37. 𝔹𝕖𝕤𝕦𝕔𝕙 𝕏𝔻

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Maggie:

Ich fand mich in einem endlosen weißen Raum wieder. 'Oh Götter, schon wieder.. Ich hasse diesen Alptraum.'

Ich hörte den durchdringenden Schrei. Diesmal war er weiblich. Nico würde es nicht sein. Aber vielleicht Hazel oder eine der anderen, Annabeth oder Piper.

Ich ging wie immer vorsichtig in die Richtung, aus der ich den Schrei vermutete.
Er ertönte noch einmal und hallte von den nicht vorhandenen Wänden ab.
Ich verspürte wieder diese Angst, gegen die ich nichts machen konnte.

Ich hörte den Schrei ein drittes mal. Diesmal fühlte es sich so an, als wäre ich schon näher dran. Ich sah aber niemanden.

Auch wenn ich wusste was als nächstes passierte, erschrack ich mich, als ich aufeinmal in einer Art Labor stand. Es war dieser Folter-Raum.

Vor mir sah ich den einen Mann, den ich am allermeisten fürchtete. Er hatte wie immer in diesem Traum einen weißen Arztkittel an, der garnichtmehr so weiß war. Datrunter trug er seine üblichnen schwarzen Jeans mit dem schwarzen T-Shirt, welches er immer an hatte.
Egal wann.

Um seinen starken Nacken baumelte das unnütze Stetoskop.

Seine feuerroten Haare standen von seinem Kopf ab. Irgendwas verdächtiges und ekliges klebte in darin. Ich vermutete immer noch, dass es Blut war.

Die unnatürlich gefärbten, feuerorangenen Augen funkelten vor Wut und dem Gefühl überlegen zu sein. Sie wollten Rache.

Dann erst konnte ich die Person auf der Liege erkennen. Scheiße, darauf war ich nicht vorbereitet. Aber eigentlich war es klar. Ich hatte strake Gefühle für sie.
Es war nicht Hazel oder so. Es war Kayla.

Sie lag leblos da; das einzige Lebenszeichen war ihre Brust, die sich noch leicht hebte und senkte.

Ich rannte auf sie zu; ich konnte nicht anders. Doch Er machte eine Handbewegung und ich wurde wieder auf der Stelle festgehalten.

Der Mann beugte sich über Kayla und lächelte gehässig: "Na, du hast Gefühle.. für dieses Mädchen!"

Ich schrie mit Tränen in den Augen, völlig am vergessen, dass das nur ein Traum war: "Bitte, lass sie in Ruhe!"
"Bitte." flehte ich und versuchte meine Tränen zurück zu halten.

Er ignorierte mich. Dann holte er wieder ein Messer, das schon mit Blut beschmiert war. Es glänzte gefährlich in dem Dämmerlicht des Labors.

Er beugte sich über den Arm von Kayla... und dann schlitzte er über Kaylas Haut; so wie bei Nico oder Louis in den vorherigen Versionen dieses immer gleichen Traumes. Nun kam von Kayla wieder ein Lebenszeichen, denn sie schrie vor Schmerzen.

Sie fing an zu weinen und jetzt konnte ich meine Tränen auch nicht mehr zurück halten. Ich versuchte mich wieder zu befreien.

Währenddessen hatte sich der Mann über ihr Gesicht gelehnt und schaute sie gehässig an. "Schwach", sagte er leise und schlitze dann über ihr Gesicht.
Ich schrie. Dann war ich aufeinmal los. Ich rannte sofort auf Ihn und Kayla zu.

Er dürfte Kayla nichts antun; nicht sie.
Der Mann bemerkte, dass ich auf sie zulief. Er funkelte mich an und schneller als ich denken konnte, obwohl ich es schon so oft gesehen hatte, hatte er das Masser in seiner Hand gehoben und warf es auf mich.

Mit perfekter Zielgenauigkeit landete es wiedermal in meinem Herzen. Ich hörte auf zu atmen und spürte, wie das Gift von dem Messer schneller dafür sorgte, dass meine Organe und alles Andere versagten.

Ich hörte meinen Namen. Die Stimme kam mir bekannt vor. 'Maggie!', kam es von irgendwo her. Dann fiehl ich um und meine Augen schlossen sich.
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Ich schnappte nach Luft als ich endlich aufwachte, von diesem Traum. Erst nach ein paar Sekunden bemerkte ich, dass jemand meinen Arm festhielt.

Und als ich nach links sah, dachte ich kurz ich würde weiter träumen. Da saß Louis. Ich blinzelte mehrmals. "Zum Glück bist du endlich aufgewacht", sagte er erleichtert, "War es wieder der Traum?"

Ich nickte nur, setzte mich auf und fuhr mir mit meinen Händen durchs Gesicht. "Wieso bist du hier?", fragte ich dann. Er grinste: "Ich dachte ich mach mal nen Überraschungsbesuch übers Wochenende."

Er zeigte hinter sich, wo ich eine Reisetasche sah. "Wir haben doch am Montag frei", fügte er noch hinzu, "Und ich habe mit deinem Vater und Marie gesprochen. Die haben mich heute morgen auch abgeholt."

Ich nickte und gähnte dann nochmal: "Wie spät ist es eigentlich?" "So ca. midi (Mittag)", antwortete er mir. "Okay, kein Wunder, dass du schon da bist, wenn ich aufwache", schmunzelte ich und streckte mich kurz, bevor ich an Louis vorbeikrabbelte und aufstand.

Dieser ließ sich jetzt zurück in mein Bett fallen. "Ich geh kurz ins Bad", sagte ich. "Oui."

Ich ging ins Bad und erledigte meine Morgenroutine. Dann musste ich erstmal meinen Dutt lösen.

Keine Ahnung, wie ich es geschafft habe damit überhaupt zu schlafen. Nach viel geziepe und ein paar Haaren weniger auf dem Kopf, hatte ich das Haargummi raus und musste meine Haare durch kämmen. Das tat auch nochmal weh.

Ich entschied mich dazu heute einen geflochtenen Zopf zu machen und ging dann schließlich zurück, wo mich Louis mit einem "kurz" begrüßte. "Jaa, meine Haare waren blöd."

Ich ging zu meinem Schrank und holte was zum anziehen raus. Louis war gefühlt der einzige Mensch, mit dem ich auf so einer Basis war, dass wir uns vor den Augen des anderen umziehen konnten.

Ich zog das 'LesBEEan'-T-shirt an, worauf ich gleich den Kommentar: "Ou, mein T-shirt", hörte. Ich grinste nur und verdrehte leicht meine Augen. "Na komm, lass uns runter", sagte ich, "Ich habe Hunger."

Ich zog meinen Besten Freund von meinem Bett und ging dann vor ihm die Treppe runter. Heute war es tatsächlich richtig warm, weswegen ich mir auch oben schon ne kurze Hose angezogen hatte.

Und meine Halbgeschwister dachten sich, die Hitze auszunutzen und saßen schon draußen im Garten. Wir hatten hier so richtig gemütliche Matten für den Garten, die wir auf den Rasen legen konnten.

Die Hälfte der Sofakissen waren auch schon auf den Matten draußen. Wahrscheinlich würden die anderen nacher wieder her kommen.

Ich ging in die Küche und holte mir was zu essen. "Willst du auch was?", fragte ich Louis. "Oui", er lehnte sich an die Theke, "Ich bin direkt zu dir hoch, um erstmal meine Sachen abzuladen." Also machte ich uns beiden ein Brötchen.

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Also, das Kapitel ging schnell.
Das konnte ich eigentlich schon vorschreiben. Hab nur vergessen, es zu veröffentlichen.XD

Bis irgendwann
Maggie ☺

𝕂𝕒𝕪𝕘𝕚𝕖 | 𝕘𝕚𝕣𝕝 𝕩 𝕘𝕚𝕣𝕝 (ℍ𝕕𝕆 𝕗𝕗)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt