⚠️DIESE FF KANN GEWALT UND SMUT ENTHALTEN⚠️
Y/n Pov:
Ich packte meinen kleinen Rucksack voll, mit allem was ich brauchen würde. Ich stopfte Klamotten, Essen, Trinken, meinen Geldbeutel und noch ein paar kleine Dinge die mir wichtig sind rein. Natürlich auch mein Handy und meine Kopfhörer. Ich hörte Schritte und versteckte meinen Rucksack in Windeseile unter meinem Bett. Ich setzte mich hin und tat so als würde ich lesen. Die Tür flog auf und mein Vater kam wütend herein. ,,Was machst du dummes Kind? Ich hab dir gesagt du sollst das Haus aufräumen, die Wäsche waschen und dich um den Garten kümmern! Aber du nichtsnutziges kleines Arschloch hast wie immer nur faul rumgelegen!" schrie er mich an. Ich zuckte bei jedem seiner Worte zusammen. Ich war nicht faul gewesen. Ich hatte das Haus geputzt, die Wäsche gewaschen, nur hatte ich im Garten noch nicht die Blumen gegossen. Ich hatte es unter dem Stress total vergessen. Aber ich würde das nicht sagen, es würde mir eh nichts bringen. Es würde nur noch alles verschlimmern. ,,Du dummes Kind! Du bist zu nichts zu gebrauchen! Bringst schlechte Noten nach Hause, bekommst nichts auf die Reihe und kannst dich nicht mal um das Haus kümmern! Du bist ein Nichtsnutz. Du bist überflüssig wie ein Sandkorn am Strand! So überflüssig wie ein Liter Wasser im Meer! Ich wollte ein gutes Kind, nicht so eine Versagerin wie dich! Du wirst es niemals zu etwas bringen!" Und dann kam er auf mich zu. Ich rückte immer weiter nach hinten, bis ich an der Wand anstieß. Er holte aus und schon wurde es wie so oft schwarz.
Ich wachte auf, mein Kopf tat weh, mein Rücken tat weh, einfach alles tat weh. Und nicht nur mein Körper schmerzte, nein, auch mein Herz schmerzte. Und das war schlimmer als der ganze körperliche Schmerz. Und wie immer stellte ich mir die Frage, warum Eltern ihrem Kind so etwas antuen. Sollte das eigene Kind nicht etwas Tolles sein? Ich höre meinen Vater wütend schreien. Meine Mutter schluchzt, wie so oft. Ich höre sie sagen: ,,Ich wollte doch ein Mädchen, das uns stolz macht und nicht so etwas." Bei diesen Worten könnte ich heulen. Aber ich kann es schon lange nicht mehr. Schon vor sehr langer Zeit sind meine Tränen versiegt. Ich habe zu lange geweint um noch Tränen zum Weinen zu haben. Seit meiner Geburt zeigen sie mir, dass ich ein Fehler war. Das ich IHR Fehler war. Das ich nicht genug bin und es auch niemals sein werde. Ich bin ein schlechtes Kind. Eine schlechte Tochter und ein noch schlechterer Mensch. Aber jetzt werde ich sie von mir befreien. Jetzt ist meine Chance zu fliehen endlich gekommen. Ich ziehe den Rucksack unter dem Bett hervor und schleiche mich nach unten. Ich bekomme alles mit, was meine Eltern über mich sagen und jedes Wort, jeder Satz schmerzt. Ich schleiche mich weiter, nehme mir meine Jacke und schlüpfe schnell in meine Schuhe. Und schnappe mir meinen Schlüssel, an dem hängt nämlich mein Spindtschlüssel. Ich öffne die Tür und schließe sie leise hinter mir. Dann renne ich so schnell wie ich nur kann. Wohin weiß ich nicht, meine Beine tragen mich einfach durch die Straßen und Gassen. Es wird immer dunkler. Es ist zwar später Abend, aber eigentlich immer noch hell. Aber es wird immer dunkler und das liegt nur an den dunklen Wolken die mich verfolgen. Und schon spüre ich den ersten Regentropfen auf meiner Nase. Noch einer und noch einer und aus den wenigen Regentropfen werden immer und immer mehr, bis es schüttet wie aus Eimern. Ich höre das Gewitter näher kommen. Auf einmal knallt es und es wird taghell. Über mir beginnt es zu donnern. Ich renne weiter. Ohne Ziel, ohne Rast, nur schnell weg von hier. Das Gewitter folgt mir und ich renne, renne weiter. Ich bin klatschnass, meine Klamotten kleben an mir und meine Schuhe geben knautschende Geräusche von sich. Mir wird kalt, aber ich ignoriere es. Ich kann darauf jetzt keine Acht geben. Ich muss von hier weg. Endlich weg. Ich habe zwar keine Ahnung wohin ich renne oder wo ich übernachte, aber es wird schon gehen. Ich will nicht mehr nach Hause. Das konnte man eh nicht als Zuhause bezeichnen.
Ich weiß nicht wie lange ich schon gerannt bin, es ist egal. Hauptsache ich bin weit weg. Ich will hier bleiben, aber das Gewitter lässt mich nicht. Es wäre keine gute Idee hier unter dem Metallgerüst zu bleiben. Ich hatte mir nur eine kurze Pause gegönnt. Ich rannte weiter. Immer weiter. Ich war müde, mir war kalt, ich hatte Hunger und mir tat alles weh. Ich rannte trotzdem weiter. Ich hielt den Kopf nach unten gerichtet, damit mit der Regen nicht in die Augen peitschte. Auf einmal rannte ich gegen jemanden. Da ich nicht damit gerechnet hatte, ging ich zu Boden und blieb in einer Pfütze sitzen. Ändern tat es nichts, ich war ja eh schon klatschnass. Ich blickte auf und sah einen in Schwarz gekleideten Mann. Augenblicklich rutschte mir das Herz in die Hose. Größe, Statur passten. Scheiße, mein Vater stand vor mir. Wie hatte er mich so schnell gefunden? Der Mann hob seine Kapuze, die ihm bis jetzt tief im Gesicht gehangen war hoch und ich atmete erleichtert auf. Er war nicht mein Vater. Allerdings hatte er irgendwie eine große Ähnlichkeit zu ihm. Ich saß unsicher in dieser Pfütze und schaute zu ihm hoch. ,,Was machst du denn hier draußen bei dem Wetter?" fragte der Mann mich und kniete sich zu mir. Er ruinierte sich seine Anzugshose. Ich blieb still. ,,Ich sehe schon, du möchtest nicht reden. Aber vielleicht willst du ja mit zu mir nach drinnen kommen. Dort ist es warm und ich kann dir ein paar trockene Klamotten geben." seine Stimme war so einfühlsam, so lieb. Alles an mir sträubte sich. Ich wusste, dass man nicht mit Fremden mitgehen sollte, aber irgendwie vertraute ich ihm. Und wäre es ein Fehler und er wollte ich umbringen oder so, konnte er das ruhig machen, es würde sowieso nicht ändern. ,,Ich weiß, ich bin für dich ein Fremder, aber ich will dir nur helfen." sagte er freundlich und lächelte mich an. Dieses Lächeln erinnerte mich an mein Eigenes. Früher als ich noch nicht diese Maske aufhatte, hatte ich genauso eins gehabt. Aber das ist lange her. Er streckte mir die Hand hin und ich ergriff sie nach kurzem Zögern. Er half mir hoch und legte einen Arm um mich. Er lief langsam mit mir zu einem Haus und öffnete die Tür. Er schob mich rein und zog seinen nassen Mantel aus. Er sah meinem Vater so unglaublich ähnlich. Wie konnte das sein? War das hier ein Traum? ,,Mädchen, zieh deine nasse Jacke aus. Sonst wirst du noch krank." sagte er fürsorglich. Ich tat was er von mir verlangte. Auf einmal sah er mich ungläubig an. Ich hielt in der Bewegung inne und er griff nach einem Handtuch, was auf einer kleinen Bank lag. Er legte das Handtuch um mich herum und zog meine Jacke komplett aus. ,,Ich bring dich ins Bad, dann kannst du erstmal schön warm duschen und ich lege ein paar Klamotten von meinem Sohn vor die Tür." Ich nickte nur stumm. Warum tat der Mann das hier alles? Er führte mich zu einem Bad und ich verschloss es von innen. Hier drinnen war es wie auch schon im Flur total luxuriös. Ich zog mich wie in Trance aus und stellte mich in die Dusche. Ich stellte das Wasser an und sofort wurde mir warm. Es war herrlich. Trotzdem beeilte ich mich und duschte schnell. Ich benutzte ein wenig des Shampoos und des Duschgels und als ich fertig war, nahm ich mir ein Handtuch von dem Stapel, der neben der Dusche war und trocknete mich ab. Ich schlang das Handtuch um mich herum und ging zur Tür. Vorsichtig öffnete ich sie und sah wirklich einen Stapel an Klamotten. Ich nahm ihn mir und schloss die Tür wieder ab. Dann zog ich mich an und föhnte schnell meine Haare. Dann tapste ich mit den Klamotten aus dem Bad. Die Hose hatte ich oben zusammengebunden, denn es war eine bequeme Jogginghose und das T-shirt hatte ich einfach so drübergezogen. Als Unterwäsche hatte ich eine Boxershorts an. Ehrlich gesagt wollte ich nicht wissen wem die gehörte. Ich drehte nochmal um und nahm mir meine nassen Klamotten. Mein Handtuch hatte ich schon in den Wäschekorb gelegt. Also tapste ich jetzt unsicher raus und drehte mich unschlüssig im Kreis. Ich hörte Stimmen und folgte diesen.
Ich erreichte ein geräumiges Wohnzimmer. Der Mann, eine Frau und ein Junge ungefähr in meinem Alter saßen auf der Couch. Der Junge saß mit dem Rücken zu mir da. ,,Oh du bist ja schon fertig." meinte der Mann überrascht, als er mich bemerkte. Ich nickte nur. Der Junge drehte sich zu mir um und wir starrten uns gegenseitig an. Es war Minho, einer der beliebtesten Jungs der Schule. Warum war ich ausgerechnet bei ihm gelandet? Er starrte mich weiter an und ich stand da, wie ein Denkmal. ,,Vermutlich kennt ihr beiden euch, denn ihr seid ja auf der selben Schule." sagte die Frau und lächelte mich freundlich an.
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Hallo ihr Verrückten. Hier ist der erste Teil. Frage: Soll ich noch sechs weitere Teile heute hochladen oder jeden Tag einen?
Viel Spaß bei dieser FF.
Jenny🙃

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Run Away
FanfictionY/n rennt von Zuhause weg, da sie dort geschlagen wird und alles allein machen muss. Ihre Eltern lassen sie immer wieder wissen, dass sie ein Fehler war, der Einzige, fatale Fehler ihrer perfekten Eltern, war sie. Sie war nicht genug. Niemals. Also...