Maggie:
Nachdem ich den anderen erzählt hatte, was passiert war und was ich gesehen hatte, saßen wir noch ein bisschen in meinem Zimmer. Ich sah, dass Hazel und Nico kochten vor Wut.
Doch sie versuchten so wie die anderen über was anderes zu reden. Ich wusste, dass sie mich ablenken wollten, aber das was ich gesehen hatte, schwirrte mir weiterhin unentwegt durch den Kopf.
Piper stand dann irgendwann auf und kam mit Abschminktüchern zurück. "Hier, lass mich das mal schnell weg machen. Ist ja alles verschmiert", sagte sie während sie sich an meinem Gesicht zu schaffen machte.
"Danke", sagte ich leise und lächelte leicht. "Ah, was seh ich da", sagte Percy grinsend, "Das ist definitiv ein Lächeln." Dadurch musste ich sogar ein bisschen grinsen.
Ich war in einen echt tollen Freundeskreis reingerutscht. Es war schon fast so wie eine weitere Familie.
Sie schleppten mich gegen Abend runter. Die anderen gingen und ich saß mit Hazel, Nico, Marie und Hades am Tisch. Viel essen tat ich nicht wirklich.
Dadurch konnte ich aber auch Marie und Hades davon überzeugen noch ein bis zwei Tage zuhause zu bleiben. Ich sagte einfach, es ginge mir nicht gut. Ich sah aber, dass Hades wusste, dass es nicht der wirkliche Grund war. Zum Glück ließ er es bleiben.
Am nächsten Tag machte ich nicht viel mehr außer mich im Selbstmitleid zu sulen und im Bett zu bleiben. Gegen Mittag rief meine Mutter an.
"Bonjour, mon chérie. Ich hab gehört, dass es dir nicht gut geht. Was ist denn?"
"Salut maman. E-es ist nichts ernstes. Ich fühl mich einfach nur nicht so gut.."
"Mhm. Was ist es denn, wieso du dich nicht so gut fühlst. Und versuch nicht zu lügen. Je suis ta mère."
"I-ich.. naja", ich wusste nicht wie ich das genau erklären sollte. Aber vorallem wollte ich meiner Mutter nicht noch mehr Sorgen bereiten.
Das letzte mal war sie total fertig, mich so leiden zu sehen. Als die Gerüchte in der gesamten Schule kursierten und die Lehrer einfach weggesehen hatten, während die anderen mich schickanierten, ist sie im Büro des Rektors ausgerastet.
Seitdem war sie ziemlich empfindlich, was das anging und deswegen war sie auch besorgt, wegen meinem Beschluss von Anfang kein Geheimnis draus zu machen, dass ich lesbisch war.
"Maggie, ich weiß, dass etwas nicht stimmt. Du klingst genauso, wie damals. Wen soll ich anschreien?"
Der letzte Satz brachte mich kurz zum Kichern.
"Es ist.. Kayla. Ich hab gesehen, wie-" Ich bekam wieder Tränen in die Augen.
"Ich wollte nur meinen Ordner holen- und dann standen sie da und- und haben sich geküsst. Sie hat diesen Idioten geküsst. I-ich.."
Ich schluchzte kurz auf und ein paar Tränen rollten meine Wangen runter.
"Mon dieu, Schatz. Das wird wieder. Wenn sie so nen Idioten küsst, dann hat sie dich sowieso nicht verdient. Ich wünschte ich könnte dich jetzt umarmen. So doll, dass du vergisst was los ist."
"Danke maman."
"Mach ich doch gerne. Außerdem ist das mein Job als deine Mutter."
Für den Rest des Gespräches erzählte sie mir von ihrer Tour, um mich abzulenken.
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Hazel:Ich kochte. Ich glaube das ist der beste Weg, um zu beschreiben, wie ich mich den nächsten Tag fühlte.
Vor Anfang der Schule sah ich Kayla -zu ihrem Glück- nicht mehr. Genauso wie in der ersten Pause. Aber in der zweiten Pause kam sie auf unsere Gruppe zu.
"Hey, ähm sorry, dass ich wieder störe, aber Maggie a-", ich unterbrach sie, als wieder die Wut in mir hochkochte.
"Ich denke, du solltest nicht mehr nach ihr fragen, nachdem, was du gemacht hast", motzte ich sie an.
Sie schaute mich verwirrt an: "W-was meinst du?" Dann schaute sie hilfesuchend zu den anderen, die sie aber auch angepisst ansahen.
"Keine Ahnung. Was hast du denn getan. Am Montag. Nach der Schule", ich wurde langsam lauter.
Ihre Augen weiteten sich, als sie realisierte, was ich meinte. "W-wa-. Nein. Das war n-nicht-."
"Was?! Das war nichts? Das ist ne lahme Ausrede", grollte ich, "Du solltest vielleicht einfach gehen. Und Maggie in Ruhe lassen."
"N-nein!", sie schien echt verzweifelt. Ich zog meine Augenbrauen hoch. "I-ich..", Kayla atmete einmal tief durch.
"Er hat mich geküsst.. Ich hatte keine Chance und konnte mich erst befreien, als er ein bisschen locker ließ. Dann bin ich weggerannt.. Deswegen versuche ich Maggie die ganze Zeit erreichen - um ihr davon zu erzählen.. Ich wusste nicht, dass sie da war..", sie schaute auf ihre Füße.
"Als ob ich dieses Arschloch freiwillig küssen würde..", sie wurde immer leiser zum Ende hin.
"Oh", war alles was ich rausbekam. Sie schien die Wahrheit zu sagen. Ich schaute zu den anderen und erkannte die gleiche Reaktion.
Ich seufzte auf und schaute zu Nico. Wir hatten einen stummen Austausch. "Na gut.. Du kommst heute nach der Schule mit", sagte ich entschlossen. Mein Ton ließ keine Widerrede zu.
Kayla schaute überrascht auf: "W-was?" "Du kommst nacher mit, um das zu klären. Maggie muss die Wahrheit hören. Sie lag die letzten zwei Tage weinend im Bett."
"Oh.. okay. Danke." Dann klingelte es schon zur nächsten Stunde und wir gingen in die Klassen.
Nach dem Unterricht ging ich zum Auto, um Kayla auch schon etwas unwohl dort stehen zu sehen. Wir stiegen ein und es herrschte eine etwas unangenehme Stille, die auch nicht vom laufenden Radio durchbrochen werden konnte.
Außerdem merkte ich Kaylas Anspannung, welche immer größer wurde, je näher wir unserem Haus kamen. Wir stiegen aus und liefen weiterhin schweigend zur Tür, die ich aufschloss. Kayla folgte uns mit gesenktem Blick rein.
„Maggie müsste in ihrem Zimmer sein", sagte Nico. Kayla nickte und lief langsam nach oben. „Ach und Kayla", er rief sie nochmal zurück, „Sie mag dich. Wirklich sehr. Und du, wie es scheint auch. Also.. klärt das ganze."
Ich schenkte ihr auch noch einmal ein aufmunterndes Lächeln, was sie leicht erwiderte. Dann ging sie die Treppen hoch.
Nico und ich entschieden uns unten zu bleiben, um den beiden ein bisschen Privatsphäre zu geben und trotzdem noch da zu sein, falls wir gebraucht wurden. Was ich nicht hoffte.
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Notice, wie ich die ganze Zeit nur Phrasen, wie 'damals' verwende, wenn ich über die schwere Zeit schreibe. Das liegt eigentlich nur daran, weil ich nicht genau weiß, wie ich es einorden soll. Ein oder schon zwei Jahre? XDNaja, nochmal -auch wenn es schon etwas spät ist- frohes Neues Jahr.^^
Bis irgendwann
Maggie
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𝕂𝕒𝕪𝕘𝕚𝕖 | 𝕘𝕚𝕣𝕝 𝕩 𝕘𝕚𝕣𝕝 (ℍ𝕕𝕆 𝕗𝕗)
FanfictionMaggie Smith zieht aus Paris nach New York und trifft durch die Schule auf Kayla Knowles. Ein Schulkonzert und eine Theateraufführung sorgen dafür, dass die beiden mehr miteinander zu tun haben und es entsteht eine süße kleine Lovestory. Doch dazwi...