sowieso nichts bringen. Sie würde sich nur noch mehr aufregen. Meist wurde sie auch auf die Person, die sie aufmunterte wütend. Das hatte ich bereits einige Male zu spüren bekommen.

»Ich geh dann. Viel Glück noch«, sagte ich und erntete dafür nur ein Schnauben.

Die älteren Oberschüler wiederum lächelten mich noch an und winkten mir zum Abschied, so wie sie es immer machten, während die Jüngeren sich bereits aufgestellt hatten und so aussahen, als wären sie bereit für ihre nächste Killermission. Koro-Sensei würde sie defintiv mögen...

Um ins Haus zu gelangen, musste ich nur aus dem Dojo heraus und durch den Garten laufen. Dort angekommen, ging ich erst einmal auf mein Zimmer und kramte mir einen Schlafanzug sowie saubere Unterwäsche heraus. Mein heißes Bad hatte ich mir verdient und es würde meinen schmerzenden Muskeln gut tun. Dann schnappte ich mir meinen Bademantel, mein Handy und das Buch, das wir lesen sollten, lief auf den Flur und wollte ins Bad tapsen, hielt jedoch inne. Wasser... Da kam Wasser unter der Tür hindurch, wenn auch nur sehr wenig. Das hieß nur eins.

Assassination Classroom - One Year (Karma x Oc) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt