Jonas - neues Leben (Pausiert)

Und, Süße? Ist deine Entscheidung gefallen?

Nervös saß ich auf meinem Stuhl und wippte unruhig mit meinem Bein auf und ab. Mit der Gabel stocherte ich den Nudeln herum.

„Hey, mach dir jetzt mal keine Gedanken.", riss mich die Stimme meines Halbbruders aus den Gedanken. „Ich sorge dafür das dich dieses Arschloch in Ruhe lässt. Genau wie Yasmine."

Ich hob den Kopf, schenkte ihm ein leichtes Lächeln. „Ist schon okay. Das ist gar nicht das Problem."

„Was dann?", fragte er stirnrunzelnd.

„Schule. Bie dem gnazen Stress habe ich ncith gerade aufgepasst und hänge ziemlich hinterher...", murmelte ich nur.

Ich hörte nur von weit entfernt wie Jonas irgendetwas von Nachhilfe erzählte. Was sollte ich Ricky heute Abend schreiben? Ich hatte noch einer Protestiert und es auf anderen Wegen versucht, doch er meinte nur ich hätte bis heute Abend Zeit, dann wollte er seine Antwort.

Ein Wochenende. 48Stunden. Mit Ricky als Chef und Freund.Würde ich das wirklich aushalten? Sobald die Jungs davon erfahren, war nicht nur Ricky geliefert sondern auch ich. Sie würden mich für verrückt erklären, würden mich fragen, wieso ich denn so dumm war und zugesagt habe... Sie würden es nicht verstehen.

„Jane!"

Ich zuckte zusammen und starrte Jonas kurz erschrocken an, dann normalisierte sich mein Blick.

„Sry.", meinte er. „An was hast du gerade gedacht?"

„Schule."

Jonas zog die Augenbrauen zusammen. „Sag mir, wenn rigendwas ist. Bitte."

Ich nickte. Log schon wieder. Vielleicht sollte ich diesesmal wirklich nicht von anfang an alleine da stehen. Vielleicht war es Zeit... Nico an zu Chatten. Ein lächeln stahl sich in mein Geischt als ich an ihn dachte. Wir hatten uns einfach viel zu lang nicht mehr gesehen.

„Ich wollte morgen die Jungs einladen.", fuhr Jons fort. „Zur Ablenkung."

Ich nickte. Lächelte. „Gute Idee."

Jonas grinste stolz und ich musste lachen. Das Leben konnte so schön sein, mit nur so kleinen Dingen.

Ich hockte auf meinem Bett, im Schlafzeug, in der Hand mein handy. Der Chat von Nico geöffnet. Nach der ersten Nachricht gäbe es kein Zurück mehr.

Ich dachte daran wie er mir sagte, er wäre immer für mich da und das ich es ihm sagen sollte, wenn das nächste mal etwas los wäre. Wie er sich aufgeregt hatte, als er die ganze Geschichte so verspätet erfuhr...

Jane: Hey Nico, kannst du mir versprechen etwas für dich zu behalten. Du musst es wirklich hoch und heilig versprechen! Das meine ich ernst. Wenn du irgendwem davon erzählst ohne meine Einwilligung, dann rede ich ein ganzes Jahr... naja einen Moment nicht mehr mit dir, länger würde ich nicht aushalten :D Nein, ich meins ernst, dann bin ich sauer auf dich.

Ich wartete gespannt auf seine Antwort. Starrte nachdenklich aus meinem Fenster. Bis es in meiner Hand vibierierte.

Nico: Ich, Nico Reuman, schwöre auf alles was mir heilig ist und beim Leben meiner Familie das ich niemanden etwas verrate... :) Wirklich, ich versprechs dir !

So ernst wie ich diese Nachricht nun mal nehmen konnte, musste ich mich damit zu frieden geben.

Nico: Was ist denn los?

Ich seufzte. Jetzt gings los. Ich könnte das alles nicht schreiben. Das würde viel zu lange dauern. Deshalb rief ich ihn einfach an.

„Jane?", fragte er.

„Ja."

„Hey, was ist los ist irgendwas schlimmes..."

„Lass mich einfach erzählen okay?", bat ich ihn. „Und unterbrech mich nicht. Hör einfach zu.", ich seufzte, er schwieg. „Ricky droht damit meinen Freunden weh zu tun. Er hat gestern Yasmine verprügelt. Ich kann nicht damit leben, dass irgendjemand der mir nahe steht, wegen mir verletzt wird. Also habe ich ihn gefragt was er von mir will. Und jetzt soll ich nächstes Wochenende sein Freundin spielen. Ich muss tun was er sagt." Ich brach ab.

„Was!"

Erschrocken zuckte ich zusammen und mir viel fast das Handy aus der Hand.

„Du hast doch nicht etwa zugesagt?!",f ragte er jetzt geschockt.

„Nein, noch nicht, aber..."

„Gut so. Vergiss es. Hast du eine Ahnung, was er dann alles machen kann?"

Ich schluckte. „Ja klar habe ich das. Aber Nico. Bitte, versetz dich doch mal in meine Lage. Ich halt es nicht aus, wenn meine Freunde wegen mir leiden müssen. Stell dir vor irgendjemand bedroht dich damit, mir weh zu tun. Nicht anders geht es mir gerade. Und da will lieber ich zerbrechen, als mich für das brechen meiner Freunde verantwortlich machen zu müssen."

Nico schwieg einen Moment. „Ich... Jane. Ich versteh dich. Ja. Aber... denkst du ich kann das zulassen?"

„Bitte, erzähl niemand anderen davon. Ich bitte dich! Du hast es versprochen!", miente ich vorwurfsvoll, ängstlich das er es gleich meinem bruder petzen würde.

„Ich versprechs dir ja. Aber... du wirst nicht einfach so auf dieses Wochenende zurennen. Du hältst mich auf dem laufenden. Ich halte mir das Wochenende frei und bleibe in eurer Nähe."

„Nein.", meinte ich sofort. „Ich muss das selber machen. Ich kann dir sagen was ich weiß. Aber bitte zieh dich nicht selber noch in diese Scheiße rein."

„Ich bin dein bester Fruend. Sprich, steck ich schon bis zur Brust in der Scheiße drinnen. Und es ist mir egal wie sehr die ganze Scheiße stinkt, solange ich dich da raus hole."

Ich lachte leise. „Das hast du aber sehr süß gesagt."

Ich hörte ihn ebenfalls lachen. „Ich meins ernst, Jane. Ich bin jetzt drinnen, also lass es uns gemeinsam tun."

Ich presste die Lippen zusammen um nicht laut los zu lachen. „Das klang gerade so falsch!", presste ich hervor.

Jetzt hörte ich ihn erneut alchen. „Hast recht. Tut mir leid. Aber du weißt wie ich es gemeint habe. Versprech mir, dass du dich meldest, sobald du weißt was er am Wochenende vor hat."

„Ich verpsrechs dir.", schwor ich lächend. Froh, es ihm erzählt zu haben und froh, dass er für mich da war. Da vibrierte das Handy in meinen Händen. Eine Nachricht. Von wem wohl...

„Ich schreibe dir dann nocheinmal, okay?", fragte ich.

„Okay... Also, bis dann.", meinte er zögernd.

Ich lächelte. „Genau." Dann legte ich auf und sah sofort nach wer mir geschriebe hatte. Natürlich, Ricky. ich hatte es im Gefühl.

Ricky: Und, Süße? Ist deine Entscheidung gefallen?

Gefasst tippte ich die Antwort.

Jane: Ja, ich machs. Aber du musst mir sagen was du vor hast.

Ricky: Süße, ich muss gar nichts ;) Außerdem denke ich du weißt was ich vorhabe... xxx

Jane: ich meine... wieso diese zwei Tage? Warum nächstes Wochenende?

Ricky: Wir besuchen meine Familie.

Jane: Was?!

Ricky: Für ein Wochenende mit Übenrachtung natürlich xx

Verbissen blickte ich auf mein handydisplay. Konnte mich nicht dazu überwinden einfach so aufzugeben. Wieder auf zu geben. Ich biss auf meiner Unterlippe herum. Wenn ich es nicht mach wird er irgendjemanden anderes weh tun. Daniel, oder Jonas. Und was ist mit Nico und Caro? Er kennt die beiden von der Geburtstagfeier... ich atmete ruhig aus. Gab mich geschlagen. Dieses eine Wochenende... ich musste ihn irgendwie dazu bringen, dass er mich dannach ein für alle mal in Ruhe lässt...

Jane: Okay..

Meine rechte Hand stützte meinen Kopf, und mein linker Zeigefinger spielte Nervös mit meinen Haaren. Drehte sich einen Mantel aus meinen Haaren oder zupfte sanft an ihnen. Mein Blick fiel aus dem Fenster, doch trotzdem sah ich nichts. Ich war in meinen Gedanken ganz wo anders. Bei diesem Wochenende.

Hey ihr da draußen, sry das es so kurz ist... Trotzdem euch noch nen Wunderschönen Montag -.- xD