"Es ist vorbei."

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Noch am selben Tag wurden alle Jungs zu Jonas eingeladen. Alle außer Ricky. Es war mir mehr als unangenehm dabei zu sein, als Jonas die ganze Geschichte entlarvte. Ich fühlte mich unwohl, immer wieder wurde ich geschockt und mitleidig angesehen. Zum Glück bleib Daniel da, dem ich den ganzen Tag über kaum von der Seite wich.

„Gott. Das ist ja... das wir das nicht gemerkt haben.", fassungslos schüttelte Alex den Kopf.

„Ich hätte ihm sowas nie zugetraut.", murmelte Ken.

„Ich ja auch nicht, deshalb habe ich die ganzezeit gedacht Jane würde mich anlügen...", gab Jonas jetzt auch noch zu.

„Was habt ihr jetzt mit ihm gemacht?" Alex klang nicht besorgt um ihn, er wollte eher überprüfen ob er seine gerechte Strafe bekommen hatte.

„Er hat ein paar Schläge abbekommen.", antwortete Daniel neben mir. „Aber mehr nicht."

Ken schnaubte. „Unglaublich, dass er zu sowas in der Lage war."

Ich kuschelte mich an Daniel und schloss die Augen. Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken was passiert war und was hätte passieren können, nur noch verraus . Ich wollte nur noch sehen was kommen wird. Eine schöne Zeit mit Daniel, mehrere Jungs die Ricky eins überbraten wenn er mich nur anschaut. Ich musste schmunzeln.


Spät am Abend, ich war schon Schlaffertig angezogen, alle waren wieder gegangen - Leider auch Danie - ging ich nach unten und hörte ein merkwürdiges rauschen. Rascheln.

„Nein! Lass mich!", ertönte eine leicht verzerrte Stimme. Doch eindeutig erkennbar. Ich selbst.

Ich betrat die Küche, mein Bruder saß vor seinem Laptop auf dem eine Audiodatei abgespielt wurde. Mir wurde sofort klar, dass es sich um die Aufnahme der Haarklammer handelte. Daniel muss Jonas die Datei gesendet haben...

Als ich eintrat sah mich Jonas einen Moment an. Im nächsten ertönte eine weiter Stimme.

„Hör auf!" Die strenge Stimme von Ricky.

Daraufhin folgte ein verzweifelter Schrei und dann ein lautes Klatschen im nächsten Moment war alles still. Jonas starrte mich an. „Hat er dich geschlagen?"

Ich nickte nur knapp. Presste die Lippen fest aufeinander.

„Hör auf damit!", zischte wieder Rickys verzerrte Stimme.

Dann wurde es leise, bis ein lautes quitschen ertönte das höchtwahrscheinlich aus meinem Mund stammte.

„Ich will dich, jetzt."

Und dann ertönten die Schreie. Ich war mit wenigen Schritten direkt neben dem Laptop und knallte ihn zu. Die Schreie...meine Schreie verstummten.

„Hör dir das nicht an.", bat ich Jonas sanft.

Er schwieg, starrte auf seinen geschlossenen Laptop.

„Ich kann nicht fassen das ich so auf ihn reingefallen bin.", murmelte er.

Ich sah einen Moment schweigend auf den gefließten Boden.

„Und ich kann nicht fassen das es wirklich vorbei ist.", gestand ich ohne meinen Blick zu heben. Doch ich spühre ganz genau den Blick meines Halbbruders.

„Jane. Es ist vorbei. Er wird dir nichts mehr tun können."

Der größte Teil von mir wusste, dass er recht hatte. Doch ein kleiner Ängstlicher Teil hatte sich in den vordergrund gedrängt. „Woher willst du das wissen? Was, wenn er es wieder versucht? Jetzt erst recht... aus rache."

Jonas stand auf, blieb direkt vor mir stehen. „Dann bin ich für dich da. Und die andere Jungs. Und Daniel. Du denkst doch nicht, dass ich ihn überhaupt nocheinmal in deine Nähe lasse?" Als ich ihn ansah bemerkte ich wie er sich mit einem grinsen versuchte, es jedoch nicht aufrecht erhalten konnte.

Jonas öffnete seine Arme einladend und ich lächelte leicht ehe ich die meine um ihn schlang.

„Ich bin so froh, dass ich dich doch noch kennlernen durfte.", murmelte ich.

„Und ich erst.", hörte ich ihn irgendwo über meinem Kopf.

Mit einemmal musste ich wieder an meine Eltern dneken. An unsere Mom. Meinen Dad. Wie hätten sie reagiert, wenn sie davon erfahren hätten? Vielleicht war es besser, dass sie das nicht mit erleben mussten. Es hätte sie verletzt, und mich dadurch nur noch mehr.

Langsam löste ich mich wieder von meinem Bruder. Wir sahen uns in die Augen. Sein Blick fiel auf meine Schalfsachen. „Willst du schlafen gehen?"

Ich nickte.

„Glaubst du, du kannst schlafen?", fragte Jonas besorgt.

Ich zuckte mit den Schultern.

Ein scheifes grinsen zierte seine Lippen. „Lust auf einen endlosen Filmeabend mit deinem blöden großen Bruder?"

Ich lachte leise. „Gerne."

Okay. Das ist das wohl kürzeste Kapitel was ich in diesem Buch veröffentlicht habe :D

Aber seht es als eine Art Epilog der ersten großen Hürde ;D

Danke für die Feedbacks im letzten Kapitel, die habe ich gebraucht <3 ;*, ich werde das Buch auf jedenfall weiter schreiben und lasse so manche Dinge geschehen ;) Also lasst euch einfach überraschen!

Und weil dieses Kapitel so kurz ist, beeile ich mich mit schreiben und es kommt spätestens Übermorgen das nächste, versprochen :)

Jonas - neues Leben (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt