Y/n Pov :
I.N hatte Hyunjin umgezogen, weil er es nicht selbst geschafft hat der Idiot. Der ist hackedicht. Ich hatte I.N geholt, weil Hyunjin und er eigentlich beste Freunde waren. Ich dachte, so wäre es am besten. Ich habe mich im Bad umgezogen. Hyunjin ist immer noch sauer und meckert mich andauernd an. ,,Gute Nacht, falls was ist, hol mich einfach." verabschiedete sich I.N. ,,Ich bin sauer, du hättest dem Idioten nicht deine Nummer geben sollen." ,,Der einzige Idiot hier bist du." schoss ich zurück. ,,Jetzt beleidigst du mich, weil ich dich beschützt habe?" ,,Vor was hast du mich denn bitte beschützt? Freunde zu finden?" fragte ich gereizt. ,,Nein, nicht schon wieder vergewaltigt oder begrapscht zu werden." Ich schnappte nach Luft. Ich ging ins Bett. Ich deckte mich zu und ignorierte ihn. ,,Hey, das war nicht böse gemeint. Ich will doch nur nicht, dass du nochmal verletzt wirst." sagte er und legte sich neben mich. ,,Dann lass mich in Ruhe. " sagte ich. ,,Warum, ich beschütze dich doch." fragte er dumm. ,,Du beschützt mich indem du mich immer und immer wieder an die Vergewaltigung erinnerst? Das nennst du beschützen? Hast du schonmal überlegt, dass es mir immer noch Angst macht, daran zu denken? Wurdest du schonmal vergewaltigt? Nein, also lass mich einfach in Ruhe und hör auf mich beschützen zu wollen. Mit deiner Beschützerei erinnerst du mich immer wieder daran, zeigst mir, dass ich Angst haben muss und du verletzt mich. Du benimmst dich wie mein Freund. Wie ein eifersüchtiger Freund, dabei sind wir nicht mal wirklich zusammen. Du lässt mich nicht mal Freunde finden. Und du merkst nicht mal, dass unsere Freundschaft unter allem hier leidet." sagte ich verletzt. Er blieb ruhig. ,,Es tut mir leid." sagte er leise. Dann schlangen sich seine Arme um mich. ,,Lass mich los." sagte ich. Er ließ mich nicht los. ,,Las mich los." sagte ich wieder. ,,Beruhige dich. Ich tu dir ja nichts. Ich will nur bei dir sein. Ich will wissen, dass du sicher bist. Und das bist du in meinen Armen." sagte er. Ich fühlte mich aber nicht sicher bei ihm. Er tat mir weh, in dem er mich immer wieder an diese Situation erinnerte, die ich so sehr versuchte zu vergessen. Er rutschte näher zu mir und legte seinen Kopf in meine Halsbeuge. Er küsste mich. ,,Hyunjin, Stop, lass mich los!" schrie ich böse und auch ängstlich. Er ließ mich nicht los. Ich befreite mich aus seinen Armen und klatschte ihm eine. Dann legte ich mich auf meine Teddys und zog meine Decke vom Bett. Ich machte es mir halbwegs bequem und versuchte zu schlafen. ,,Hey, komm schon. Ich will dich doch nur beschützen." sagte er leise und rutschte im Bett her und ich spürte seine Hand auf meinem Rücken. ,,Fass mich nicht an!" zischte ich. ,,Hey, beruhige dich." sagte er versöhnlich. ,,Was ist so schwer daran, fass mich nicht an! Geh ins Bett, schlaf endlich." zischte ich. Ich klatschte seine Hand weg und drückte mich gegen die Teddys. ,,Dann eben nicht. Ich wollte dich beschützen, aber du willst ja nicht, immer bin ich der Böse." sagte er wütend. ,,Der Einzige vor dem du mich beschützen musst, bist du selbst." sagte ich wütend und unter Tränen. Er schnappte empört nach Luft und auf einmal spürte ich seine Hand an meinem Nacken, er hatte mich fest gepackt und zog mich zum Bett. Ich wimmerte, denn ich hatte Angst. Er ließ mich los und umarmte mich. ,,Alles ist gut. Ich bin da." sagte er und strich über meinen Rücken. Es beruhigte mich nicht, ich hatte Angst. Ich war stocksteif und konnte mich nicht bewegen. ,,Ich bin bei dir, jetzt versuch zu schlafen." sagte er. Ich zitterte, er deckte mich zu. Ich zitterte trotzdem. ,,Willst du meine Decke?" fragte er mich. Er kapierte es nicht. ,,Nein." quietschte ich. Meine Stimme war ein einziges Quietschen. So sehr hatte ich gerade Angst. Ich wusste, dass es Hyunjin war, aber ich sah diesen Lehrer vor mir, wie er mich gegen die Wand drückte, ich fühlte die Schmerzen und ich hatte verdammt nochmal Angst. Ich hatte Angst, dass Hyunjin auch sowas machen könnte. Ich kannte ihn, normalerweise würde er es nicht tun, aber er war betrunken, ich konnte ihn so nicht einschätzen und ich hatte verdammt nochmal dieses Bild von dem Typen im Kopf. Hyunjin verwandelte sich in den Typ und ich schluchzte und weinte lautlos. Hyunjin war eingeschlafen. Mein Körper reagierte endlich wieder und ich machte mich los. Ich stand schwankend auf und lief zu Minhos Tür. Ich klopfte leise an. Niemand öffnete, kein Geräusch war zu hören. Ich sank zu Boden.
,,Hey, was ist los?" fragte auf einmal Chan, der neben mir saß. Ich erschrak mich und Chan sagte besorgt: ,,Hey, alles gut? Was ist passiert?" Ich konnte nicht sprechen. ,,Ich kümmer mich drum, dass du zu Minho kommst." sagte er, brachte mich ins Zimmer von ihm und Han, Han wachte auf und nahm mich sofort in den Arm. Chan kam schon wenige Minuten später herein mit Minho und er nahm mich in den Arm. Ich drückte mich an ihn und klammerte mich an ihm fest. ,,Shhh. Was ist passiert?" Ich antwortete nicht. Ich konnte nicht. ,,Ich schlaf bei Hyunjin, dann kann Seungmin bei Han pennen und du gehst mit zu Minho." sagte Chan. Er war schon weg, paar Sekunden später kam er mit Seungmin wieder rein, der total verschlafen umher sah, als er mich sah, kam er sofort besorgt zu mir und drückte mich. Minho zog mich sanft mit sich mit und meine Füße liefen automatisch hinter ihm her. Minho brachte mich in sein Bett und ich legte mich hin. ,,Was ist passiert?" fragte Minho nochmal. Ich räusperte mich und dann schwappte alles über. Ich heulte und schluchzte und nebenbei erzählte ich ihm alles. ,,Alles gut, jetzt bist du bei mir. Ich bin da. Alles ist gut. Der Mann ist nicht hier, du bist in Sicherheit und ich werde dich beschützen, auch vor Hyunjin wenn es sein muss." sagte er und streichelte meinen Kopf.
Minho Pov:
Scheiße, Hyunjin meinte das alles bestimmt gar nicht so, aber er hat nicht bemerkt, dass sie Angst hatte, Angst vor ihm. Y/n zitterte und ich zog sie näher zu mir.
Irgendwann war sie vor Erschöpfung eingeschlafen und drückte sich immer noch an mich. Ich legte meine Arme um sie und hielt sie fest. Ich würde sie nicht mehr loslassen.
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Run Away
FanficY/n rennt von Zuhause weg, da sie dort geschlagen wird und alles allein machen muss. Ihre Eltern lassen sie immer wieder wissen, dass sie ein Fehler war, der Einzige, fatale Fehler ihrer perfekten Eltern, war sie. Sie war nicht genug. Niemals. Also...