~Dark's Aufenthaltsort~"¡Maldita sea! ¡Algo asì esto nunca debe volver a suceder! ¿Entendido?"[Verdammte Scheiße! Sowas darf nie wieder passieren! Verstanden?!]
Unaufhörlich lief die Frau von links nach rechts und wieder zurück; dabei fuchtelte sie wild mit den Händen herum. Die restlichen Angehörigen in dem Raum sahen ihr dabei nur zu, ließen die, nun schon seid Stunden gehende Predigt über sich ergehen.
"Wer hätte denn voraussagen können, dass dieser Agent einfach ins Hotel zu dem Príncipes läuft!", regte sich nun auch einer von ihnen auf. Er verstand nicht so recht, wieso seine Partnerin eine auf Violencia machte. Das sie ihr Ziel nicht erreicht hatten, machte sie alle wütend und nur noch angespannter. Sie hatten nicht mehr viel Zeit, um ihren Plan zu beenden. "Cállate, Emilio!"[Halt die Fresse, Emilio!], schrie die Frau und wollte auf ihn losgehen. Beruhigend ging der Dritte von Dark zwischen ihnen und hob die Hände: "Hola, Chica. Wenn wir uns jetzt gegenseitig die Kehle aufschlitzen geben wir ihnen genau das, was sie wollen. Komm also runter." "Sì, komm runter Chica.", stimmte Emilio zu, "Kein Grund auf deine Camaradas loszugehen."
"Kein Grund also?", schnaubte die Frau und fing wieder an auf und ab zu laufen, "The Eye lebt immer noch - er sollte längst tot sein! Genau wie die Könige, der Palast, die Wachhunde; einfach alle, die zum Underground dazu gehören. Es reicht nicht nur die Geschäfte dieser Bastarde einzustellen. Sie werden trotzdem immer weiter machen! Man hat ja gesehen, dass nicht einmal der Tod ihres geliebten Vincent Da Vinci's sie davon abhält." "Nun ja, verübeln kann ich es ihnen nicht. Sie alle führen schließlich nur ihre Arbeit weiter.", kommentierte der Dritte. "Sag mal: auf welcher Seite stehst du denn, Dante?", fragte Emilio erstaunt. "Auf dieser hier. Ich meine ja nur, dass ich es dennoch nachvollziehen kann. Heißt nicht, dass ich es auch verstehe und unterstütze. Es ist schrecklich was aus der Menschheit geworden ist und wenn niemand diesen Lauf stoppt - wer weiß was dann noch alles kommen wird." "Der Abgrund, dieser wird kommen.", sagte die Frau verbittert und wirkte dabei wirklich traurig.
Sie brauchte frische Luft. Eiseskälte die ihren Kopf abkühlen sollte, damit sie wieder klarer denken konnte. Mit den Unterarmen auf die Brüstung gelehnt, zündete sie sich ein dünnes Zigarillo an und führte darauf das Stäbchen an ihre Lippen. Tief zog sie den schädlichen Rauch ein, hielt ihn in der Lunge bis es brannte und stieß das weiße Gewaber wieder aus. Diesen Vorgang wiederholte sie immer und immer wieder; solange bis die Schachtel fast komplett leer war. Dabei liefen ihr vereinzelt Tränen über die Wangen.
Sie wahren nicht besser, als die die sie beseitigen wollten.
Sie wahren genauso schlimm.
Sie wahren genauso Mörder und Monster, wie ihre Feinde.
Immer mehr Tränen drangen aus ihren Augen. Nie wollte sie so werden. Als ninã pequeña hatte sie schon damals den Traum gehabt, die Welt zu verändern und eine Heldin zu werden. Damals erschien ihr diese Vorstellung so einfach. Unzählige Visionen wie sie die Leute retten würde, hatte sie sich ausgedacht, aufgeschrieben und in einem Buch aufbewahrt. Das ging solange, bis sie erkannte dass dies niemals wahr werden würde - nicht wie sie sich es vorgestellt hatte. Also fing sie an zu studieren. Sowohl Wissenschaft, als auch die Menschen. Sie war gut, Jahrgangsbeste und eine Konifere auf ihrem Gebiet. In diesen Jahren lernte sie dann auch den sieben Jahre jüngeren Blondling kennen, den sie sofort ins Herz schloss. Er wurde wie ein Bruder für sie, den sie um alles in der Welt beschützen wollte.
Doch ihr Bild verrückte sich desto trotz immer weiter, bis alles auf dem Kopf zu stehen schien. Nichts mehr machte Sinn. Nichts mehr passte zusammen. Es gab lediglich nur noch ein reines Chaos.Und das musste beseitigt werden!
"Du machst das richtige.", Dante war zu ihr auf den Balkon getreten. Auch Emilio quetschte sich zu ihnen und lehnte sich rücklings ans Geländer. "Dante hat recht. Du willst nur das beschützen, was dir lieb ist. Dafür wird und muss es nun einmal Opfer geben. Verurteile dich deswegen nicht, Emma.", meinte er. Die Frau wischte sich mit zittrigen Fingern übers Gesicht. "Ich weiß, trotzdem ist es schwer." "Es hat auch nie jemand gesagt, dass es leicht werden würde, die Leute, die für einen wie eine Familie sind, ins Paradies zu schicken." Sie nickte.
"Aber das ist der einzig richtige Weg. Anders lernen die Menschen leider nun mal nicht. Gewalt, gegen Gewalt - das ist hier die Divise."
DU LIEST GERADE
Lizenz zum Genie
Mystery / ThrillerErst wenn die schützende Maske zerbricht, man Schachmatt ist und alles nur noch auf dieses eine dunkle Ziel hinzu läuft und schon alles verloren scheint, erst dann macht es dem Genie Spaß zu spielen... Elliott, ein Junge welcher zu den 2% der Weltbe...