Nur die Harten kommen in Garten

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-Markus POV-

Ich war zwar nicht wirklich damit einverstanden aber die anderen beiden überredeten mich dazu zurück zum Hotel zu fahren. Die Busfahrt dorthin brachte mich fast um und ich wurde immer nervöser. Ich hatte einfach mal wieder Angst um Mary. Ich hasse es wenn ich mir Sorgen um sie machen muss. Ich hab von Anfang an gesagt Mike ist keiner von den Guten aber mir glaub natürlich nie jemand.

Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit unsere Haltestelle erreicht hatten sprintet ich los und die anderen kamen mir schnell hinterher. Voller Hoffnung rannte ich zur Rezeption aber da es bereits mitten in der Nacht war stand hier natürlich niemand. „Beruhig dich Markus, warum sollte die wissen wo Mary ist? Egal wo Mary auch sein mag, hier ist sie leider ganz bestimmt nicht." Schwach nahm ich wahr was mein Bruder da eben gefaselt hatte jedoch sah ich nun jemanden kommen, einen der Rezeptionisten. „Oh hallo da sind Sie ja. Ihre kleine Freundin ist vorhin mit einem anderen Mann gekommen, ist bei Ihnen alles gut?" Ich brauchte einen Moment um zu realisieren was er da gerade gesagt hatte. Völlig aufgeregt fragte ich ihn nach der Zimmernummer die er mir erst gar nicht sagen wollte. Ich erzählte ihm die Situation in Kurzfassung und daraufhin gab er mir eine Nummer.

Ich lief zum Fahrstuhl und drückte wie verrückt auf den Knopf aber es dauerte mir einfach zu lange, also nahm ich die Treppen und lief los. Maxi rief mir noch hinterher das ich nichts unüberlegtes tun soll. Im Richtigen Stockwerk angekommen suchte ich die Türen nach der richtigen Nummer ab. Als ich vor ihr stand hörte ich wie der Fahrstuhl sich öffnete und Maxi und Caroline kamen auf mich zu gerannt. „Wir klopfen einfach, rufen  »Zimmerservice« und warten?" Also ich weiß echt nicht was manchmal bei meinem Bruder los ist, Dad ist so ein schlauer Mann aber Maxi hat davon nicht so viel abbekommen. Zumindest habe ich manchmal das Gefühl. Warum soll ich einmal klopfen und warten wenn ich auch durchgehend klopfen kann? Und genau das tat ich dann auch.

Die anderen beiden standen Kopfschüttelnd hinter mir aber was soll ich sagen? Es hat geholfen. Zwar dauerte es seine Zeit doch dann öffnete sich die Tür langsam. Ich sah wie Mike seinen Kopf langsam durch die Tür streckte. Er guckte mir direkt in die Augen und als er erkannte wer da genau vor ihm stand wollte er die Tür sofort wieder schließen. Allerdings kam er nicht so weit denn ich ging einen Schritt nach vorne griff nach der Tür, schlug sie auf und ihm somit gegen die Stirn.

Er machte ein paar Schritte nach hinten und hielt sich eine Hand an die Stirn. Ich ging nun rein, die anderen beiden blieben im Türrahmen stehen und guckten mich an. „Ich verhaue alles was mich provoziert, ich hab vorher gesagt irgendjemand soll ihm hier bescheid sagen! Bis zu einem gewissen Grad ist ja auch alles noch ganz witzig aber wenn es um mein Mädchen geht kenne ich keinen Spaß!" Und schon spürte er meine Faust in seiner Magengrube und klappte nach vorne weg. Ich sah schnell das, das Zimmer genauso aufgebaut war wie unseres. Folglich musste hinter der Tür das Schlafzimmer sein. Ich griff nach der Türklinke aber sie war abgeschlossen. „Wo verdammt ist der Schlüssel?" Ich guckte Mike ernst an doch er lachte nur blöd. Ich schlug ein paar mal auf ihn ein bis er endlich mit dem Schlüssel raus rückte.

Ich machte die Tür auf und plötzlich sprang Mike von hinten auf meinen Rücken. Ich rannte in das Zimmer und kippte ihn nach vorne auf das Bett ab. Danach sprang ich auf ihn rauf. Diesmal ließ er es sich allerdings nicht so richtig gefallen und es entwickelte sich ein kleiner Kampf zwischen uns bis ich ihn so unglücklich traf das er für einen Moment weg war. Ich fand ein Seil und Band ihn damit am Bett fest. Ich drehte mich um aber die beiden waren nicht mehr da, scheinbar waren sie los um Hilfe zu holen. Ich hatte allerdings nicht wirklich viel Zeit weiter drüber nachzudenken denn ich hörte ein Geräusch aus einer Ecke. „Baby?" Ich machte sofort das Licht an und lief hin. Es war tatsächlich Mary, sie saß in der Ecke auf dem Boden und weinte. Als sie mich sah sprang sie auf und rannte mir sofort in die Arme.

My best friends brother || MARKUS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt