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Y/n Pov:

Wir hatten unser Eis schon lange gegessen und hatten noch ziemlich lange geredet und viel gelacht. Hyunjin hatte mich gefragt, ob ich Lust hatte ein bisschen Spazieren zu gehen. Da heute tolles Wetter war, stimmte ich zu. Wir liefen durch einen Park und setzten uns an einem kleinen See auf eine Bank. Wir schauten den Enten zu, wie sie über den See schwammen und ab und an abtauchten. Wir hatten ziemlich lange geschwiegen und jetzt schaute mich Hyunjin an. ,,Was?", fragte ich ihn. ,,Was würdest du gerne noch heute machen?", fragte er mich. ,,Keine Ahnung. die Jungs wissen nicht, dass ich Geburtstag habe und es würde mir komisch vorkommen es ihnen jetzt zu sagen und sie zu fragen, ob wir heute noch etwas zusammen machen wollen, schließlich waren sie heute morgen erst bei dir und wir alle waren zusammen. ,,Hmm, du hast recht, aber wenn du es ihnen sagen würdest, würden sie bestimmt keine Sekunde zögern und zu dir kommen.", sagte ich. Sie zuckte mit den Schultern. ,,Ich freu mich, dass ich mit dir ein bisschen Zeit verbringen kann.", sagte sie und lächelte. Mein Herz machte einen ziemlichen Sprung und ich spürte ein paar Schmetterlinge in meinem Bauch. Sowas hatte ich noch nie zuvor gespürt, aber es fühlte sich wunderschön an. Zumindestens nciht so stark. ,,Ich freu mich, wenn ich dich glücklich machen kann.", sagte ich und lächelte sie an. Sie rutschte näher zu mir und umarmte mich von der Seite. Ich legte meine Arme um sie und es fühlte sich verdammt nochmal echt schön an. ,,Du bist zwar echt eine Nervensäge manchmal und manchmal ist alles so furchtbar kompliziert mit dir."- ich schwöre mein Herz setzte einen Schlag aus, sofort waren die Schmetterlinge weg und es fühlte sich an, als ob mir jemand ein Messer mitten in die Brust gerammt hatte. ,,Aber mittlerweile bist du für mich ein wirklich guter Freund geworden. Und ich hab dich wirklich gern gewonnen. Und das liegt nicht an deinem vielen Geld, das juckt mich nicht. Ich mag dich als Person, als den Idiot der du bist, als der Typ der mich andauernd ärgert und nervt, aber ich hab dich lieb.", sagte sie und sofort schmolz mein Herz. Sie schaute mich an und ihr Blick war so aufrichtig und sie schaute mich dankbar an. Ich zog sie näher an mich und legte meinen Kopf auf ihren. ,,Ich hab dich auch lieb. So viel wie du für mich bis jetzt schon gemacht hast, hat noch niemand zuvor für mich gemacht und verdammt, ich hab dich auch gern. Sehr sogar. Ich weiß zwar nicht, wie du es immer noch mit mir aushältst, aber ich bin wirklich froh darüber, dass es dich gibt. Ich weiß nicht, wie ich dir jemals so viel zurückgeben kann, wie du mir gibst, aber ich versuche alles um dich glücklich zu machen. Das verspreche ich. Ich hab dich nämlich wirklich gern.", sagte ich. sie lächelte und legte ihren Kopf wieder an meine Schulter. Ich legte meinen wieder auf ihren drauf und so blieben wir eine lange Zeit sitzen und schauten auf den See hinaus. 

Irgendwann vibrierte mein Handy und ich zog es aus meiner Hosentasche. Die Jungs waren fertig. Wir konnten wieder zu mir, allerdings wollte ich das noch gar nicht. Aber ich konnte die Jungs ja schlecht warten lassen, weil ich mit Y/n noch ein wenig allein sein wollte. ,,Lass uns mal zurück laufen und nach Hause fahren, ich hab Hunger.", sagte ich auch wenn ich alles andere als gehen wollte. ,,Ich hab auch Hunger.", sagte sie und wir standen auf. wir liefen zu meinem Moped und unsere Hände berührten sich immer wieder, während wir nebeneinander herliefen. Jedes Mal kribbelte diese Stelle und ich lächelte. Wir erreichten mein Moped und stiegen auf. Y/n umarmte mich wieder und lehnte sich an meinen Rücken. Ich lächelte und mein Herz tobte los. Ich hatte Angst, sie könnte meinen Herzschlag an meinem Rücken spüren, so schnell schlug es. 



Y/n stieg ab und nahm mir meinen Helm ab. Sie verstaute beide wieder an ihrem Platz und sie schaute mir zu, wie ich abstieg. ,,Das war toll.", sagte sie und es bildete sich ein leichter Rosaschimmer auf ihren Wangen. Ich lief vor und sie folgte mir. Auf einmal stand Felix vor uns und Y/n und ich zuckten beide zusammen. ,,Hi, was machst du denn hier?", fragte Y/n überrascht. ,,Verrat ich nicht.", sagte er und hielt ein Tuch nach oben. Y/n schaute ihn verwirrt an. Felix trat zu ihr und hob das Tuch vor ihr Gesicht. ,,Was wird das?", fragte Y/n. ,,Lass dich überraschen.", meinte Felix. Er zwinkerte mir zu. Er trat hinter Y/n und verband ihre Augen. Dann führte er sie an den Schultern zur Terrasse. Ich lief den beiden hinterher und war ziemlich neidisch auf Felix, der sie führte. Die Jungs hatten ein tolles Picknick vorbereitet. Es gab so viel Essen, dass es locker für eine halbe Armee reichen würde. Die Jungs saßen bereits in einem Kreis da und es waren noch genau drei Plätze frei. Felix ließ sie los und entfernte das Tuch. Y/n's Augen weiteten sich und sie schaute uns ungläubig an. ,,Ihr habt ein Picknick gemacht? Für mich?" Wir nickten. Y/n schaute von einem zum anderen und dann schaute sie mich an. ,,Du hast es den anderen gesagt.", sagte sie und fiel mir um den Hals. ,,Danke. Das ist perfekt.", sagte sie und dann ließ sie mich los und sah mich an. Eine Träne rann über ihre Wange, noch eine und noch eine. Sie schniefte. Sie lächelte glücklich und weinte Freudentränen. Ich strich sie ihr weg und sie umarmte mich wieder. Ich umarmte sie ebenfalls und dann umarmte sie die Jungs auch. Wir setzten uns und ich saß neben ihr. Wir aßen alle zusammen und Y/n sah ziemlich glücklich aus. 

Wir gaben Y/n ihre Geschenke. Da wir nicht gewusst hatten, dass heute ihr Geburtstag war, mussten wir alle improvisieren, aber  Y/n betonte immer wieder, dass es Geschenk genug war, dass wir da waren und wir für sie ein Picknick organisiert hatten. Trotzdem freute sie sich über unsere Geschenke total. Die Jungs hatten ihr ein großes Carepaket zusammengestellt. Viele Süßigkeiten, Chips, Masken und auch ein paar Blumen. Y/n freute sich riesig. Das Carepaket hatte ihr Chan im Namen von uns allen überreicht. Y/n umarmte jeden Einzelnen von uns nochmal und bedankte sich bei jedem nochmal. Wir saßen bis zum späten Abend zusammen im Garten und redeten. Wir hatten auch ein paar Spiele gespielt und nun hatten wir beschlossen wieder eine riesige Höhle zu bauen und darin zu schlafen. 

Die Höhle war fertig und wir gingen alle ins Bad und machten uns fertig. Dann gingen wir in unsere Höhle und redeten, so lange bis wir eingeschlafen waren. Ich war noch wach und Y/n anscheinend auch, denn sie setzte sich auf einmal auf. ,,Kannst du auch noch nicht schlafen?", fragte ich sie. Sie nickte. Ich stand auf und wir gingen zusammen raus. Für sie nahm ich eine Decke mit und wir setzten uns an den Poolrand. Ich legte die Decke um ihre Schultern und sie lehnte sich zu mir, legte die Decke auch über mich und rutschte näher. ,,Danke. Heute war der beste Geburtstag den ich bis jetzt hatte. Danke, dass du es den anderen gesagt hast." Sie schaute mich an, ich schaute sie an. Der Moment hatte etwas Magisches an sich. 
Und doch war er schneller vorbei, als mir lieb war. Sie wendete den Blick ab und starrte aufs Wasser. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie traurig war und sie etwas bedrückte. Ich stupste sie mit meiner Schulter an. ,,Was ist los?", fragte ich sie. ,,Ach keine Ahnung, jedes Jahr an meinem Geburtstag vermisse ich meine Eltern irgendwie. Versteh mich nicht falsch, ich hasse sie und sie haben mich verletzt, körperlich wie auch seelisch, aber irgendwo sind sie doch noch meine Eltern. Meine Mutter hat mich auf die Welt gebracht, ohne sie würde ich nicht existieren. Auch wenn sie nie die Eltern für mich waren, die ich mir gewunschen hätte, sind sie meine Eltern. Und auch wenn ich es nicht gerne zugebe, aber ein ganz kleiner Teil von mir liebt sie ein bisschen, ein kleiner Teil vermisst sie. Ich weiß, dass hört sich echt dumm an, aber ich verstehe es ja selbst nicht. Ich würde sie auch lieber komplett hassen. Aber das bekomm ich nicht hin.", sagte sie. Ihre Stimme wackelte, zitterte und zum Schluss versagte sie ihr komplett. Y/n blickte immer noch aufs Wasser. Ich legte einen Arm um sie und zog sie gegen mich. Sie lehnte sich sofort an meine Brust und ihre eine Hand fand meine. Ich drückte sie sanft, um ihr zu zeigen, dass ich da war. ,,Ich versteh dich. Das war bei mir eine Zeit lang nicht anders. Gefühle sind etwas Kompliziertes, etwas, dass man nicht versteht und man auch gar nicht verstehen muss. Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich hier bin. Wenn es dir nicht gut geht, bin ich hier. Du hast schon so viel für mich gemacht und ich möchte dir etwas zurückgeben. Egal wann, egal warum, ich bin da. Auch wenn du nicht reden willst und einfach nur Gesellschaft brauchst, ich bin da. Wir können reden oder schweigen, wie du es brauchst. Ich bin hier und du kannst jederzeit herkommen. Du weißt ja wo ich wohne, meine Tür steht immer offen. Du weißt ja, wir vergessen immer die Terrassentür zu schließen. Aber egal was, du kannst zu mir kommen, ich bin hier und du kannst mir alles erzählen, ich halt meine Klappe.", sagte ich und entlockte ihr ein kleines Lächeln. ,,Danke.", sagte sie leise und drückte sich fester an mich. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass Y/n und ich mal so hier sitzen würden. ,,Ich bin gleich wieder da, ich hab noch eine Überraschung für dich.", sagte ich, stand auf und legte ihr die Decke um die Schultern.

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