APPLAUS

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Elliott

Alles tat weh. Meine Haut. Mein Kopf. Mein Brustkorb sowie meine Lungen, welche brannten und mir kaum genügend Luft zum Atmen gaben. Hinzu kam noch, dass ich beobachtet wurde. Und das seit mehreren Stunden. Ohne Pause. Ich musste nicht mal sehen können, um zu wissen, dass dieser stetige Blick zu niemandem geringerem als Spencer James gehörte, der mich aus seinen blauen Augen heraus beobachtete. Langsam ging mir sein Gestarre jedoch auf die Nerven.
"Bin ich etwa so interessant, dass du mich seit Stunden anschauen musst?", kam es tonlos über meine Lippen. Meine Augen hielt ich bei dieser Frage weiterhin geschlossen. Selbst das Sprechen tat mir weh und ich fand es nicht schlecht, dass der Agent mich trotzdem verstanden hatte.

"Elliott! Du bist wach!", rief Spencer aus. Ich merkte wie er aufsprang und sich über mich beugte. Ein verächtliches schnauben wollte ich als Kommentar, auf seine offensichtliche Bemerkung abgeben, doch meine Kehle war dafür zu trocken. "Natürlich bin ich wach. Oder würde ich sonst mit dir reden?" Nun schlug ich doch meine Augen auf, schloss sie darauf aber wieder. Das helle Licht, welches mich geblendet hatte versetzte mir ein stechendes Gefühl und verstärkte meine Kopfschmerzen nur noch mehr. Jedoch war das, eines meiner kleineren Qualen, welche mich plagten. Denn als ich versuchte meinen steifen Körper zubewegen, ließ mich dieser Versuch beinahe wieder ins Koma fallen. Gequält stöhnte ich auf.

"Pass auf; du darfst dich nicht bewegen.", Spencer's Hände waren nach vorne geschnellt, um mich an Ort und Stelle zu halten, während er mir dies sagte. "Immerhin warst du zwei Tage lang bewusstlos. Außerdem hast du durch die Wiederbelebungsmaßnahmen gebrochenere Rippen, die deiner Lunge noch mehr Schaden zugefügt haben.", hierbei hörte er sich etwas niedergeschlagen an und ich schaute ihn aus Schlitzen heraus an, "Die schlimmsten Schäden hat Sie aber durch das einatmen der giftigen Gase genommen - ein Großteil ist völlig verätzt worden, was schließlich zu einer Embolie geführt hat. Hinzu kommt noch, dass die Chemikalien auch durch deine Haut gedrungen sind und zu einer Blutvergiftung geführt haben. Das bedeutet-" "1.)", unterbrach ich den Agent krächzend, "Ich weiß, was das bedeutet. Heißt, ich kann auf deine schlechten Erläuterungen verzichten. Und 2.), nehm deine Finger von mir weg!"

Sofort zog Spencer seine Hände weg und mein Körper entspannte sich wieder etwas. Langsam öffnete ich meine Augen nun ganz und sah den Blondhaarigen neben mir stehen sowie das kleine Zimmer, welches für mich im Hauptquartier des R.S.G.'s als Arbeitsplatz/Gefängnis dienen sollte. Ich fand es leichtsinnig von den Wachhunden, mich, The Eye, im selben Gebäude wie sich selber unterzubringen. Schließlich war ich nicht nur das Verbrechergenie Nummer eins - und das wussten Sie genau.

Nicht auf den Protest von Spencer hörend, zwang ich meinen Oberkörper in eine aufrechte Position. Als nächstes stand ich komplett auf und wurde von einem schwarzen Schwindel ergriffen. Schwankend fasste ich mir an den Kopf. Jetzt erst bemerkte ich auch den Schlauch, welcher unter meiner Nase um meinen Kopf lief und mir Sauerstoff spendete.

"Hey, was machst du da?!", fragte Spencer aufgebracht, als ich die Nasenbrille entfernte.

"Du solltest einen Besuch beim Optiker in Betracht ziehen, denn anscheinend kannst du nicht richtig sehen, was in deinem Beruf und als angeblich bester Sniper ein Prob-", plötzlich blieb mir die Luft weg. Röchelnd keuchte ich auf und versuchte normal weiter zu Atmen. Vergeblich. Erschrocken riss Blondchen seine Augen auf, kam auf mich zu und fing mich auf, bevor ich ohnmächtig auf den Boden fiel. Schnell hatte Spencer den Schlauch wieder angebracht und wartete, bis ich wieder zu mir kam. Böse und besorgt zu gleich schaute er auf mich hinab: "Verdammt Kleiner, kannst du nicht einmal auf mich hören?!"

Abschätzig hob ich meine Brauen, was dem Agent Antwort genug war. Schnaubend stellte er mich vorsichtig wieder auf meine Beine.

"Na schön.", seufzend erweichte Spencer's Miene wieder, "Es bringt eh nichts, mich mit dir anzulegen - außer eventuell meinen Tod - also komme ich zu dem, weswegen ich hier bin." "Du willst wissen wie ich es geschafft habe die Bombe zu entschärfen." Verblüfft schaute er mich an. Dann wartete er. Aber ich schwieg.

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