Neuer Häftling

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Als ich meine Häftlingskleidung wieder angezogen hatte verziehe ich mein Gesicht angeekelt, da mein Körper leicht verschwitzt ist und somit auch die Kleidung nicht mehr hygienisch wie vorher ist.

Den Schlüssel stecke ich in meinen BH und denke mir Alonso später auf jedenfall näher unter die Lupe zu nehmen.

Als ich meine Schuhe fertig angezogen habe, wird die Tür geöffnet und ich kann endlich essen gehen.

In der Cafeteria für uns Häftlinge, schnappe ich mir ein Tablett mit essen und steuere den selben Platz an wie den gestrigen Tag. Doch bevor ich mich setzen konnte, wurde ich aufgehalten.

„Lin, setz dich doch zu uns." seine blonden Haare stehen in alle Richtungen von seinem Kopf ab und seine braunen Augen sehen mich unverblümt an. „Nicht so schüchtern. Ich beiße schon nicht." fügt er noch hinzu, als ich zögerte.

„Ich bin nicht schüchtern Alonso." gebe ich gespielt gereizt von mir und schiebe den Stuhl mit einem lauten Geräusch zurück, um mich neben ihn zu setzen.

„Natürlich nicht." er grinst mich breit an und drückt mir einen kurzen Kuss auf den Mund. „Ich will dich nach dem essen vor meiner Zelle sehen." sein grinsen vertieft sich, nachdem ich nickte und mich den anderen zu wendete.

„Kann man das essen?" fragte ich sie um etwas Abstand zu Alonso zu bekommen. „Sieht widerlich aus." ich tunke meinen Plastiklöffel ein paar mal in die Pampe und sehe wieder auf zu den anderen.

„Probier es. Man kann es essen." kommt es von jemandem hinter mir.

Ich drehe mich verblüfft um und sehe meinen gegenüber fragend an.

„Und du bist?"

Er schnalzt genervt mit der Zunge und setzt sich gegenüber von mir und Alonso hin.

„Scar. "

„Warst du nicht der Typ von letztens?" ich kneife meine Augen zusammen und mustere sein blau/lila gefärbtes Gesicht. „Da sahst du aber noch nicht so bunt und zermatscht aus wie heute."

„Er hat sich gestern mit einem anderen neuen Häftling geprügelt." gibt ein anderer Typ von sich und lacht rau auf. „Der wollte dir echt nicht nachgeben. Tja, jetzt sitzt der kleine in der Kranken... " er hört abbruckt auf zu lachen und sieht mit großen Augen zur Cafeteriatür.

Neugierig Linse auch ich in diese Richtung und kann echt nicht glauben, was ich da vor mir sehe.

„Wer ist denn das?" ich konnte es nicht lassen überrascht und verträumt zu klingen.

„Das ist der kleine Draufgänger von gestern." wütend umgreift der blonde Mann meinen Kopf und dreht ihn zu sich. „Nichts interessantes, also... " langsam nähern sich seine Lippen meinen.

„Hey, wo finde ich Lindsey?" schreit jemand und weckt meine Aufmerksamkeit auf sich.

Ich drehe meinen Kopf von Alonso weg und sehe den neuen Häftling an.

„Ich bin Lindsey." ich stehe auf und ziehe alle Blicke auf mich. „Wer will was von mir?"

„Maximiliano Munoz." zielstrebig läuft er auf mich zu und sein blaues Auge ist für mich immer deutlicher zu sehen. „Ich habe von dir gehört." seine Miene bleibt ausdruckslos, genauso wie meine. „Du hast doch jemanden aus der russischen Mafia getötet oder?"

Mehrere ziehen zischend die Luft ein und starren uns noch mehr an.

„Und?" unbeeindruckt zucke ich mit den Schultern und mustere seine breiten Schultern, sowie seine schmale Taille.

„Sergej Smirnow."

Ich nicke und warte auf seine nächsten Worte, doch diese kamen nicht. Er blickt mich einfach nur an.

„Und?" wiederhole ich mein vorheriges Wort erneut.

„Weißt du was du da angerichtet hast?"

Nickend bestätige ich seine Frage.

Natürlich weiß ich was ich da getan habe. Zum einen war es mein Auftrag ihn zu töten und zum anderen kam es mir gerade gelegen. Durch Sergej Smirnow bekam ich die Chance verhaftet zu werden und hier in diesem Gefängnis zu landen.

„Du hast die ganze Russische Mafia auf dich aufmerksam gemacht. Die wollen dich jetzt alle tot sehen." zischt er und ballt seine Hände zu Fäusten.

„Und was hat das mit dir zutun?" interessiert setze ich mich auf den Tisch und schlage meine Beine übereinander.

„Ich... ich... ähm..." stottert er unbeholfen vor sich hin.

„Hör zu kleiner. Wenn du keine weiteren Probleme haben willst, dann solltest du jetzt so schnell wie möglich verschwinden. Denn wenn du mir weiter so auf die Palme gehst, kann ich für nichts garantieren." Alonso steht von seinem Platz auf und stellt sich bedrohlich neben mich. „Verschwinde endlich." zischt er.

Der junge Häftling dreht sich Blitzschnell um und geht aus der Cafeteria.

„Sergej Smirnow huh?" beeindruckt pfeift Alonso auf und stellt sich vor mich, direkt zwischen meine Beine. „Wie hast du das hinbekommen?"

„Ich beantworte dir diese Frage, wenn du mir eine beantwortest." ich drücke ihm von mir und rutsche vom Tisch herunter. „Lass uns woanders reden." ich nehme seine Hand in meine und ziehe ihn aus der Cafeteria.

„Was willst du wissen Lin?"

„Ich habe da einen Namen von anderen Häftlingen gehört und das ganz schön oft. Ich will einfach nur wissen ob sie eine bedrohlich Gefahr für mich darstellt." flunkere ich ihn an.

„Was für einen Namen?"

„Tatjana Iwanow." ich bleibe vor meiner Zelle zum stehen und warte auf eine Reaktion seiner seits. „Kommt sie dir bekannt vor? Kennst du sie? Stehst du auf sie?" versuche ich es nun auf die eifersüchtigere Variante.

„Tatjana?"

Das er sie nur beim Vornamen nennt muss etwas bedeuten.

Von wem hast du das gehört?" kritisch drückt er mich mit dem Gesicht voran an die nächst gelegene Wand.

„Weiß nicht. Ich kenne die anderen Häftlinge noch nicht lang genug, um dir das sagen zu können. Warum? Du kennst sie oder?" stelle ich mich sofort wieder auf die Seite der eifersüchtigen "Freundin".

„Keine Sorge Lin. Ich hatte noch nie etwas mit ihr und das wird sich auch nicht ändern."

„Woher kennst du sie dann?" wütend versuche ich mich von der Wand zu drücken.

„Sie ist die Ex- Frau meines Bruders." er stemmt seine Hände links und rechts neben mich ab. „Fernandez, vielleicht hast du mal was von ihm gehört?" seine Brust presst sich an meinen Rücken und seine Lippen hauchen federleichte Schmetterlingsküsse auf meinen Nacken. „Sie haben bereits ein Kind miteinander und ich mische mich nicht gerne in Ehebeziehungen ein. Ich bin zwar ein Arsch, aber selbst das würde ich niemals meinem eigenen Bruder antun."

„Gut zu wissen."

Tatjana Iwanow ist also Fernandez Frau und Alonso sein Bruder. Was wird als nächstes geschehen?

Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel, also bleibt drann.

*Ich habe mir überlegt 2 mal in der Woche Kapitel zu veröffentlichen. Bis jetzt bleibt es der Dienstag und vielleicht kommt auch noch Samstag dazu. Kommt halt darauf an ob ich es schaffe, aber ich werde mein bestes tun. Denn ich möchte diese Story so schnell wie möglich zu Ende bringen, da ich nämlich an einem neuen Projekt arbeite und dafür so viel Zeit wie mir möglich ist opfern will.*

I'm a DEVILWo Geschichten leben. Entdecke jetzt