Y/n rennt von Zuhause weg, da sie dort geschlagen wird und alles allein machen muss. Ihre Eltern lassen sie immer wieder wissen, dass sie ein Fehler war, der Einzige, fatale Fehler ihrer perfekten Eltern, war sie. Sie war nicht genug. Niemals. Also...
Wir waren wieder bei Hyunjin und nun saßen wir alle im Wohnzimmer. Also Leute, was machen wir diese Woche so alles?" fragte Han. ,,Lasst uns das einfach immer spontan entscheiden." schlug Seungmin vor. Ich schaute nach draußen. Das Wetter sah nicht mehr gut aus. Irgendwie macht mich das sogar glücklich. Ich liebe es, wenn es regnet und auch wenn es gewittert. Aber nur wenn ich drin bin. Es wurde immer dunkler draußen und schon fielen die ersten Tropfen vom Himmel. Verträumt schaute ich nach draußen. Wie gerne würde ich mal eine Höhle bauen, mit so richtig vielen Kissen und Decken und so. Und wie schön wäre es, dann rein zu liegen, mit Essen, mit einem guten Buch und Musik? Einfach ein Traum. Sowas wollte ich schon immer mal machen, aber bis jetzt durfte ich das nie. Meine Eltern hatten es mir immer verboten. Genauso wir im Regen rumzurennen. Ich träumte vor mich hin, bis mich Minho auf einmal anstieß. ,,Hallo? Jemand Zuhause? Wo bist du denn mit deinen Gedanken?" fragte er mich. ,,Äh sorry, war grad in Gedanken." sagte ich schnell. ,,Das haben wir gemerkt, du hast nicht geantwortet, als wir dich gefragt haben was du besser finden würdest. Filme schauen oder doch lieber ein Spieleabend." sagte Han lachend. ,,Äh tut mir leid. Wie wäre es eine Mischung aus beidem?" fragte ich. ,,Gute Idee." stimmte Felix meinem Vorschlag zu. ,,Was ist eigentlich in der Box drin?" fragte I.N neugierig. Er zeigte auf eine hübsche schlichte Box. ,,Das ist für Y/n. Als Entschuldigung. " Damit schob er die Box zu mir. Unschlüssig schaute ich zu ihm, dann auf die Box. Ich war eine neugierige Person, also machte ich die Box auf. Darin lag eine Burberry Tasche. Sie war hübsch und so, aber was sollte ich damit, die war doch arschteuer.
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,,Das werde und kann ich nicht annehmen. Die kosten ein Vermögen." sagte ich geschockt. ,,Das passt schon. Ich hab dir Schmerzen zugefügt, dass kann ich mit Geld gar nicht ausgleichen." sagte er. Ich schüttelte den Kopf und schloss die Schachtel wieder. Ich schob sie von mir weg, aber Hyunjin schob sie wieder zu mir. ,,Nein, ich werde die nicht annehmen. Kommt gar nicht in Frage." sagte ich energischer und schob sie wieder weg von mir. Hyunjin schob sie mir wieder hin, ich schob sie wieder weg. So ging es hin und her. Keiner von uns wollte aufgeben. Ich schaute Minho flehend an. ,,Hyunjin, sie weiß, dass du es gut meinst, aber sie will es nicht annehmen. Ich kann sie verstehen. Sie hat ja schon rumgemeckert, als ich ihr ihre paar Klamotten gekauft habe. Sie ist nicht gut im Annehmen." ,,Trotzdem Danke." sagte ich und versuchte mich an einem Lächeln. ,,Und wie kann ich es dann wieder gut machen, wenn nicht so?" fragte Hyunjin verwirrt. ,,Bau mit mir ne Höhle und ich bin glücklich." rutschte es mir raus. Sofort versteckte ich mich hinter den Kissen und wollte mir am liebsten selbst eine Backpfeife geben. Warum musst ich das sagen? Das war ja total peinlich. Ich wurde von jemanden am Arm gezogen, der versuchte mich aus meinem Versteck zu bekommen, aber ich krallte mich in die Kissen fest. ,,Alles was du willst." hörte ich Hyunjin auf einmal sagen. Jetzt war ich es, die ihn verwirrt anschaute. ,,Wenn du eine Höhle bauen willst, bauen wir eine Höhle. Wenn ich mich so entschuldigen kann, bin ich froh. Aber ich würde auch sämtliches Geld ausgeben. Du musst es nur sagen." sagte er. Fassungslos starrte ich ihn an. ,,Au ja, lasst uns eine Höhle bauen. Wisst ihr noch, dass wir das früher immer voll oft gemacht haben?" fragte Felix begeistert. Die Jungs schienen alle sehr begeistert zu sein. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hätte eher gedacht, dass sie sich lustig über mich machen, aber dass sie alle Lust darauf haben, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. ,,Dann los geht's. Wisst ihr noch wo das ganze Zeug ist?" fragte Hyunjin und die Jungs nickten. Auf einmal standen zwei Dienstmädchen da. Sie hielten Decken in der Hand. Ich war überrascht, warum, wie? Ach was dachte ich denn da. Das war normal bei ihm. Die beiden wollten gerade anfangen zu bauen, da sagte Hyunjin: ,,Ihr habt den restlichen Tag frei. Das machen wir selbst." Verblüfft starrte ich ihn an. Hatte er etwa kapiert, dass ich gerade etwas enttäuscht war? Ich dachte wir würden es nicht selbst bauen. Die beiden huschten sofort davon. ,,Das gesamte Personal hat den restlichen Tag frei!" rief er den beiden hinterher. Die Jungs schauten Hyunjin total komisch an. Chan, der neben mir stand beugte sich zu mir runter und flüsterte: ,,Das hat er noch nie gemacht." Das glaubte ich ihm sofort. ,,Wer kommt mit und holt mit mir noch mehr Kissen und Decken?" fragte Hyunjin. Ein paar der Jungs sprangen sofort auf und dann gingen sie noch mehr Kissen holen. Ich sammelte alle Kissen auf dem Sofa zusammen und Minho holte noch die Kissen von der überdachten Terrasse rein. Die Jungs kamen wieder runter und dann holte Hyunjin noch anderes Zeugs, damit wir eine riesige Höhle bauen konnten, dass wir auch alle rein passen. Wir bauten uns eine gigantische Höhle und machten es total gemütlich mit vielen Kissen und Decken. Es war sogar total bequem, denn die Jungs hatten sämtliche Teppiche aus dem Haus zusammengetragen und lagen auf dem Boden. Hyunjin sprang auf, rannte weg, man hörte es irgendwo rumpeln und auf einmal kam er zurück gerannt und warf uns eine riesige Lichterkette hin. Oh mein Gott! Gemeinsam hängten wir sie auf und es sah einfach nur total gemütlich und toll aus.
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( stellt es euch einfach vor einem riesigen Fernseher vor. Und halt so groß, damit die alle reinpassen. Mit mehr Kissen und Decken und so.)
Ein paar der Jungs holten noch ein paar Sachen zum Futtern und dann machten wir es uns in der Höhle bequem. Ich lag zwischen Chan und Minho. Vor mir lag Han und hatte an sich aus meinem gesunden Fuß und ein paar Kissen ein anscheinend bequemes großes Kissen gebaut. Ich grinste. Der Rest der Jungs lag überall in der Höhle verteilt. ,,Lasst uns jetzt ein paar Filme schauen und dann noch ein bisschen zocken. Gemeinsam suchten wir uns einen Film aus und schauten ihn. Wir lachten uns an manchen Stellen fast tot und an anderen hatte ich Mühe meine Tränen zurückzuhalten, auch wenn ich das niemals zugeben würde.
Mittlerweile hatten wir schon den dritten Film geschaut und nun zockten Felix und Hyunjin irgendein Spiel an der Konsole und der Rest von uns zockte auf dem Handy. Ich zockte Hay Day. Ich hab sonst keine Spiele auf meinem Handy. Aber blöderweise konnte ich die rechte Seite nicht abernten, da mein Handybildschirm dort nicht reagierte. Dort war ein großer Riss von oben nach unten. Ich hatte die Panzerglas Folie abgemacht, aber mein Handy hatte die harte Landung auf den Pflastersteinen nicht heil überstanden. Hyunjin hatte es so stark geworfen, dass selbst das eigentliche Glas meines Handys kaputt gegangen ist. Aber es ist egal. Ich kann mein Handy ja trotzdem noch verwenden. Nur halt die rechte Seite funktioniert nicht, aber ich komme trotzdem damit klar. Ich bin ja eh so gut wie nie am Handy. Nur gerade jetzt war es blöd. Aber ich konnte ja nach links und rechts ziehen und dann kam ich ran. Also zockte ich Hay Day. ,,Was ist denn mit deinem Handy passiert?" fragte Seungmin mich auf einmal. ,,Es ist mir runtergefallen." log ich schnell, denn ich wollte die gute Stimmung nicht zerstören. ,,Aber du hattest doch eine Folie drauf." sagte er und zog die Augenbrauen hoch. ,,Ja, es ist ziemlich blöd gefallen und dann war halt beides kaputt." log ich weiter. Seungmin nickte, aber ich sah ihm an, dass er an meiner Antwort zweifelte. Hyunjin drehte sich abrupt um und sein Blick wanderte zu meinem Handy, schnell drehte ich es so, dass er den Riss nicht sah. ,,Hyunjin, ich gewinne gleich, wenn du nicht weiterspielst." meckerte Felix. Hyunjin schaute mich nochmal durchdringend an, aber ich ignorierte ihn. Endlich drehte er sich wieder um. Ich konnte nichts mehr ernten und auch sonst grade nichts tun, also schaute ich bei Minho zu. Er zockte mit den anderen Among Us. Er war Imposter. Ich schaute zu und irgendwann lehnte ich mich an ihn und schlief schlussendlich auch ein.