Kapitel 11

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Am Morgen wacht Noah auf und Dylan ist aufgebracht mit Olivia am telefonieren, während er durch die Wohnung läuft: "Nein... Ich hab nichts gesagt außer zu Noah! Noah ist nicht so... nein, wer weiß. Ach sei leise!", Dylan legt wütend auf‏.

Noah gähnt und fährt sich durch die Haare. Er steht auf und tapst auf Dylan zu und umarmt ihn: "Was ist denn los..?"

Dylan drückt ihn an sich und vergräbt sein Gesicht an seiner Schulter: "Irgendwie ist es raus..."

"Was denn?"

"Robert... es ist raus‏."

Noah reißt die Augen auf: "Wie denn?!"

"Ich weiß es nicht... Mein Manager vermutet dich... dass du es gesagt hast‏."

"Warum meint Olivia das?! Nur weil wir zusammen sind?!"

"Sie glaubt es ist Spiel...", murmelt Dylan traurig.

"Dann zeigen wir Ihr, dass das kein Spiel ist!"

"Und wie bitte? Keiner meint es ernst... die wollen alle nur auf's Titelblatt‏."

Noah seufzt: "Dir ist es doch egal... Aber selbst wenn du dich outen würdest, würde es deiner Karriere schaden."

"Stimmt, ihre Meinung ist mir total egal...", Dylan zuckt mit der Schulter: "Nein, ich will es nicht zeigen. Ich liebe meinen Job..."

Noah streicht Dylan über die Wange: "Dann behalte es so gut wie möglich für dich."

"Es ist aber schwer zu übersehen..."

Noah grinst: "Wenn ich dich so sehe, würde ich nicht denken, dass du schwul bist. Vor allem erst dann nicht, wenn du ohne mich oder jemand anderen auf der Straße läufst."

"Aber tu ich das nicht im Moment immer? Mit dir rum laufen‏?"

"Nicht wirklich... wann haben wir uns mal in der Öffentlichkeit geküsst oder so?"

"Auf der Party...", Dylan grinst schelmisch.

Noah wird rot und grinst bei dieser Erinnerung: "Aber war da jemand den du kennst?"

"Sehr wahrscheinlich eigentlich.... aber ich weiß es nicht genau.. war zu beschäftigt‏."

Noah murmelt: "Hab ich gesehen...", er läuft in die Küche und schaltet die Kaffee Maschine an.

Dylan sieht hinterher und muss grinsen: "Gefällt dir das nicht?"

Noah zieht eine Augenbraue hoch: "Was?"

"Das ich so Viele hatte‏."

"Ich kannte dich ja bis dahin noch nicht. Also ist es mir egal."

Dylan sieht ihn an: "Eine Sache würde ich schon gerne wissen‏."

Noah sucht sich eine Tasse aus dem Schrank und stellt diese unter die Kaffeemaschine und drückt Start: "Was denn?"

"Mit wem hast du vorher?"

Noah wird schüchtern: "N-Nicht gerade vielen.. wann findet man schon jemand der schwul ist..?"

"Nur wenn du mit ihnen zusammen warst?"

Noah nickt: "Du warst jetzt eine Ausnahme."

Dylan grinst: "Ich war zu heiß‏."

Noah verdreht lachend die Augen: "Willst du auch einen Kaffee?"

"Nein."

"Musst du heute wieder arbeiten und die Sache klären?"

Dylan nickt: "Ja... das sollte ich möglichst schnell tun‏."

Noah nimmt einen Schluck aus dem Kaffee: "Soll ich mit?"

Dylan sieht ihn an: "Mhm... Na gut‏."

"Willst du nicht, dass ich mitkomme?"

"Doch schon... Ich hoffe nur Olivia... Ist nicht so misstrauisch."

Noah seufzt: "Ich werde eh nicht viel reden. U-Und wenn ich mich nicht wohl fühle bin ich ein schweigender Stein."

Dylan lacht und zieht ihn an sich: "Süß, so schüchtern‏."

Noah küsst Dylan kurz: "Du hast doch gesehen wie schüchtern ich bin.."

Dylan grinst: "Das macht dich so heiß."

Noah wird rot und vergräbt sein Gesicht in Dylans Brust: "S-Sei ruhig..."

Dylan grinst und streicht Noahs Rücken entlang: "Warum denn?"

Noah zuckt mit den Schultern. "Wann musst du denn los zur Arbeit?"

"In einer Stunde... oh Mann, hab ich keinen Bock‏.", murrt Dylan.

Noah grinst: "Ich dachte, du liebst deinen Job?"

"Tu ich auch, aber warum so früh?"

Noah lacht knapp und löst sich aus Dylans Umarmung: "Dann geh dich umziehen. Du brauchst länger als ich im Badezimmer. Und ich mach in der Zeit schnell was zum Essen."

"Wenn du was isst...", Dylan stolpert müde ins Bad‏.

Noah fängt an Toast zu machen, Aufschnitt und Geschirr auf den Tisch zu legen. Er füllt ein Glas Orangensaft für Dylan und eine Tasse Kaffee für sich selbst.

Dylan kommt sogar erstaunlich früh wieder und setzt sich zu ihm: "Fertig..."

Noah sieht Dylan kurz an und schweigt dann.

Dylan lächelt: "Was ist? Warum so schweigsam?"

Noah zuckt mit den Schultern: "Weiß nicht... du nimmst die Situation aber ganz schön gelassen."

"Ich mach mir halt keinen Kopf drum..."

"Ist dir deine Zukunft komplett egal?"

"Natürlich nicht... aber ich habe Freunde die mir helfen. Das ist das Wichtigste‏."

"Solange du Ihnen auch hilfst wenn Sie dich brauchen.."

"Ich tu mein Bestes... Oh, Ich muss mich beeilen!", Dylan isst schnell und stopft Noah und sich auch noch schnell ein Toast in den Mund.

"A-Aber, ich muss mich noch umziehen!"

"Dann beeil dich.", Dylan stopft Noah noch ein Brötchen zu und geht dann schnell seine Haare föhnen‏.

"Hör auf, mich wie ein Kind zu füttern!", Noah sucht sich ein schwarzes Hemd und eine schwarze Jeans und nimmt ein Kaugummi anstatt die Zähne zu putzen.

Dylan macht sich ganz fertig, in lässiger Jeans und Pulli: "Gehen wir...", err nimmt seine Hand‏.

Noah sieht ihre Hände verwundert an: "Erwarte aber nicht von mir, dass ich viel rede.."

"Du musst nichts sagen."

"Nur wenn Olivia was meint, dass nicht stimmt!"

Dylan lächelt: "Selbst dann nicht. Versprochen, ich regel' das."

Noah seufzt: "Warum bin ich dann mitgekommen?"

Dylan lacht: "Weil ich dich bei mir haben will‏."

Noah x Dylan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt