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Y/n Pov:

Nachdem mich Jaemin so stark gewürgt hatte, dass ich ohnmächtig geworden war, hatte ich ziemliche Angst vor ihm. Er war zu allem fähig, das war mir nur allzu bewusst worden. Er hatte mir immer wieder leicht wehgetan und mich geschlagen, als ich mich geweigert hatte, für ihn zu kochen oder das zu tun, was er von mir wollte. Ich wollte die Jungs so sehr anrufen, ich wollte mit Minho reden, mit Hyunjin. Ich vermisste die Jungs so sehr. Und hier fühlte ich mich einfach nur gefangen, was ich ja auch war. Ich war den halben Tag in meinem Zimmer eingesperrt. Ich hatte kein Handy, keinen Laptop, nur Bücher, in die ich mich versinken ließ, damit ich nicht durchdrehte. Irgendwie musste ich hier raus kommen. Aber wie? Das Fenster war nur zum Kippen, weiter ging es gar nicht auf, alle restlichen Fenster ebenso. Die Türen waren alle verschlossen, auch wenn ich jeden Tag nach einer offenen suchte. Wie würde es erst werden, wenn wir verheiratet wären? Verdammt, ich wollte das nicht. Ich will diesen Mann nicht heiraten. Aber wie soll ich von hier wegkommen?

Die restliche Woche war die Hölle. Er schlug mich immer und immer wieder, drohte mir, mir wehzutun, wenn ich ihm nicht gehorchen würde und zwang mich dazu, ihm immer wieder einen runterzuholen, damit wenigstens er befriedigt war, wie er es nannte. Ich hätte kotzen können. Ich durfte fast nichts essen, damit ich in mein Kleid passen würde, was Jaemin ausgesucht hatte.  So wie alles andere auch. Ich war nur die Puppe in seinem Spiel. Verdammt, ich hasste ihn. Über die Woche hatte ich einen Plan geschmiedet, wie ich abhauen würde. Ich hoffe, dass es klappen wird.



Hyunjin Pov:

Wir Jungs saßen gerade zusammen. Minhos Eltern waren bei uns, wir hatten eine Krisenversammlung gemacht, denn Y/n war seit einer Woche nun schon verschwunden. Verdammt, wir hatten alles versucht sie zu finden, aber es gab nirgends eine Spur von ihr. Es war, als hätte sie niemals existiert. Wir hatten sie als vermisst gemeldet, hatten der Polizei unseren Verdacht mitgeteilt, dass ihre Psychoeltern sie entführt haben könnten, aber die Polizei glaubte uns nicht. Ich hatte schreckliche Angst um sie, genauso wie Minhos Eltern und die Jungs. Wir alle hatten furchtbare Angst um sie. Verdammt, ich hatte ihr schon tausende Nachrichten geschrieben, hatte sie mehrfach angerufen und versucht ihr sogar E-Mails zu schreiben.  Nichts, keine Antwort. Nicht mal ein scheiß Rauchzeihen war zurückgekommen. Ich wäre selbst mit einer Brieftaube zufrieden gewesen, Hauptsache ich wüsste, es geht ihr gut. Was ist, wenn sie wirklich entführt wurde? Geht es ihr gut? Die anderen diskutierten wie wild, aber meine Gedanken schwirrten nur um Y/n. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich wollte wissen, dass es ihr gut ging.

Am nächsten Nachmittag gab mir meine Mutter einen Briefumschlag. Er war an mich adressiert und ich hatte Hoffnung, er würde von Y/n kommen, also riss ich ihn ungeduldig auf. Aber Fehlanzeige, es war lediglich eine kleine Karte auf der stand, dass ich heute Abend in ein schickes Restaurant kommen sollte. Zuerst dachte ich, das sollte ein dummer Scherz sein, aber als ich die Karte umdrehte, stand in hübscher Schrift "Y/n" darauf. Mein Herz machte einen Satz, die Karte kam doch von ihr, sie wollte sich heute mit mir in einem schicken Restaurant treffen. Sofort war ich unglaublich froh und glücklich.

Y/n Pov:

Zig Leute schwirrten schon seit Stunden um mich herum. Die einen kümmerten sich um meine Haare, die anderen um mein Make-Up,  wieder andere machten mir die Nägel und nochmal andere legten mir den Schmuck an. Meine Kette von Hyunjin wollte ich aber nicht ablegen und protestierte lauthals. Jaemin war so genervt von mir, dass er einfach schnaubte: ,,Dann behalt das scheußliche Teil eben an." Wenigstens das ließ er mir. Diese Kette half mir, damit ich meine Hoffnung nicht vergaß. Ich wurde in mein Kleid gezwängt und bekam eine Krone auf.

 Ich wurde in mein Kleid gezwängt und bekam eine Krone auf

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