Deja-vu

987 47 13
                                    

Etwas kaltes, nasses lässt mich aufschrecken und ein lauter Schrei verlässt meine Lippen. Ich reise meine Augen auf und sehe mich panisch um.

Wo bin ich?

„Sie ist wach."

Ich kam mir vor wie in einem Deja-vu. Genau das selbe passierte, als ich von Fernandez entführt wurde. Kaltes Wasser wurde auf mich geschüttet, genauso wie vorher. Männer umzingelten mich, genauso wie vorher.

Bitte sagt mir nicht, dass Fernandez schon wieder dahinter steckt?

„Du bist wach mein kleiner Schatz." bei der Stimme zuckte ich zusammen und sah hinter mich. „Deine Freunde haben mich das letzte Mal wirklich überrascht. Ich hätte nicht erwartet das sie uns finden." eine schwarze Silhouette kam mir immer näher und offenbarte mir einen kurzen Blick auf den Mann. „Aber ich glaube das ich euch dieses mal mehr überraschen kann." er schnippste mit seinem Finger und eine große Tür ging auf. „Komm rein. Wir beißen nicht." sagte er und umfasste meine Schultern, als die angesprochene Person nicht in den Raum kam.

Geschockt riss ich meine Augen auf und starrte die junge Frau vor mir an.

„Ana?" keuchte ich und konnte meinen Augen nicht trauen. „Ana was machst du hier?" angeekelt sah ich meinen sogenannten Vater an und versuchte seine Hände von meinem Körper zu bekommen. „Hat er dich zu etwas gezwungen? Ana hat er dich angefasst?" fragte ich und fiehl seitwärts vom Stuhl, als Fernandez Hände mich los ließen.

„Sie gezwungen?" lachent sieht Fernandez auf mich hinab und lächelt mich breit an. „Ich habe sie zu gar nichts gezwungen. Sie hat alles freiwillig gemacht." er steckte seine Hände in seine Hosentaschen und lief zu meiner Schwester herüber. „Nicht war Ana? Ich habe dich nicht dazu gezwungen sie zu entführen. Du hast das alles freiwillig gemacht."

„Er hat mich nicht gezwungen Charlet."

Ich schüttelte wild mit dem Kopf. „Du würdest so etwas nie tun. Sag mir was er gegen dich in der Hand hat und ich werde dir helfen. Ich verurteile dich nicht Ana. Wenn meine Leute kommen um mich zu retten, dann bist du auch frei. Ich werde ihn..."

„Töten?" Fernandez holte seine Pistole aus seiner Tasche und legte sie vor mir auf den Boden hin „Du willst mich töten? Nur zu mein Schatz. Versuche es. Ich halte dich nicht auf."

„Du willst wirklich das ich dich umlege?"

„Du wirst ihn nicht anfassen Charlet." Ana stellte sich vor Fernandez und zückte ein Messer. „Hast du mich verstanden?"

„Was machst du da? Ana?" als sie einen weiteren Schritt auf mich zu machte, sprang ich auf und löste die Seile von meinen Handgelenken. Ich schnappte mir die Pistole und zielte auf sie. Die Übungen ein Seil von meinen Handgelenke zu bekommen, haben also doch geholfen. „Ana lass das Messer fallen." befahl ich ihr. „Lass es fallen Ana." wiederholte ich dieses Mal um einiges lauter. „Warum tust du das? Warum stellst du dich gegen mich?"

„Anstatt diese langweiligen Fragen zu stellen, solltest du dich vielleicht fragen was mit deinem geliebten Partner passiert ist." Ana kam mir noch einen Schritt näher und warf das Messer in die Luft, nur um es wieder aufzufangen. „Wie nanntest du ihn? Damon?"

Flashback

„Lass uns zurück und mit Inan und Theresa reden." Dominos nahm meine Hand in seine und führte mich zu einem ausgeliehenen Auto. „Wir müssen das mit diesen secret society kids schnell lösen und das Problem mit Ana auch. Wer weiß wann sie eingreifen werden." er öffnete die Autotür und ließ mich einsteigen. „Wir müssen vorbereitet sein."

Als Dominos ebenfalls einstieg nickte ich zustimmend.

„Wir müssen Andre darüber informieren. Er muss wissen was hier passiert." mir wurde übel an dem Gedanken, dass etwas schief laufen könnte. „Der Plan nach Frankreich zu fliehen, muss wohl vorgeschoben werden. Wir können wahrscheinlich nicht länger hier bleiben."

„Wie wollen wir das mit den Bullen klären?"

„Weiß ich noch nicht, aber uns fällt bestimmt noch etwas ein."

Als wir zu Hause ankamen, wollte wir sofort in das Haus gehen, als ich zwei Frauen in der näher ausmachen konnte.

„Ich glaube wir sind aufgeflogen." schnell nahm ich Dominos Hand in meine und eilte in das Haus.

„Wer war das?"

„Ich weiß es nicht. Ich konnte ihre Gesichter nicht erkennen, aber ich konnte sehen wie sie Waffen bei sich trugen."

Flashback Ende

An mehr konnte ich mich nicht erinnern.

Wo ist Dominos?
Und was ist passiert?

„Wo ist er? " fragte ich und versuchte mich an weitere Ereignisse zu erinnern. „Und was ist passiert? Warum kann ich mich an nichts mehr erinnern?"

„Dein kleiner Freund?" grinsend sieht mich meine Schwester an und beißt sich auf die Unterlippe. „Wahrscheinlich ist er Tod." sie zeigt auf sich und dann auf mich. „Ich habe dich aus dem Haus geholt, aber deinen Freund habe ich dort gelassen. Vielleicht ist er entkommen, vielleicht ist er aber auch durch die Explosion gestorben. Wer weiß das schon?"

„Ich kenne dich so gar nicht." flüsterte ich. „Was hast du ihr angetan?" ich schrie Fernandez an und zielte erneut auf ihn.

„Die Zeit verändert einen. Das müsstest du doch am besten wissen kleine Schwester."

„Ein Mensch kann sich nicht so sehr verändern." sagte ich bloß und schüttelte mit dem Kopf. „Du bist von einem schüchternen Mädchen zu jemanden geworden der andere entführt und sie mit einem Messer betroht. Was ist aus dir geworden Ana?"

„Und was ist mit dir?"

„Ich hatte schon immer diese dunkle Seite an mir." traurig blickten meine Augen ihre an. „Und das weißt du. Du warst doch diejenigen die immer zu mir gehalten hatte, mir geholfen hatte, mich in den Schlaf gesungen hatte, mich umarmt hatte als ich nicht weiter konnte. Du müsstest am besten wissen das ich schon immer so war."

„Du lügst." die Spitze ihres Messers glänzte in dem Licht und zeigte mir nur zu deutlich wie scharf es war. „Du bist diejenige die sich von uns beiden verändert hat. Ich... ich bin es, die schon immer so war, nicht du."

Ana ist also auf Fernandez Seite?

Dominos soll tot sein?

Was ist nur los? Was ist passiert?
Ist Dominos wirklich Tod? Ist Ana wirklich auf Fernandez Seite? Oder ist das alles nur gespielt?

I'm a DEVILWo Geschichten leben. Entdecke jetzt