Neues Kapitel

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„Willkommen in Dänemark.“ eine etwas ältere Frau steht am Ausgang und hält ein Schild mit Dominos und meinem Namen hoch.

Damon und Fiona Stark

Mein Kollege lässt sich entschuldigen. Es ist leider etwas dazwischen gekommen, deswegen bin ich jetzt hier und hole sie ab.“ sie reicht mir die Hand und lächelt lieblich. „Mein Name ist Karen.“ sie schüttelt auch kurz Dominos Hand und nimmt mir mein Gepäck ab. „Folgt mir. Mein Auto steht gleich da drüben.“ sie zeigt auf ein süßes kleines weißes Auto und läuft darauf zu. „Ich werde euch sofort in euer neues Haus fahren. Ich muss sagen eure Gegend ist sehr sicher, also müsst ihr euch keine Sorgen machen. Außerdem werde ich die ersten zwei Monate da sein und auf euch aufpassen. Vor allem auf dich liebes.“ sie zeigt auf mich. „Mein Kollege übernimmt die restlichen zwei Monate. Ich hoffe, ihr werdet euch in eurem neuem Heim wohl fühlen.“

„Das hoffe ich auch.“ Stimme ich ihr zu und steige in das Auto. „Es ist mein erstes Mal in einem neuen unbekannten Land. Das... das ist so aufregend. Ich wünschte nur die Situation wäre anders.“

„Mach dir keine Sorgen Liebes. Ihr seit jetzt sicher.“

Dominos nimmt meine Hand in seine und drückt leicht zu.

„Du hast mich. Ich werde auf dich aufpassen.“ flüstert er, doch laut genug, sodass die Frau vor uns es hören kann.

„Ihr seit übrigens nicht die einzigen die einziehen. Ein ebenfalls verheiratetes Paar zieht neben euch ein.“ sie hupt einmal lautstark und vordert den Fahrer vor uns auf, weiter zu fahren. „Ich habe sie schon durch geckeckt. Sie sind sauber. Vielleicht freundet ihr vier euch an.“

„Mal sehen. Es schadet uns ja nichts oder?“

Dominos... Damon nickt zustimmend und sieht konzentriert aus dem Fenster.

„Haben sie Kinder?“ frage ich die Polizisten vor uns.

„Nein, ich komme mit den kleinen rackern nicht so gut klar. Außerdem verbietet mein Job mir Kinder. Ich finde es ist zu gefährlich als Polizisten Kinder zu haben. Ich hätte nur Angst, dass ihnen etwas wegen mir passieren könnte.“

„Ich wünsche mir Kinder, aber Damon will noch keine.“ grinsend Linse ich zu besagter Person und bekomme nur ein erstickten laut als Antwort.

„Männer halt.“

Die restliche Fahrt bleibt es still, während mir Damon immer wieder Todesblicke zu wirft.

Ich muss zugeben, dass ich Dänemark ganz schön vermisst habe. Es sind schon etliche Jahre her, seitdem ich hier war. Meine Ausbildung als vollständigen und einsatzbereiten Assassinen hat hier stattgefunden. Ich kann mich noch gut an meine Mission erinnern. An die Orte. An die Menschen. An alles. Mein zweiter Mord hat hier stattgefunden. Das zweite Mal, dass ich einem Menschen sein Leben genommen habe.

„Entschuldigung.“ Ich bücke mich und strecke dem Mann hinter mir meinen Arsch entgegen. „Tut mir wirklich leid.“ ich hebe sein weißes Shirt auf und sehe bedauerlich auf das Kleidungsstück. „Ich... wie kann ich das wieder gut machen?“ mit großen Augen drehe ich mich um und mustere ich den Dänen vor mir.

„Sie müssen sich nicht entschuldigen und auch nichts wieder gut machen. Das war meine Schuld.“ seine Finger berühren hauchzart meine, als er mir sein Shirt abnimmt. „Ich hätte besser auf den Weg achten sollen.“

„Kann ich sie dann wenigstens auf einen Kaffee einladen?“

„Kaffee? Klingt gut. Gerne.“

Grinsend laufe ich neben ihm her und locke den naiven und leicht zu beeinflussenden Mann ins verderben.

Als wir in eine schmale, kleine Gasse einbiegen, werden meine Schritte langsamer.

„Wissen sie das es mehr als eine Millionen Sterne gibt?“ Ich bleibe letztendlich stehen und sehe zu ihm. „Mein Vater ist auch da oben. Er hat mir mal erzählt das tote Menschen einen Stern haben und von oben auf uns herab gucken. Jetzt bekommst du auch einen Stern.“ flüsterte ich und greif nach seinem Arm. Ich ziehe ihn in ein verlassene Gebäude und zücke mein Messer.

Mit schreck geweiteten Augen starrt er mich an und versucht sich von mir los zu reißen.

„Du verrücktes Miststück.“ schreit er und Wert mein Messer ab, dass ich auf ihn zu jagen ließ. Es fällt scheppernd zu Boden.

Ich hole ein zweites Messer heraus und halte es fest umklammert in meiner Hand.

„Du wirst hier nicht mehr lebendig rauskommen alter Mann.“

Fiona.“

„Fiona.“

Ich schlage meine Augen auf und sehe in die von Dominos... Damon.

„Wir sind da.“ er hält mir die Autotür auf und macht mir Platz.

Ich steige langsam aus und sehe mich um. Ein großes weißes Haus steht vor mir. Überall stehen große weiße Häuser. Überall.

„Welches ist unseres?“ frage ich und Geselle mich zu meinem "Mann". „Die sehen alle gleich aus.“

„Das da.“ er zeigt auf die andere Straßenseite und nimmt meine Tasche aus dem Kofferraum.

„Das mit der Schwarzentür?“

„Ja, das.“

„Mmmh.“

„Jetzt steh nicht so verloren rum und komm endlich.“ er beugt sich zu mir herunter und lacht. „Oder soll ich dich über die Türschwelle tragen. So machen das doch frisch verheiratete Paare?“

„Wir sind nicht frisch verheiratet, also ist das nicht nötig. Außerdem habe ich zwei gesunde Beine.“ mit erhobenen Kopf schreite ich an ihm vorbei und laufe zu unserem Haus.

„Hier, eure Schlüssel liebes.“ die Polizisten überreicht mir zwei Schlüssel und lächelt, so wie die letzten Stunden auch schon. „So jetzt richtet euch erst einmal ein und ruht euch aus.“ sie läuft zu ihrem Auto und klopft Damon nebenbei noch schnell auf die Schulter. „Halt diese Frau fest und lass sie nicht los.“ kann ich noch hören, bevor ich im Haus verschwinde.

„Ein neues Kapitel wird in meinem Leben aufgeschlagen.“

Ihr zweiter Mord ist also in Dänemark passiert. Was ist mit dem ersten? Und wer war der oder die erste?

Ideen gerne in die Kommentare.

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