WARTE AUF MICH

766 34 8
                                    

„Das hättest du nicht machen müssen..." Ich fühlte mich echt schlecht da ich in den letzten Wochen so mit Markus beschäftigt war, das ich nicht gemerkt hatte wie es Maxi geht. „Doch! Du bist immer noch mein bester Freund und wenn es dir scheiße geht bin ich für dich da! Es tut mir echt leid das ich in letzter Zeit nicht so für dich da war..." Kurz konnte man ein kleines lächeln in seinem Gesicht sehen.

„Weißt du was, wir machen jetzt was, komm mit!" Ich nahm seine Hand und zog ihn erst hoch und dann hinter mir her. „Wo gehen wir denn hin?" Aber anstatt ihm zu antworten ignorierte ich ihn. Als wir vor der Haustür standen öffnete sie sich plötzlich und Herr Maximilian trat herein. Für ihn muss es wohl so ausgesehen haben als würden Maxi und ich Händchen halten. „Wie siehts aus Maxi, willst du mir deine neue Freundin nicht vielleicht mal beim Essen vorstellen? Ich weiß ich kenne Mary schon aber du weißt was ich mein." Sofort lies ich seine Hand los und drehte mich verzweifelt zu ihm.

Jetzt kam auch noch Markus die Treppe runter der natürlich alles mit gehört hatte. Da keiner von uns das Ganze richtigstellte guckte er uns leicht entsetzt an und übernahm diesen Part. „Hey Dad! Mary ist meine Freundin...nicht die von Maxi und ich würde sie dir ja gerne heute beim Essen vorstellen aber wie du siehst hat sie ja leider keine Zeit weil sie mit meinem Bruder beschäftigt ist! Vielleicht ja morgen?" In seiner Stimme hörte man das er etwas wütend war, Herr Maximilian schüttelte nur den Kopf und ging an uns vorbei.

„Übrings, Leon will uns jetzt alle beim Teufelstopf sehen, oder habt ihr schon was besseres vor?" Ohne eine Antwort abzuwarten ging er durch die Tür und hin zu seinem Motorrad. „Fährt du bei mir mit und willst du lieber bei meinem Bruder mitfahren?" Ich seufzte leise so, dass nur Maxi es hören konnte, und ging dann zu Markus um mich hinter ihn zu setzten.

„Deinem Bruder geht's scheiße und ich probiere gerade einfach nur für ihn da zu sein. Wir sind Freunde falls du das vergessen hast!" Er gab mir darauf keine Antwort sondern gab einfach nur Gas und fuhr los. Maxi beeilte sich und fuhr uns hinterher. Auf halber Strecke hatte er und eingeholt und fuhr nun neben uns. Auf der Fahrt hatte ich genug Zeit über alles nachzudenken was mich dazu brachte ein paar Tränen zu verlieren.

Außer Leon war niemand im Teufelstopf zu sehen. Ich beobachtete wie er genervt auf und ab ging. Wir stellten die Maschinen ab und gingen zu ihm. „Was ist los Brüderchen?" In diesem Moment kam auch der Rest der Mannschaft auf ihren Motorrädern den Teufelsberg runter gerollt. Kurze Zeit später saßen wir alle, bis auf Marlon, im halb Kreis um Leon herum.

„Also, der Grund weshalb ihr alle kommen solltet...Düse." Raban sprang auf. „Dafür hab ich mein Essen stehen lassen?! Ich dachte es ist was schlimmes passiert!" Er drehte sich von uns weg und stampfte zu seiner Maschine. „Jetzt hau doch nicht direkt ab Raban! Sie ist bei uns zuhause eingezogen..." Meine Augen welche bis eben Raban verfolgt hatten, guckten nun geschockt zu Leon. „Sie hat Stress mit ihren Eltern und Marlon hat ihr angeboten erstmal bei uns zu wohnen." Ich stand auf und zog Leon von den anderen weg um mit ihm unter vier Augen zu reden.

Mary: „Und was sagen Mum und Dad und dazu?"
Leon: „Am Anfang fanden sie es nicht so toll aber dann hat Marlon damit argumentiert das es ja auch kein Problem war als Maxi und Markus bei uns gewohnt haben..."
Mary: „Das ist doch was komplett anderes gewesen, wir müssen sie unbedingt wieder aus dem Team schmeißen Leon!"

Er nickte und wir gingen zurück zu den anderen, Joschka hatte es mittlerweile geschafft Raban wieder zu beruhigen und so saßen wir jetzt wieder alle zusammen. „Also, ich hab eine Idee wie wir Düse weg bekommen!" Alle guckten gespannt zu mir und ich erzählte ihnen von meinem Plan. Am Anfang schauten sie etwas skeptisch doch dann fanden sie die Idee gut.

Ich schlug vor Chiara ins Team aufzunehmen. Das Problem dabei war allerdings, dass wir dann eine Person zu viel wären. Da Düse die neuste ist hieß das, sie muss gegen Chiara antreten. Wer gewinnt darf im Team bleiben. Allerdings konnten wir das ganze nicht vor dem Wochenende machen und wir mussten Chiara vorher noch etwas trainieren, sie darf nämlich unter keinen Umständen verlieren. Für Leon und mich hieß das, dass wir bis das ganze geklärt ist zuhause ausziehen. Als das beschlossen war guckten wir uns an und hatten beide die gleiche Idee.

My best friends brother || MARKUS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt