"Hey, Süße"

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„Jane.“, flüsterte immer und immer wieder die nervige Stimme. Anfangs versuchte ich sie noch zu ignorieren. Doch sie hörte einfach nicht auf.

„Mann, lass mich schlafen.“, murrte ich.

„Jane. Ich habe Eierkuchen gemacht.“, sagte die Stimme und aufeinmal roch ich frischen Eierkuchen und ich riss die Augen auf. Jonas hielt mir einen Teller unter die Nase. Oh mein Gott, roch das gut. Ich wollte mir schon dne Teller schnappen, da hatte er ihn wieder zu sich gezogen und lief zur Tür.

„Zieh dich an und beeil dich, sonst werden sie kalt.“; rief er noch.

Gemein. Ich sprang aus dem Bett und zog mich um. Dann machte ich mir einfach einen provisorischen Dutt und lief die Treppe runter. Jonas saß schon am Tisch und wartete auf mich während er mit dem Handy schrieb.

„Übrigens: Dir auch einen guten Morgen.“, meinte ich und schnappte mir den ersten Eierkuchen.

Er lachte und legte das handy weg. „Guten Morgen.“

„Die Jungs kommen noch vor dem Mittag. Also, essen sie mit hier und bleiben dann wahrschienlich eine ganze weile.“, rklärte Jonas.

„Ist doch kein Problem. Ich freue mich deine Freunde kennen zu lernen.“

„Ja? Sie sind ziemlich eigen.“

„Wer ist das nicht?“, gab ich zurück und stopfte mir den letzten Bissen in den Mund. Ich hatte tierischen Hunger. Aber schon nach dem dritten Eiekruchen war ich voll. Ich ging ins Bad, machte mich frisch und schminkte mich ein wenig. Ich sah eine SMS von Caro.

Caro: Morgen :* Wie war die Nacht?

Ouh… die nacht. Dafür sollte ich mich noch bedanken.

Jane: Morgen :* Ich konnte nicht einschlafen, aber Jonas hat mit bei mir geschlafen und so ging es dann…

Ich ging wieder nach unten und fand ihn in der Küche, wo er noch ein paar Dinge wegräumte.

„Jonas.“ Er sah mich fragend an. „Danke, wegen gestern Abend.“

Er lächelte. „Ist doch kein Ding.“

„Ich kenne dich zwar noch nicht lange. Aber ich bin echt froh, dass du da bist.“, erklärte ich ehrlich und er nahm mich in eine fest Umarmung.

„Ich auch, kleine Schwester.“, sagte er und ich fühlte mich mit einemmal extrem erleichtert. Er nannte mich seine Schwester. Er hat mich aufgenommen. Er nimmt mich als seine kleine Schwester an. Ein klingeln ließ und zusammen zucken.

„Das sind dann wohl die Jungs. Machst du ihnen auf? Dann kann ich noch fertig aufräumen.“

Ich girnste. „Okay.“

Ich öffnete die Tür und mich starrten drei Augenpaare an.

Der eine hatte schwarze Haare, sah unglaublich heiß aus und sah mich mit unergründlich tiefen dunkel blauen Augne an. Einer mit straßenköterblonden Haaren und leuchtend hellblauen Augen. Und der letzte hatte braune Augen, genau wie seine haare. Alle drei waren lässig angezogen und hatte sogar fast die gleiche hochgegeelte-moderne-typische-Jungsfrisur.

Erst jetzt realisierte ich, dass ich sie bis jetzt nur dumm angestarrte hatte. Doch sie machten das bei mir nicht anders.

„Hey, ich bin Jane. Jonas´s Schwester. Kommt rien.“ Ich trat zur Seite. Die Jungs traten ein, blieben dann aber wieder stehen. Ich schloss die Tür und drehte mich zu ihnen um.

Der braunhaarige begann zu sprechen. „Hey, ich bin Alex. Wir hatten ja schon telefoniert. Das hier ist Ken.“ Er zeigte auf den Blonden. „Hay.“, meinte dieser und ich lächelte leicht. „Und das ist Ricky.“

Der schwarzhaarige Junge sah mir tief in die Augen und ich hatte das Gefühl in seinen Augen wie bei einer sturmflut unter zu gehen. „Hey, Süße.“

Süße? Hatte ich mich gerade verhört oder hat er mich wirklich süße genannt? Ich starrte ihn schweigend an.

„Wo ist den Jonas?“, fragte Ken und riss mich aus meinen Gednaken.

„Äh… in der Küche.“ Und schon liefen wir alle zusammen in die Küche. Die Jungs klatschten sich ab und dann wurde ich wieder angestarrt. Ich huschte mit meinem Blick zwischen den Augenpaaren hin und her und bleib dann bei meinem bruder hängen. Der verstand sofort.

„Also leute. Jane habt ihr ja bestimmt schon kennengelernt. Erklärt mir lieber mal was in der Schule drann war.“, meinte er und ich konnte mich ungesehen aus dem Staub machen.

Ich war in meinem Zimmer und befasste mich das erste mal seit 246 Nachrichten wieder mit dem Klassenchat. Ich laß mir die ganzen Nachrichten nicht durch. Irgendwann merkte ich, dass es um mich ging. Doch Caro schien niemanden erzählt zu haben, was passiert ist. Und das war auch gut so. Das einzige was sie geschrieben hat:

Caro: Da müsst ihr sie selber fragen ;)

Ich schrieb zurück um sie ein bisschen auf zu klären.

Jane: Hallo Leute, ich bin jetzt umgezogen und auf einer neuen Schule. Ich weiß nicht ob ihr schon erfahren habt, dass ich nicht mehr in eurer Klasse bin. Montag bin ich jedenfalls in einer neuen Klasse :o Ich wird euch Arschies vermissen ;)

Nico: JANE! Oh mein Gott du bist wieder da! Warte wie was? Du kommst nicht wieder :( Du kannst mich doch nicht alleine auf einer Bank sitzen lassen!

Oh Gott Nico! Wie konnte ich den nur vergessen!?!

Jane: Nico, ich ruf dich an!

, tippte ich schnell.

 Gesagt getan. Nico war mein Banknachbar seit der sechsten Klasse und mein bester Freund. Verdammt, wie konnte ich ihn nur vergessen? Hatte Caro auch ihm nichts gesagt?

„Jane?“, fragte Nico.

„Ja, es tut mir so leid, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich habe es vergessen. Caro war immer da gewesen und…“

„Schon gut, schon gut. Du weißt ich bin nicht nachtragend. Aber jetzt sag mir doch endlich wieso du Umgezogen bist?“

Ich holte tief Luft und erzählte ihm die ganze Geschichte. Von dem Absturz bis zu meinem Halbbruder.

„Wieos hast du mir nichts gesagt!?“

„Wie war das mit nicht nachtragend?“, fragte ich.

„Das ist was anderes. Ich wäre für dich da gewesen.“

„Ich weiß. Du hattest doch so viel Stress. Ich wollte dich einfach nicht belasten. Und du hast dich ja auch nicht Privat bei mir gemeldet.“

„Das heißt es ist meine Schuld, weil ich mich nicht bei dir gemeldet habe?“

Ich verdrehte die Augen. Nico, mein nerviger-sofort-eingeschnappter-bester-Freund. „Nein, Nico ich will jetzt nicht streiten.“

„Tut mir leid. Wie geht es dir?“

„Gut wirklich. Und ich versprechen, wenn es mir schlecht geht melde ich mich bei dir. Wir können uns doch Montag nachmittag mal treffen. Caro kann vielleicht auch. Ich kann euch beiden gleichmal von der neuen Schule erzählen und ihr lernt Jonas kennen.“, schlug ich vor.

„Klingt gut. Soll ich Caro fragen?“

„Ja, mach mal.“

Es klopfte an meine Tür.

„Ich muss schluss machen. Wir schreiben noch. Tschaui.“

„Tschüss, Jane.“

Ich legte auf und rief sofort: „Herein.“

Es war nicht Jonas, mit dem ich gerechnet hatte. Sondern Alex der in mein Zimmer sah.

„Hey.“, sagte er zögernd. „Wir wollen bei Mc Donalds essen. Du willst doch bestimmt mitkommen?“

Ich lachte. „Klar, sonst bekomme ich ja nichts zu essen.“

Alex grinste. „Das ist wohl wahr.“

Jonas - neues Leben (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt