𝕂𝕒𝕪𝕘𝕚𝕖 | 𝕘𝕚𝕣𝕝 𝕩 𝕘𝕚𝕣𝕝 (ℍ𝕕𝕆 𝕗𝕗)

43. 𝕣𝕖𝕕- 𝕦𝕟𝕥𝕖𝕣𝕓𝕣𝕠𝕔𝕙𝕖𝕟 𝕨𝕖𝕣𝕕𝕖𝕟

Kayla:
(A/N: Jaaa,ihr habt richtig gelesen. Es ist soweit!XD)

Mit wackligen Beinen ging ich die Treppen im Flur hoch auf dem Weg zu Maggies Zimmer. Was wenn sie mir nicht zuhörte? Wenn ich es nicht erklären konnte? Wenn sie noch nichtmal die Tür öffnete?

Vor ihrer Tür hielt ich kurz an und atmete nochmal tief durch. Dann hob ich meine Hand und klopfte an. Es gab keine Reaktion. Also entschied ich mich nochmal zu klopfen. Diesmal hörte ich etwas. Es war Maggies Stimme.

„Geht weg!" Sie schien mich wahrscheinlich für Hazel und Nico zu halten oder so.

Ich entschied mich dazu meinen Mund aufzumachen, auch wenn es meine Chancen, mit ihr zu reden, wahrscheinlich verringern würde.

„Maggie..? Ich bins, Kayla. Ich- ich will reden."

Als ich nach einigen Sekunden noch nichts hörte, sprach ich nochmal: „Bitte.. Es ist wichtig.." Meine Stimme war jetzt schon brüchig. weswegen ich Angst hatte, nachher nichts mehr rauszubekommen.

Plötzlich hörte ich wildes Geraschel und Schritte bevor die Tür vor mir aufgerissen wurde. Da stand Maggie. In einem alten Shirt und Leggins. Haare verstrubbelt. Augen rot.

Dann realisierte ich, dass ich irgendwie dafür verantwortlich war. Jetzt wo ich sie sah, wurde es mir klarer, dass es ihr echt beschissen ging deswegen. Und ich fühlte mich noch schlechter.

„Was willst du?!", giftete sie mich an. Sie schien wütend und als ich ihr in die Augen sah, erkannte ich, was sie versuchte zu verstecken. Die Trauer und.. Enttäuschung.

„Bitte, Maggie. Hör mir zu. Ich kann das alles erklären", flehte ich sie an.

„Wieso sollte ich dir zuhören, mh?"

„Es ist nicht so, wie du denkst.."

Sie gab ein Schnauben von sich: „Wie ist es denn sonst? Ich finde es ist ziemlich eindeutig."

Sie versuchte die Tür wieder zu schließen, doch ich stemmte mich dagegen. ‚Oh nein, so leicht wirst du mich nicht los.' Sie gab es auf und lief wieder ins Zimmer, wo sie mit dem Rücken zu mir stehenblieb und die Arme verschränkte. Ich folgte ihr.

„Das was du gesehen hast, ist nicht so passie-"

Sie unterbrach mich: „Was? Heißt das ich kann nicht mehr richtig sehen? Dass ich es mir nur eingebildet habe? Habe ich etwa halluziniert?!"

„Nein. Das habe ich so nicht gemeint-"

„Ach wie denn dann? Erleuchte mich!"

„Wenn du mich ausreden lassen würdest-!", fing ich an, wurde aber schon wieder unterbrochen.

„Das heißt es ist jetzt meine Schuld?! Wieso gibst du es nicht einfach zu und gehst zu deinem Idioten zurück-", sie drehte sich endlich zu mir um und funkelte mich mit Tränen in den Augen an.

Götter, wie konnte eine Person nur so stur sein?! Sie redete immer weiter und weiter und es baute sich immer weiter in mir auf.

„-so ein bezauberndes Paar! Ich bin doch nur ein nutzloses Hindernis. Götter, wie konnte ich schon wieder so dumm sein und Hoffnungen haben. Dann auch noch dieser blöde Deal. Als hätte ich ne Chance. Weißt du was?! Vergiss es einfach! Alles! Das war absolute Scheiße. Geh einfach! Wir sollten nicht mehr miteinander sprechen! Wir hätten erst gar nicht-!"

„Nein! Verdammt nochmal! Lässt du mich ausreden?! Ich habe ihn nicht freiwillig geküsst! Er hat mich geküsst. Ich wollte das nicht. Er hat sich mir aufgedrängt. Ich konnte rein gar nichts machen und dann hat er mich auch noch so angefasst. Ich hab mich so schmutzig gefühlt.. Ich wollte es nicht.. Und ich wollte dich anrufen danach, doch du gingst nicht ran u-und.. Als ob ich dieses Arschloch küssen wollen würde. Nachdem er dich beleidigt hatte und auch all die anderen Leute.. Als ob ich was für den empfinden würde. Ich bin in dich verliebt-!"

Ich stoppte, nachdem ich realisiert hatte, was ich als letztes gesagt hatte und schlug mir die Hände vor den Mund. Meine Augen waren wahrscheinlich genauso groß wie Maggies, die stumm vor mir stand.

Ich versuchte mich schnell rauszureden: „I-ich.. sry. Ich hätte das wahrscheinlich nicht sagen soll-"

Diesmal unterbrach sie mich erneut. Doch diesmal mit einem Kuss. Sie löste sich plötzlich aus ihrer Starre, legte ihre Hände auf meine Wangen und zog mich zu sich, um ihre Lippen auf meine zu legen.

Sie waren leicht rau und schmeckten salzig von ihren vorherigen Tränen. Doch ich liebte das Gefühl. Meine Hände griffen nach ihren Handgelenken. Dann fing ich an meine Lippen mit ihren zu bewegen und sie zurück zu küssen. Ihr entwich ein kleiner Seufzer, welcher mich zum schmunzeln brachte.

Als wir uns lösten legte sie ihre Stirn an meine. „I-ich ähm.. ich bin auch in dich verliebt", stammelte sie leise und ihre Wangen färbten sich tiefrot. Ich lächelte und sagte leicht neckend: „Du wirst ja ganz rot."

„G-gar nicht war." Maggie versteckte ihr Gesicht in meinem Nacken und ihre Arme um meinen Rücken. Ihr Atem bescherte mir eine Gänsehaut.

„Aha, und du hast Gänsehaut", sagte sie in dem selben Ton wie ich eben. Ich kicherte nur und legte meine Arme um ihren Nacken, um sie auch richtig umarmen zu können.

Wir standen für mehrere Minuten so da, bis sich Maggies Griff langsam löste. „Was heißt das jetzt eigentlich?", fragte ich wieder ganz unsicher, „Also.. für uns mein ich."

Maggie kicherte leicht. Götter, wie konnte jemand so attraktiv kichern? Ging das überhaupt?

„Was willst du denn, was das bedeutet?", sie grinste mich wieder so wie immer an und ich war froh, dass sie nicht mehr traurig war, „Ich hätte nämlich nichts gegen eine Beziehung. Wenn du willst.. können wir aber auch erstmal auf ein weiteres Date gehen."

„Nein- also ja-", ich stammelte vor mich hin, während Maggie eine Augenbraue hob, „ähm also.. ich meine ich wäre gerne in einer Beziehung.. mit dir." Und ich wurde schon wieder so rot.

„Okay", sie grinste, „dann kann ich dich jetzt offiziell meine feste Freundin nennen." „Ja. Und ich dich."

Wir gaben uns nochmal einen kleinen Kuss. Dann sah Maggie an sich runter: „Götter, wie seh ich überhaupt aus?" Das alte Shirt war mit Disney Figuren bedruckt, wie mir nun auffiel.

„Also, ich finde du siehst süß aus." Sie sah wieder hoch in meine Augen: „Daran muss ich mich gewöhnen - die Komplimente. Sonst sterbe ich noch wegen dir."

Das brachte mich zum grinsen. „Dann mach das bitte. Ich brauch dich noch."

Wir kuschelten uns schließlich bis zum Abend in ihr Bett unter die Decke. Und als ich nachhause lief, sah ich wahrscheinlich wie der verliebte Idiot aus, der ich war.

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Sie haben sich endlich versöhnt! XD

Ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat.

Bis irgendewann

Maggie ^^