Noah x Dylan

Kapitel 50

Noah und Dylan warten dann etwas, bis sie in den großen Konferenzraum gehen. Noah sieht sich erstaunt um aber wird nervös. Dylan drückt kurz seine Hand und nimmt dann Platz. Total nervös ist er jetzt auch und hat zitternde Hände. Noah setzt sich neben Dylan und fühlt sich echt wie jemand wichtiges. Nach kürzester Zeit stürmen Presse und Moderatoren in den Saal.

Olivia sagt zu Dylan: "Versuch ehrlich zu antworten.. und hilf' Noah wenn nötig. Automatisch wird Noah nämlich auch in die Starbranche einsteigen. Und wenn er eine Rolle annimmt, wird er bekannter.", damit setzt sie sich.

Als die Konferenz beginnt, werden sofort viele Fragen in den Raum geworfen. Eine Moderatorin fragt: "Wieso sind sie plötzlich schwul geworden? Sind sie es schon immer gewesen?"

"Man sucht es sich nicht aus. Sobald die richtige Person kommt. Zuvor habe ich es ignoriert.", antwortet Dylan lässig.

Eine Moderatorin fährt fort: "Sie hatten aber doch ihre Filmpartnerin als erste große Liebe. Was ist daraus passiert? Waren sie zu dem Zeitpunkt bereits auf Männer orientiert?"

"Zu der Zeit als ich sie liebte wohl kaum - aber das ist auch Jahre her. Ich denke das hat dazu bei getragen, dass ich dann Männer... lieber mochte. Trotzdem habe ich nie auf Männer geachtet... was auch daran liegen kann, dass... ich schwule nicht akzeptiert habe."

"Ich und, so ziemlich alle in ihrer Branche, wissen von ihrer Bestechung um an die Spitze zu kommen. Kann es daran liegen, dass sie schwul geworden sind, nach dem Sie mit dem ehemaligen  Firmenpresidenten Robert Jones geschlafen haben und somit ihre Fantasien die sie mit Robert erlebt haben, sowohl den anderen Kollegen der Leitung, als auch Ihren Liebhaber zeigen möchten?"

Dylan wird sofort etwas wütend und panisch: "Das ist absurd! Diese Erfahrungen hätten eher als Abschreckung!"

"Warum haben Sie sich überhaupt auf Mr. Jones eingelassen, wenn Sie wussten, dass er ein Perverser war?"

"Wer hätte schon gedacht das es so schlimm ist. Wenn ich darum bitten darf: Keine fragen mehr über dieses Thema. Darum geht es heute nicht."

"Wie haben Sie sich und..", der Moderator mit Brille und Tonband sieht zu Noah: "Wie war Ihr Name?"

Noah sieht auf und murmelt ganz leise, weit weg vom Mikrophon: "N-Noah Bradshaw.."

Dylan muss bei dem süßen Anblick lächeln: "Komm nochmal, Kleiner.", er nimmt unter dem Tisch kurz unauffällig seine Hand: "Etwas lauter.", er schiebt auch sein Mikrofon näher.

Noah sieht Ihn knallrot an. Bei all dem Blicken könnte er vor Scham los heulen. Er nähert sich dem Mikrophon und murmelt mit gesenktem Blick: "Noah Bradshaw.. i-ich.. bin neben bei auch.. D-Dylans Manager.."

Dylan unterdrückt ein leises Lachen und grinst kurz schief.

"Danke, Mr. Bradshaw. Also, wie haben sie sich und Mr. Shepherd kennen gelernt?"

"Ah... ähm.. d-d-das.. ist nicht von Bedeutung.. a-also..", Noahs Röte lässt gar nicht nach und Ihm wird schwindelig. Er greift nach dem Glas Wasser und nippt immer wieder dran, nur damit er nicht antworten muss.

Dylan antwortet lässig: "Auf einer Party."

Noah sieht Dylan überrascht an und nickt dann eifrig. Er würde einfach nur gerne unter den Tisch kriechen und sich verstecken.

Einige der Moderatoren schreiben was auf, oder nehmen alles mit einem Band auf. Dann spricht eine Moderatorin: "Aber hatten sie keine Bodyguards bei sich, Mr. Shepherd? Wieso haben sie einen, wenn ich das so sagen darf "Normalo" an sich gelassen?"

"Ich war ohne Bodyguard unterwegs. Manchmal hat man einfach genug und man versucht nicht erkannt zu werden. Hab ein bisschen was getrunken und ja. Außerdem tut Normalität auch gut."