Noah x Dylan

Kapitel 37

Olivia streicht über Noahs Wange: "Du Armer... na komm, in mein Zimmer...", sie zieht Noah durch das Wohnzimmer wo Dylan schläft. Blass mit Augenringe und unruhig‏.

Noah bleibt stehen und sieht Dylan an. Er hockt sich vor ihn hin und beobachtet jede Bewegung von ihm. Er murmelt vor sich hin: "Gott, warum habe ich Ihm das angetan..?"

"Ganz ruhig, Kleiner... es ist in Ordnung man kann es verstehen... Du wolltest es ja nicht..."

"Nur er versteht es nicht... obwohl er es eigentlich sollte..."

"Es ist... na ja, schwer für ihn das zu tun."

Noah schleicht von Dylan weg und läuft in Olivias Zimmer. Er reibt sich die Handgelenke. Erst als die Tür zu ist fragt Noah: "Stört es dich, wenn ich mich bei dir ausrede? I-Irgendwem muss ich es erzählen, wo ich weiß, dass mir zugehört wird."

Olivia setzt sich und deutet ihm, dass sie zu hört. Als Dylan Noahs Stimme hört wird er halb wach und setzt sich panisch auf‏.

Noah sieht auf den Boden und kämpf mit sich: "Ich ließ mich nicht küssen, ansehen oder anfassen. Es klingt zwar krank, aber ich habe sogar versucht mir vorzustellen, dass Dylan mit mir schläft... meine Hände wurden an das Bettende gebunden, daher auch die Blutergüsse. Ich habe versucht mich zu lösen, aber am Ende reichte es nicht. Ich hab mich gewehrt, den Kopf weggedreht, die Beine zusammen gepresst.. gehofft, dass es vorbei ist.. und ich weiß nicht, ob ich mir selber eingestehen kann, dass ich... vergewaltigt worden bin für nichts!" wird Noah lauter und schlägt die Faust gegen die Tür.

Im nächsten Moment geht die Tür auf und Dylan steht da mit den Händen um seinen Bauch geschlungen: "Noah..", seine Augen fallen fast zu.

Noah zuckt zusammen, sieht Dylan ausdruckslos an und stützt Ihn zu dem Bett: "Leg' dich hin..."

"Noah...", Dylan drückt ihn weg und mustert ihn: "Du bist verletzt... geh' zum Arzt..", er lehnt sich an die Wand‏.

Noah schüttelt den Kopf und lächelt gebrochen: "Nein. Ich bin nicht verletzt... mir geht es gut."

"Verdammt, leg dich ins Bett!", Dylan drückt ihn runter‏.

Noah reagiert panisch: "Nein! Nein! Hör auf! Bitte!" er versucht Dylan von sich runter zu werfen und weint bitterlich vor Angst.

Dylan drückt ihn einfach aufs Bett. Obwohl er total abgemagert ist und kaum noch Kraft hat bekommt er das bei Noah noch hin: "Bleib liegen..."

"Jungs... Ihr solltet euch beide einfach-"

Dylan sieht sie wütend an: "Shut up, Bitch!", dann legt er sich neben Noah aber nimmt seine Hand. Im nächsten Moment schläft er wieder‏.

Noah zuckt bei Dylans Hautkontakt zusammen: "Dylan, wir können nicht einfach hier schlafen.. i-ich verspreche, wenn wir Zuhause sind, schlafe ich solange du willst."

"Olivia.. geh. Bitte.", sagt Dylan schroff.

Olivia kichert und geht ohne ein weiteres Wort‏.

Noah verschränkt die Arme und seufzt: "Ernsthaft? Erst beleidigst du Sie, und dann klaust du Ihr das Bett?"

"Sie weiß, dass ich ohne sie auf der Straße leben würde...Oder tot wäre...Das ich sie lieb hab. Und jetzt schlaf schööön...", Dylan gähnt: "Es tut mir leid... ich hätte zuhören sollen."

Noah lehnt sich auf Dylans Brust und hält dabei zittrig seine Hand: "Ist okay..", obwohl es ihn innerlich zerstört hat. Auf den darauf folgenden Stunden schläft Noah kein Stück. Dylan hingegen, könnte man ins Ohr schreien und er würde nicht aufwachen. Noah löst sich von Dylan und sagt Olivia, dass er nach Hause geht, außerdem kann Dylan wie immer zurück kommen. Und verschwindet aus dem Apartment.

Als Dylan aufwacht ist der Platz neben ihm kalt und leer. Sofort setzt er sich auf und sieht sich um: "Noah?!"

Olivia steht im Türrahmen hat die Arme verschränkt: "Keine Bange. Er ist nach Hause gegangen."

Dylan rappelt sich auf: "Ich muss ans Set..."

Olivia hält Dylan auf: "Was das angeht, du kannst wieder normal essen. Die Arbeiten für diesen Film sind bald vorbei. Bis dahin bist du erlöst von den Arbeiten und nimmst erst Mal wieder zu!"

"Ja, mach ich. Geh' erst mal fett essen, weißte? Sorry, wegen vorhin."

Olivia grinst und sieht Dylan hinter her: "Frag, Noah ob er dir was kocht."

"Ich geh nicht zu Noah‏."

"Warum denn nicht? Ich dachte, die Sache ist geklärt."

"Ich trau mich nicht..."

"Warum?"

Dylan seufzt und lenkt ab: "Ich geh trinken.", er macht sich fertig‏ und zieht seine Schuhe an.

Olivia knurrt: "Mach das... aber melde dich wenn was ist."

"Ja ja.", Dylan verlässt die Wohnung‏.

Als Dylan in der Bar sitzt, wird er von Jordan raus und hinter die Bar gerzerrt. Wütend schubst er Ihn an die Backsteinwand: "Hast du eigentlich einen kompletten Schuss im Ofen?!"

Dylan blinzelt da er nicht so schnell mitkommt: "Was... Oh, Jordan‏."

Jordan schlägt Dylan in die Magengrube und stützt Ihn bevor er zusammen sackt: "Keiner erfährt was da passiert ist, ja?! Oder ich gehe zur Presse und erzähle, dass du Schwul bist!"

Dylan hustet und fasst an seinen Bauch: "Wovon redest du?"

"Ich rede von der Aktion mit Caden! Wieso hast du mich so bloßgestellt?!"

"Beruhig dich, Mann. Ich hatte es eh schon wieder vergessen... außerdem juckt es keinen. Mal drüber nachgedacht wie es Caden geht?"

"Du verwirrst mich, Shepherd. Was ist mit Noah, hm?"

"Was soll mit ihm sein? Ich liebe ihn‏."

Jordan geht einen Schritt erwidert von Dylan weg, schubst Ihn aber mit ganzer Kraft gegen die Wand: "Meintest du nicht, du hattest kein Bock mehr auf ihn?"

Dylan entweicht ein angespannter Atem aus dem Mund als er mit dem Rücken gegen die Wand prallt und keucht: "Dich verarscht? Alter, als könnte ich so was widerstehen‏."

Jordan schlägt Dylan mit der Faust ins Gesicht. Als Dylan zurück fällt, stellt Jordan Ihm ein Bein: "Du widerst mich an.", und verschwindet wütend.

Dylan liegt in der Gasse am Boden und japst nach Luft. Er schafft gerade noch so Noahs Nummer zu wählen‏.

Sofort geht Noah ran: "Dylan? Was ist los?"

"Kannst du was zu Essen machen? Ich komme gleich..."

Noah kichert: "Soll ich dich nicht holen?"

"Nein, koch' was... bin gleich da‏."

"Okay... bis gleich."

Dylan rappelt sich hoch und humpelt an den Straßenrand wo er ein Taxi nimmt. Er richtet sich erst vor der Tür auf und versucht sich das blaue Auge nicht anmerken zu lassen‏. Im Hintergrund lässt Noah überall die Töpfe fallen.

Dylan stolpert in die Küche: "Was treibst du da?"

Noah hebt die Sachen auf und seufzt: "Ich koche was für dich.. entschuldige, dass ich weg war. Ich-" mitten im Satz sieht er Dylan an: "Was zum Henker ist passiert?!", er fasst Dylans Auge an.

Dylan dreht sein Gesicht weg: "War trinken..."

"Wer war das?"

"So' n Besoffener‏.."

Noah seufzt: "Kanntest du Ihn?"

Dylan sieht ihn an, aber zögert kurz: "Nein‏."

Noah seufzt und reicht Ihm ein Kühlakku: "Hier. Setz' dich hin. Bin fast mit dem Essen fertig."