2. Kampf

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Liam verließ lächelnd, als ob gerade nichts passiert wäre das Zimmer und ging auf die Cafeteria zu.

Bevor du weißt wer ich bin...

... bin ich schon längst weg.

Auch ich betrat die Cafeteria und die einzige Person die ich in Visier nahm, war Olivia.

„Liv. Ich wollte dich fragen ob wir zwei heute wieder tanzen gehen." sie schluckte ihr Brötchen runter und überlegte.

„Ich kann leider nicht. Ich muss in Mathe morgen eine Klassenarbeit schreiben, für die ich noch nicht gelernt habe. Aber du kannst auch ohne mich gehen oder!" ich nickte und setzte mich neben Alec und Jordan.

„Apropo tanzen. Was war an dem Tag mit dir los, als ihr auch tanzen gegangen seit?" flüsterte Alec mir zu.

Er weiß es noch?

„Stimmungsschwankungen. Hatte meine Tage." ich zuckte mit meinen Schultern und näherte mich seinem Gesicht.

Warum habe ich das Bedürfnis ihn zu küssen?

Bevor ich mir einen anderen Gedanken daran verschwenden konnte, trafen meine Lippen schon auf seine.

Ich schloss meine Augen und fing an meine Lippen langsam zu bewegen.

Alecs Augen waren vor Überraschung weit geöffnet. Nach ein paar Sekunden bewegte auch er seine Lippen.

Der Kuss wurde fordernder, grinsend biss ich ihm in die Unterlippe.

Er stöhnte auf.

Nein, nein meine lieben nicht vor erregeung...

... sondern vor Schmerz.

Alecs Unterlippe blutete leicht. Deshalb löste ich mich von ihm und leckte mir das Blut von den Lippen.

„Das war meine Rache Tesoro." mit einem Wangen Kuss bei ihm verabschiedete ich mich.

„Wir sehen uns später." Liv winkte und schon verschwand ich hinter der Ecke.

Warum pocht mein Herz so schnell?

Das war doch nur Rache oder?

Ich öffnete meine Zimmertür und schnappte mir meine Sporttasche. Damit verließ ich das internat und lief ins Tanzstudio.

Bei der Anmeldung sagte ich meinen Namen und schon befand ich mich alleine in einem spiegelraum.

Langsam trat ich auf den Spiegel zu.

Keine Frage. Ich sehe gut aus, das bestreite ich nicht, wie manch anderer.

Meine braunen Haare sind in einem strengen Zopf zusammen gebunden und meine braunen Augen sehen kalt und emotionslos in den Spiegel. Die goldenen eher braunen sprenkeln fallen nicht gleich auf, aber wenn man genau hinsieht, dann erkennt man sie auch. Ich habe einen leberfleck auf der linken Seite meines Bauches. Meistens oder besser gesagt immer, verdeckte ich ihn. Dieser leberfleck ist ein Merkmal an mir, das sich jeder merken könnte, der mich sieht. Denselben hatte sie auch an ihrem Bauch. Man könnte sagen das ich es von ihr habe. Ich finde es schön etwas gemeinsames mit ihr zu haben, aber gleichzeitig erinnert es mich zu sehr an sie, sodass es auch mehr als weh tut daran zu denken.

Kopfschüttelnt ging ich zur Anlage und spielte die Musik. (Bild oben)

Mit geschlossenen Augen bewegte ich mich mit langsamen und eleganten Bewegungen.

Sie hat dieses Lied geschrieben.
Sie wusste was ihr passieren wird.
Sie wusste es.
Sie hat ihren Freund beauftragt es für sie zu singen.
Sie dachte ich würde es nicht wissen.
Sie dachte ich würde nicht dahinter kommen.
Sie hat alles geplant und dennoch hat sie nichts unternommen.

Erschöpft ließ ich mich auf den kalten Boden fallen.

Es wird Zeit wieder mal zu kämpfen.

Ich knackte meine Finger und kreiste meinen angespannten Nacken.

Mit Sporttasche und Handy bewaffnet ging ich zum Ausgang.

Und zum zweiten mal klopfte ich gegen die Stahltür. Der Unterschied zum letzten mal war nur das diese gleich geöffnet wurde.

„Prinzessin ist wieder da." ich ignorierte blondschopf der mich letztens auch so nannte und ging zur Anmeldung.

„Du schon wieder?" ich nickte schrieb mich ein und legte mein rotes Tuch um das Gesicht.

„Ich warne dich. Niemand darf wissen wie ich aussehe sonst..." dabei deutete ich ihm mit meinem Finger mit das er sonst tot wäre.

Er nickte hastig und wies mir den Weg zu den anderen.

Ich stellte mich wie beim letzten mal zu den anderen, doch jetzt stand ich auf der anderen Seite.

20 Minuten später stand ich im Ring und wartete auf meinen gegner.

„Jetzt bitte ich Spines in den Ring. Mal sehen wer von den beiden Damen gewinnen wird."

Ein stämmiges Mädchen mit schwarzen Haaren betrat den Ring und stellte sich gegenüber von mir hin.

„Du bist also Devil. Habe gehört du hast Death umgelegt." „Nichts besonderes." „Respekt. Aber ich werde nicht aufgeben."

Mit schnellen Schritten kam sie bei mir an und wollte mir ihre Faust ins Gesicht jagen, doch ich war schneller.

Ich wich zur Seite, griff nach ihrem Arm und drehte diesen um. Mit meinem rechten Fuß trat ich sie auf den Boden.

Schnell rappelte sie sich auf und grinste mich an.

„Ich kann es nur wiederholen. Respekt." Ich strich mir gähnend eine Strähne aus dem Gesicht. „So langweilig." gab ich zu.

„Du willst es also so." sie beugte sich nach unten und zog ein Messer aus ihrem Schuh.

„Jetzt wird es spannend." Ich hob meine Hand und deutete ihr an her zu kommen.

Sie ließ es sich nicht zweimal sagen und rannte auf mich zu. Doch auch dieses mal war ich schneller. Aus meinem BH zog ich ein Taschenmesser raus und stich ihn in ihr Bein.

Was du kannst, kann ich schon lange.

Sie fiel zu Boden mit dem Gesicht voran und ich gewann. Da sie sich nicht mehr bewegte.

Doch nicht so spannend wie erwartete.

Was für ein stimmungskiller.

Mit dem Geld in meiner Hand wollte ich die Halle verlassen, aber ich wurde am Arm gepackt und nach hinten geschleudert.

Derjenige der vor mir stand toppte alles.

„Wer bist du?" ich schüttelte seine Hand von meinem Arm ab. „Die selbe Frage könnte ich dich auch fragen." dabei verstellte ich meine Stimme etwas tiefer, als normal.

„Erst besiegst du Death und jetzt auch noch Spines. Also wer bist du?" „Sind diese Leute so wichtig? Oder warum fragst du mich das?" stellte ich die Gegenfrage.

Ich schupste ihn von mir und verließ die Halle.

Wer ist wohl der oder die geheimnisvolle Person.

Habt ihr vielleicht eine Idee oder eine Ahnung?

I'm a DEVILWo Geschichten leben. Entdecke jetzt