11. 𝕖𝕚𝕟 𝕊𝕡𝕒𝕥𝕫𝕚𝕖𝕣𝕘𝕒𝕟𝕘..

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Letzes Kapitel:
Doch dann hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir...

Maggie:
"Och, Leute! Ihr seid so dumm." grummelte sie.
Ich drehte mich langsam zu der Stimme um und sah eine echt bescheurte Szene.
Die Stoll-brüder, man hatte mich schon vor ihnen gewahrnt, hatten sich Würstchen zwischen Oberlippe und Nase geklemmt. Somit taten sie so, als hätten sie Bärte.

Sie hatten auch irgendetwas im Gesicht... ich wollte es garnicht wissen.
Zwischen ihnen standt Kayla, in der einen Hand einen Becher mit Trinken und die andere Hand bedekte ihr, dem Boden zugewandtes, Gesicht.
Sie schütelte leicht den Kopf und schaute dann wieder auf.

Sie sah mich an.
Ich hob eine Augenbraue, legte den Kopf leicht schief und grinste sie an.
Dann deutete ich mit dem Finger aubwechselnd auf die beiden Zwillinge neben ihr.
Sie schaute die Beiden an, verdrehte die Augen und kam auf mich zu.

"Die Beiden verhalten sich immer wie Kleinkinder. Ich wurde jetzt mal zum Babysitten verdonnert von den Anderen. Die haben es nichtmehr ausgehalten." erklärte sie mir.
"Aha." ich konnte nicht aufhören zu grinsen.

"Wollen wir ein bisschen rum laufen?" fragte sie.
"Klar. Wieso nicht?" antwortete ich.
Ich versuchte cool zu wirken. Also entweder war ich gerade echt gut oder sie bemerkte es, sagte es aber nicht.

Sie rief noch den Zwillingen zu: "Stellt bloß nichts dummes an.", dann gingen wir.
"Manchmal habe ich das Gefühl, dass der Wachstum ihres Körpers normal geblieben ist, aber ihr Geist kam nicht so ganz hinterher." sagte sie.
Ich beobachtete sie von der Seite aus.

"Okay. Das sar schon etwas hart. Eigentlich sind sie ja ganz lustig. Und dumm sind sie auch nicht. Immerhin muss man was in der Birne haben, wenn man so geniale Streiche spielt.
Sie sind nur.."
"..kindisch." beendete ich ihren Satz.
"Genau." sie grinste mich an.

Wir liefen schon die ganze Zeit ohne Ziel. Aber wir kamen dem Turnhallenausgang, der in die Schule führte, näher.
"Aber sie sind trodzdem wie Brüder für mich. Das sind sozusagend meine engsten Freunde."

"Wenn man sich gegenseitig dissen kann,.." fing ich an. Kayla stieg mit ein: "..ohne beleidigt zu sein, dann ist es wahre Freundschaft."
(An: Den Spruch habe ich von Insta.)
Wir lachten beide.

Ich schaute kurz nach rechts und sah meinen Tisch mit all seinen Insassen.
Sie schauten sehr.. interessiert zu uns rüber.
Ich verdrehte meine Augen zu ihnen.

Kayla sah mich fragend an. "Nur meine Truppe, der Vollidioten." erklärte ich "Auch wenn ich sie erst seit ein paar Tagen kenne, habe ich sie schon in mein Herz geschlossen."
"Wow großherzig."

"Ja. Aber das ist auch eine meiner Schwächen. Ich lasse Leute zu schnell in mein Herz. Deswegen musste ich schon oft mal spüren, was Herzschmerz heißt. Und wie es sich anfühlt betrogen zu werden." ich lächelte traurig. "Endschuldigung, dass ich dich mit meiner Vergangenheit zuschütte."

"Schon okay. Ich werde mich noch revangieren und dich mit meiner Vergangenheit vollkwatschen.
Aber weißt du was? Du kannst mir vertrauen. Das verspreche ich dir."
Sie hielt mir ihren kleinen Finger hin.

Ich hakte meinen mit ein und ignorierte das leichte Kribbeln, welches von ihrem Finger ausging.
So gingen wir in den Flur.
Dort war es auch nicht sehr leer.

Man konnte die Musik noch hören, aber sie war nicht so laut, dass man sich so nah aneinander stellen musste, damit es eigentlich schon als Verletzung der Privatsphäre abgestempelt werden konnte.

Wir gingen etwas weiter durch die Gänge der Schule.
Unsere kleinen Finger waren immernoch ineinander verschränkt.
Sie schwänkten zwischen uns her.
Unsere Arme berührten sich währenddessen immer mal wieder.

Wir unterhielten uns über dies und jenes, dann fragte sie mich etwas:
"Und? Bist du eigentlich mit jemandem zusammen?"
"Nö. Single like a Pringle." lachte ich "Könnte es sein, dass diese Limonade vielleicht doch nicht nur Limonade ist?"

"Bestimmt. Es gibt genug Schlingel auf dieser Schule, die soetwas hinkriegen und auch machen würden." sagte sie nachdenklich.
"Naja, ist nunmal eine Schulparty. Also ich bin auch 'forever alone like a stone'." lachte sie.

"Na dann." ich legte einen Arm um ihre Schultern "Willkommen im Club."
Sie legte auch ihren Arm um meine Schultern.
Jetzt bemerkte ich erst, dass ich ca. 2 cm größer als sie war.
Wir liefen jetzt sichtlich näher aneinander.

"Hey. Ist das dort eigentlich ein Familienerbstück?" Ich deutete auf den schönen Haarschmuck von ihr.
"Ja. Meine Großmutter hatte ihn schon auf ihrer Hochzeit an."
"Es ist echt schön."
"Ja. Mein Vater gab es mir zu meinem 17. Geburtstag." erklärte sie.

Ich drehte mein Gesicht zu ihr um sie anzusehen.
Da bemerkte ich, das sie mich bereits ansah.
Wir waren in einem völlig leeren Korridor.
Die Becher hatten wir bereits ausgetrunken und übereinander gestellt.
Ich hielt sie in der freien Hand.
Mein anderer Arm war immer noch in einer halben Umarmung um Kayla geschlungen.
Ihr Arm war auch noch um mich drum..
Nur dass er schon auf meiner Taille lag.
Wir hielten aufeinmal an.
Ihr Blick fesselte mich.
Wir drehten uns unbewusst auf einander zu.
Ihr anderer Arm legte sich ebenfalls um meine Taille.
Ich spürte ihren Atem auf meinem Gesicht.
Wir waren ungewöhnlich nah.
Noch immer sahen wir uns tief in die Augen.
Ich konnte in ihren himmelblauen Augen ein paar kleine Farbtupfer erkennen.
Sie war wunderschön.
Mein Herz klopfte schneller.
Ich hatte die Becher in meiner Hand schon ganz vergessen.
Wir kamen uns immer näher.
Und dann...

Mwwahahaha!!
Clifhänger. Ich weis das ist fies, aber geniest einfach mal diesen Moment zwischen den beiden...
Bis irgendwann
Maggie😘

𝕂𝕒𝕪𝕘𝕚𝕖 | 𝕘𝕚𝕣𝕝 𝕩 𝕘𝕚𝕣𝕝 (ℍ𝕕𝕆 𝕗𝕗)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt