Ein ganz normaler McDonalds Besuch?!

307 13 0
                                    

Wir gingen nach unten. Die anderen hatten schon ihre Jacken an. Ich schnappte mir meinen Mantel und folgte allen nach draußen.

„Ich sitz vorne!“, reif Ken.

„Und ehe irgendwer auf eine andere Idee kommt: Mein Auto, ich fahre!“, erklärte Jonas und setzte sich auch schon auf den Fahrersitz.

„Dann darf die Dame in der Mitte sitzen.“, meinte Alex und hielt mir wie ein Butler die Tür auf.

Ich lächelte leicht und setzte mich hinein. Links von mir lies sich Alex nieder und auf der anderen Seite saß Ricky der mich schon wieder zu extrem Ansah.

„Gute Platzwahl, Süße.“, sagte er und zwinkerte mich an.

Ich lächelte zögernd, wusste nicht was ich daraufhin sagen sollte. Ich beschloss mich Anzuschnallen um ihn nicht mehr ansehen zu müssen. Generell war es ein komisches Gefühl, mit den Kumepls von Jonas schon so vertraut zu tun.

„Ach Ricky, wo mir gerade dabei sind. Sie ist meine Schwester, also lässt du sie in ruhe!“, befahl Jonas von vorne.

„Beruhige dich, du kennst doch Ricky. Er nennt so gut wie alle ‚Süße‘.“, meinte Ken.

Auch wenn ich nicht daran zweifelte, dass es stimmt was er gesagt hat, behielt ich das merkwürdige Gefühl im Bauch. Keine Shcmetterlinge. Eher eine art Bauchschmerzen.

Als wir endlich los fuhren schalltete Jonas das Radio an und alle sangen Laut mit. Und als mich Alex demontrativ ansang, musste ich wohl oder übel auch mit machen. Bie McDonalds standen wir in der Reihe und diskutierten darüber, was wir essen wollten.

„Leute“, meldete sich Ken zu wort. „Ich spendier euch heute mal das essen. Mir ist heute so.“ Er lachte.

„Ähm…also ich bezahl für mich. Wir kennen uns ja auch noch gar nicht.“

„Ach quatsch. Du gehörst jetzt dazu. Ich bestehe darauf, sieh es als Willkommensgeschenk.“

Zweifelnd suchte ich jetzt Jonas´s Blick.

„Wenn er will, dann lass ihn. Du bist der Ehrengast.“ Er lächelte schief.

Ich dachte Gäste kommen nur zu Besuch und ziehen nicht bei den Gastgebern ein?

„Na gut.“ Ich zuckte mit den Schultern. Wir bestellten und setzten uns an einen der Tische.

„Und ihr seid alle in einer Klasse?“, fragte ich.

„Yip.“ „Jo.“ „Leider.“ „Ey!“ „War nur spaß, alter.“

„Okaay…“, meinte ich und steckte mir einen Nugget in den mund.

„Weißt du in welche Klasse du kommst? Also A, B oder C? Weil A soll voll scheiße sein und B anscheinend auch und C… wenn ich so überlege sind alle blöd.“ Ken lachte.

„Super Ken.“, meinte Jonas. „Jetzt hast du sie echt annimiert in die Schule zu gehen.“

„Immer wieder gerne.“, scherzte er.

„Was ist eigentlich mit Kathie?“

„Kathie?“, fragte ich.

Alex erklärte es mir. „Ken´s Fruendin. Unser Ken hat seine Barbie schon gefunden.“ Er lachte und ich schmunzelte. Die Jungs waren wirklich in Ordnung. Sie waren zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig und Ricky war so oder so merkwürdig, aber ansonsten konnte ich nichts an ihnen aussetzen. Ich hatte gerade aufgegessen als ich sah wie sich Lisa und Kevin an die Kasse stellten. Mist! Instinktiv, um mich rigendwie zu schützen, hielt ich das rote Tablett vor mein Gesicht und Ken verfiel daraufhin in schallendes Gelächter, während Ricky einen Kommentar abließ den anscheinend niemand als ich hörte: „Süße, du hast ein hübsches Gesicht. Du musst es nicht verstecken.“

Wäre ich nicht in dieser Situation, wäre ich rot angelaufen.

„Psst!“, zischte ich. „Ken! Klappe!“

„Alter, was machst du?!“, lachte er weiter.

Alex sah mich fragend an und Jonas – der direkt neben mir saß – beugte sich zu mir. „Was ist los?“

„Die zwei an der Kasse. Die blonde und der braunhaarige. Sie gehen in meine Klasse. Wenn sie mich sehen werde ich erklären müssen was ich hier mache und wieso ich umgezogen bin. Ich will es ihnen nicht sagen. Das geht eigentlich keinen was an.“

Jonas schmunzelte. „Und deswegen reißt du wie bei einer Zombie Apokalypse das Tablett vor dein Gesicht wie ein Schutzschild?“

„Das ist nicht lustig. Außerdem kann ich sie nicht leiden. Sie lästert immer. Wenn sie es erfährt, weiß es bald meine ganze ehemalige Schule. Und die haben kein Recht über mich zu reden, vorallem nicht wenn ich nicht mehr bei ihnen bin!“

„Okay, okay.“ Er drehte sich zu Alex und erklärte ihm alles. Ken war noch immer nicht aufnahme fähig. Als ich einmal zu ihm lunzte hatte er Lachtränen im Auge.

„Ähm, Jane du weißt aber schon das du mit dieser Aktion erst recht die Aufmerksamkeit auf dich ziehst?“, erklärte mir dann Alex.

„Ja-ha. Wie kann ich hier raus ohne das sie mich sehen?“ Habe ich vielleicht wirklich übereagiert? Aber was sollte ich denn sonst machen? Noch winken und grinsen? Was würden die denken wenn ich mit vier Jungs im McDonald sitze und so tu als würde es mir bestens gehen? Wie viele Geschichten könnte sich Lisa da wohl einfallen lassen?

„Jane ist zur Schlampe geworden und will nicht das wir es erfahren, deshalb ist sie gegangen.“ „Sie hat die Schule geschmissen um sich mit Jungs zu vegnügen.“ „Jane war ja jetzt mit ganz vielen Typen bei Mc´s. Ich wette sie hat jeden einzelnen auf der Toilette durchgenommen.“

Ich schüttelte mich. Boah, wiederlich. Aber solche Geschichten entstanden bei ihr nunmal. Und darauf hatte ich echt keine Lust.

„Jungs, bitte helft mir. Wie komme ich hier raus?“, fragte ich.

„Beurhige dich erstmal. Und du Ken hör auf so hysterisch zu Lachen, das stört beim nachdenken.“, stellte mein Bruder fest.

Aufeinmal war auf meiner anderen Seite der Kopf von Ricky. „Wir warten bis sie sich setzten und denn kreisen wir dich einfach so ein, dass sie dich nicht sehen können.“

Sein erster Satz an mich, wo er nicht Süße sagt. Applaus, applaus, für deine Worte! Ich nickte ihm zu. Nach ein paar Minuten beugte er sich wieder zu mir.

„Also, du stehst einfach auf, bleibst in unserer Mitte und schaust nach unten.“, meinte er und schon hörte ich wie sich Stühle schoben. Ich stand schnell auf und spührte an meinem Rücken eine Hand von irgendwem, der mich vorwärts schob. Ich kam mir vor als würde ich abgeführt werden und neben mir hörte ich die Schnappatmung vom Lachen von Ken. Im Auto erklärte ich es ihm auch nocheinmal.

„Also das war mit abstand das verrückteste das ich in einem Mc Donalds jemals gemacht habe. Oder eher was Du gemacht hast.“ Erneut war er kurz davor in einen Lachanfall zu geraten. Doch wir alle sagten ihm er solle sich ja zurückhalten. Wahrscheinlich würde er noch in zehn Jahren darüber lachen...

Jonas - neues Leben (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt