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Minho Pov:

Ich war ein bisschen überfordert. Da stand das Mädchen, dass immer allein in der Pause auf dem Baum saß. Sie war mir schon ein paar Mal aufgefallen. Sie redete nicht viel und wenn dann war sie immer total kurzangebunden. Aber so viel ich weiß, war sie die Beste aus ihrer Klasse. Aber Freunde hatte sie keine. Sie wurde nicht gemobbt, aber keiner wollte sich zu ihr setzten oder stellen. Ich hatte Mitleid mit ihr. Aber trotzdem konnte ich es nicht glauben, dass sie jetzt hier in meinem Wohnzimmer stand und sich keinen Millimeter mehr bewegte.

Sie sah so überfordert aus und meinem Vater schien es auch aufzufallen. ,,Mädchen, wie heißt du eigentlich?" fragte er sie. ,,Y/n." wisperte sie leise. Stimmt, so hieß sie. Mir war ihr Name entfallen. ,,Also wir sind Lee Sun, Siwon und Minho." stellte er uns vor.

(Die Namen von Minho's Eltern sind ausgedacht, da ich ihre Namen nicht kenne. )

Sie nickte und als meine Mutter sie fragte wie sie mit Nachnamen heißt, sagte sie leise: ,,Auch Lee." Also stimmte es wirklich.

Y/n Pov:

Warum sah er meinem Vater so ähnlich, warum trugen wir denselben Nachnamen? War es das was ich dachte? Aber das konnte doch nicht sein oder? ,,Ich will dich nicht überfordern, aber dir ist bestimmt schon aufgefallen, dass ich deinem Vater sehr ähnlich sehe. Das liegt daran, dass ich sein Zwillingsbruder bin. Also dein Onkel." ,,A-aber warum weiß ich nichts von dir, Ihnen?" fragte ich verwirrt. ,,Erstens du darfst uns duzen und zweitens hab ich selbst keine Ahnung warum. Dein Vater hat vor Jahren den Kontakt abgebrochen." Dann ist Minho mein Cousin?! Ach du heilige Makkaroni! Minho starrte auch mindestens genauso überfordert wie ich Löcher in die Luft. ,,Wir verstehen, dass du jetzt erst mal überfordert bist, aber was hast du da draußen eigentlich gemacht?" fragte mich mein Onkel. Ich antwortete nicht. Ich konnte es nicht sagen, sie würden mir sowieso nicht glauben. ,,Du musst uns nicht antworten. Wenn du nicht möchtest. Ich war nur neugierig. Soll ich dich nach Hause fahren?" ,,Nein." schoss es aus mir raus. ,,Oh, äh, darf ich fragen warum?" Ich antwortete wieder nicht. ,,Na gut, du kannst auch bei uns bleiben. Ich rufe deinen Vater an und sage ihm, dass du hier bist und er dir ein paar Sachen vorbeibringen soll." ,,Nicht nötig. Ich hab welche dabei und mein Schulzeugs ist in der Schule. Ich hab alles was ich brauche." gab ich schnell von mir. ,,Aber deine Eltern sollten doch wissen wo du bist." sagte jetzt Sun. ,,Bitte nicht." rutschte es mir raus. Jetzt schauten mich alle drei verwirrt an. ,,aber warum nicht?" fragte mein Onkel nach. Ich schaute auf den Boden. ,,Hast du Probleme Zuhause?" ,,Nein, ich möchte nur nicht nach Hause." sagte ich schnell. ,,Minho soll dir dein Zimmer jetzt zeigen." sagte mein Onkel. Minho stand auf und ging auf mich zu. Er schaute mich an und ich schaute unsicher zu ihm auf. Er machte eine Kopfbewegung, die mir zeigen sollte, dass ich ihm folgen soll. Ich folgte ihm, nahm mir im Flur meinen Rucksack und lief ihm weiter hinterher. ,,Verrätst du mir, warum du nicht nach Hause möchtest?" fragte er mich plötzlich. Ich blickte schnell wieder auf den Boden. ,,Das wäre wohl ein Nein." murmelte er. Es tat mir ja leid, aber ich konnte es ihm nicht sagen. ,,Hier wären wir, hier kannst du schlafen. Wenn was ist, kannst du zu mir kommen. Die Tür da drüben ist mein Zimmer. Gute Nacht." sagte er und ging wieder. ,,Gute Nacht." sagte ich leise. Ich ging in das Zimmer und ging sofort ins Bett. Ich war müde. Und sofort schlief ich ein. 






,,Guten Morgen Y/n. Aufstehen, es gibt Frühstück." wurde ich geweckt. ,,Guten Morgen." begrüßte ich Sun ebenfalls. ,,Ich hab gestern Abend noch deine Klamotten aufgehängt, jetzt kannst du sie anziehen. Ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich sie aus deinem Rucksack geholt habe." ,,Danke." sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln. ,,Dann zieh dich mal um und komm dann runter." sagte sie und verließ das Zimmer. Ich quälte mich aus dem Bett und zog mich schnell um. Als ich fertig war, machte ich die Tür auf und lief fast gegen Minho. ,,Guten Morgen." begrüßte er mich. ,,Morgen." ,,Ich wollt dich abholen. Hast du Hunger?" fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf, denn ich war nichts anderes gewohnt. Ich durfte nicht Frühstücken, ansonsten wurde ich zu fett. ,,Echt nicht?" fragte er mich. Ich schüttelte wieder den Kopf. Er lief los und ich folgte ihm schweigend. 

Run AwayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt