Ich hab eine ganz dumme Idee

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Leon hatte alles gehört und es tat mir kein Stück Leid. Leicht bedrückt kam er ins Zimmer und setzte sich auf sein Bett. Maxi hatte sich mittlerweile zum Duschen ins Badezimmer
verzogen und ich lag gerade in Markus's Arm auf seinem Bett. „Mary, können wir reden?" „Nein Leon können wir nicht, du kannst mich mal!"
Ich drehte mich um, so das ich mit dem Gesicht auf Markus' Brust lag.

Den Rest der Woche probierte ich meinen Bruder so gut es ging zu ignorieren und trotzdem Spaß zu haben. Allerdings funktionierte das nur so semi gut da ich bis auf Markus und Maxi niemanden mehr hatte. Die anderen Jungs probierten immer wieder aufs Neue mit mir zu reden aber ich wollte lieber auf Abstand zu ihnen gehen. Ganz schlimm war es mit Luna, sie bettelte die ganze Zeit das ich Juli nichts erzählen soll. „Keine Angst ich sag ihm nichts, ich bin ja nicht wie du!" Mit diesen Worten ließ ich sie stehen und lief Maxi und Markus hinterher. Zum Glück war heute schon Donnerstag was heißt es geht morgen endlich wieder nachhause.

„Jungs ich hab eine ganz dumme Idee!" Ich ging zwischen den beiden und legte meine Arme um sie. Dazu machte sich ein Grinsen in meinem Gesicht breit. „Oh oh was kommt jetzt?" Markus lachte mich leicht unsicher an und auch Maxi guckte gespannt zu mir. „Wie wär's wenn wir uns tätowieren lassen?" „Ja das ist eine dumme Idee, das werden wir ganz bestimmt nicht machen!" Markus entfernte meinen Arm von seiner Schulter und ging einen Schritt zur Seite. „Was willst du dir denn stechen lassen?" Fragte Maxi mich darauf hin und legte seinen Arm nun auch um mich. So gingen wir weiter und ließen Markus hinter uns allerdings kam er sehr schnell hinterher gerannt.

„Tja das erzähle ich euch nicht, ihr wollt ja nicht! Also wir sehen uns!" Nun löste ich mich von Maxi, drückte Markus noch einen Kuss auf die Lippen und lief weg. Ich lief immer weiter bis ich irgendwo am Meer ankam. Ich lief die letzten paar Meter zum Wasser und hielt meine Füße rein. Nach kurzer Zeit drehte ich mich um und als ich merkte das ich alleine am Strand war ließ ich mich in den Sand fallen. Es war später Nachmittag und die Sonne schien mir ins Gesicht. Da ich dadurch geblendet wurde schloss ich meine Augen bis ich etwas neben mir spürte und hoch schreckte. Ich riss meine Augen auf und sah ein Mädchen neben mir, es war Luna. Mit Tränen in den Augen schaute sie mich an und hielt mir eine Flasche hin.

„Ist das dein Ernst? Du setzt dich jetzt neben mich um dich mit mir zu besaufen?" Und noch bevor ich eine Antwort von ihr bekam griff ich nach der Flasche und begann zu trinken. Luna holte eine zweite Flasche aus ihrem Rucksack und tat es mir gleich. Ich schaute weiter aufs Meer hinaus bis ich hörte wie sie richtig anfing zu weinen. Ich drehte mich zu ihr um und setzte mich im Schneidersitz vor sie. Ich war zwar immer noch sauer auf sie aber sie war immerhin eine lange Zeit meine beste Freundin gewesen.

„Was ist passiert?" Fragte ich sie nun und sie schaute leicht unsicher zu mir. „Markus hat Juli alles erzählt, Chiara hat ihm dann das Video gezeigt und daraufhin hat Juli mit mir Schluss gemacht..." Während sie mir das erzählte begann sie noch mehr zu weinen und lehnte sie nach vorne in meinen Arm. „Reicht ja nicht das ich durch den ganzen scheiß schon meine beste Freundin verloren habe..." Fuhr sie nun fort. Ich umarmte sie und streichelte ihr über ihren Hinterkopf. Allerdings sagte ich nichts dazu. Ich vergass wie sauer ich auf sie war und was sie mir mir eigentlich angetan hatte. Gleichzeitig wuchs der Wut in mir gegen Markus immer mehr. Warum hatte er Juli alles erzählt? Klar die beiden sind gut befreundet und Juli hat das Recht die Wahrheit zu erfahren aber vielleicht hätte er Luna die Chance geben sollen das selber zu tun...

Die nächste Stunde verbracht wir nun also damit uns zu besaufen und gleichzeitige auszusprechen. „Ich hatte vorhin eine dumme Idee aber Markus & Maxi waren dagegen, bist du dabei?" Ich grinste sie an und sie nickte einfach, ohne zu wissen wo von ich sprach. Daraufhin sprang ich auf und half ihr im nächsten Moment nach oben. Wir packten die leeren Flaschen zurück in ihre Tasche und schon griff ich nach ihrem Arm um sie hinter mir her zu ziehen.

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Heyy :)
Ich habe endlich mal wieder die Zeit gefunden weiter zu schreiben, ich weiß das Kapitel ist nicht das beste aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem!❤️

My best friends brother || MARKUS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt