Maggie:
Es war nochmal ein Monat vergangen und wir kamen sowohl dem Konzert als auch der Theateraufführung nahe. Wir hatten große Fortschritte gemacht - bei beidem.
Die Kostüme für die Aufführung standen fest und ich liebte mein Kleid. Außerdem sah Kayla in ihrem Kostüm so gut aus. Auch nach diesen 2 Monaten daten wurde ich noch ständig rot.
Wir alle freuten uns sehr. Vor allem Annabeth, da ihr Cousin mit ein paar Freunden für das Konzert herkam. Anscheinend war er auf einem Internat in Boston. Die beiden versuchten, sich so oft zu besuchen, wie es ging, seitdem sie wieder zueinander gefunden hatten.
Ich übte durchgehend meine Texte - für Stück und Konzert. Da war auch jeder den Lehrern sehr dankbar, dass sie die Hausaufgaben etwas zurückschraubten. Sogar Mrs. Dodds gab nicht so viel auf wie sonst. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal bezeugen könnte.
Es war mittlerweile schon Abend. Unsere Theatergruppe hatte sich diesen Samstag heute genommen, um intensiver zu proben, kleine Fehler zu beheben und schließlich einfach etwas zusammen abzuhängen. Wir würden sogar im Saal übernachten.
Im Moment lief ich mit Kayla, die meine Hand hielt, und Lou Ellen durch die Gänge. "Es ist komisch die Gänge nicht vollgestopft von Schülern zu sehen", sagte meine Freundin leise.
"Fast schon.. gruselig", sagte ich grinsend, bevor ich sie ruckartig packte und erschreckte. Ihr Schrei hallte durch den langen Flur, genauso wie Lous und mein Lachen.
Ich umarmte Kayla ganz fest, die weiterhin ihre Hand auf dem wahrscheinlich sehr schnell schlagenden Herzen hatte. "Tschuldigung", murmelte ich an ihrem Hals. Nur das Grinsen konnte ich nicht abschalten.
Ich hatte vor kurzen Entdeckt, dass Kayla trotz ihrer Genauigkeit, Schärfe und super Fokusierung bei den meisten Dingen, die sie machte - vorallem dem Bogenschießen - auch sehr leicht zu erschrecken war. Eventuell nutzte ich es etwas aus, um sie zu ärgern. Und ich musste auch zugeben, dass sie heiß aussah, wenn sie mich danach immer vorwurfsvoll anfunkelte.
Sie schnaubte nur und löste sich halb auf meiner Umklammerung, um mich anzusehen. "Wenn du so weiter machst, hasst du bald keine Freundin mehr. Dann bin ich nämlich an nem Herzinfarkt verreckt."
"Neeein", ich schmolte und klammerte mich an ihrem Arm fest, während wir weiterliefen, "Das lass ich nicht zu." Kayla kicherte, als sie meinen Gesichtsausdruck sah und gab mir einen kleinen Kuss, der mich sofort wieder zum lächeln brachte.
Wir kamen endlich wieder am Theatersaal an, wo der Rest unseres Kurses wartete. „Und?", fragte Miss Taylor erwartungsvoll. „Die Schlüssel sind hier", sagte Lou und hielt den Schlüsselbund, den uns der Hausmeister gegeben hatte, hoch. „Und wir dürfen auch die Lautsprecher sowie Fernseher benutzen", ergänzte ich, „Allerdings müssen wir sie selbst hinbringen."
„Super!", unsere Lehrerin klatschte begeistert in die Hände, „Das mit den Lautsprechern kriegen wir auch hin. Also.. ihr", sie zeigte auf uns drei, „geht die Räume schonmal aufschließen.." Weiter hörte ich schon nicht mehr zu, da mich Kayla wieder rauszog. Allerdings wurde sie auch von Lou gezogen, also hatte sie keine andere Wahl.
Kurz hinter uns kamen schon die anderen Gruppen, um die Sachen in den Saal zu tragen. Zuerst schlossen wir den Raum zu den Lautsprechern auf bevor wir zu den anderen weiterliefen.
Ein paar Leute hinter uns testeten das Echo in den Gängen währenddessen. Kayla machte auch mit und lief nun rückwärts. Ich hatte schon eine Vorahnung, was als nächstes passieren würde und war schon bereit.
Sie stolperte über ihren Schnürsenkel - von dem ich schon die ganze Zeit gesagt hatte, sie solle ihn zu machen - und ich fing sie auf. "Oh, hallo, schöne Fremde, wo willst du denn hinstolpern?"
Sie zwickte mich und grinste wieder: "Ich dachte mir, ich teste mal deine Reflexe." "Da hast du aber Glück, dass ich auch von der radioaktiven Spinne gebissen wurde", erwiderte ich und half ihr hoch. Ich beugte mich noch schnell runter und band die Schnürsenkel meiner Freundin. Lou war bereits weiter gelaufen und erwartete uns am Ende des Gangs.
"Kommt schon, ihr Süßen", rief sie uns zu, "flirten könnt ihr später noch." Das Kichern von Michel daraufhin war gerade noch um die Ecke zu hören und wir gingen zu den weiteren Wartenden. Als ich um die Ecke bog, gab er mir erstmal ein high-five, wie es bei bei uns beiden irgendwie üblich geworden ist während der letzten gemeinsamen Proben, und unser Grüppchen ging zu den letzten Räumen.
Als wir alles hatten, gingen wir mit dem Rest zurück, wobei ich Kayla, die auf einem Drehstuhl mit Rollen saß, schob. Gelegentlich nahm ich Geschwindigkeit auf und sie lachte lauthals, während sie sich mit Klammergriff festhielt.
Wir betraten schließlich wieder den Theatersaal, der bereits um einiges verändert wurde, um für unsere Schlafsäcke an einer Stelle Platz zu machen. Nicht weit davon entfernt, wurden auch schon Tische zusammengeschoben für die mitgebrachten Snacks. Der Fernseher, denn wir glücklicherweise aus einem der wenigen Räume, in denen es welche gab, hierherbringen und anschließen konnten, stand auch schon zusammen mit den Boxen bereit.
Dann machten wir uns ans Werk - und damit meine ich die ausgiebig geplanten Proben. Sie brachten echt viel aber danach schwirrte mir mein Text durch den Kopf, als wäre es ein Ohrwurm. Zwischendurch bestellte Miss Taylor zu unser aller Freude noch Pizza, die wir nach der Probe praktisch einatmeten - so schnell war sie weg.
Wir hatten davor noch alle zusammen eine endlos lange Playlist gemacht, die nun spielte. Bei mindestens der Hälfte sangen wir mit und als dann die Songs aus einigen Musicals dran kamen, sprangen auch einige auf, um mit zu performen. Sogar Miss Taylor machte mit und lieferte die beste Performance von uns allen ab, als ihre Lieblingssongs spielten. Wir jubelten und feuerten uns schließlich auch gegenseitig an.
Ein paar mal schaffte ich es auch, Kayla dazu zu bringen, mit mir zu tanzen - oder eher gesagt, rum zu hüpfen. Gegen Ende des Tages waren wir alle dann doch erschöpfter, als wir angenommen hatten und nach einer einzigen Folge der Serie, auf die wir uns nach einer halben Stunde endlich geeinigt hatten, waren sich die meisten einig, dass sie jetzt entweder schon eingeschlafen waren oder es gleich tun würden.
Als ich neben mich schaute, sah ich etwas extrem süßes. Auch Kayla war schon eingeschlafen und dabei leicht zur Seite gekippt. Ich schmolz beinahe dahin und beugte mich zu ihr rüber. "Hey Süße", ich strich ihr durch die Haare, "Komm, lass uns mal auf was bequemeres umziehen."
Sie grummelte aber war gerade noch wach genug, dass ich sie zu unseren Schlafsäcken halb-tragen halb-führen konnte. Sobald sie wieder lag, rollte sie sich ein wie eine Katze in der Sonne und schlief diesmal komplett ein. Glücklicherweise hatten wir uns schon vorher umgezogen. Nachdem ich meine Freundin zugedeckt hatte, legte ich mich auch hin und war schon bald genauso tief am schlafen.
------
Alright, das hat jetzt echt lange gedauert. heh
Respekt an jede Person, die das hier noch ließt. Ich hab jetzt endlich wieder etwas Anschluss an diese Story gefunden, um sie fertig zu schreiben. Außerdem werde ich vllt ein paar One-shots mit Maggie schreiben (entweder zu finden in meinem queren One-Shot Buch oder in einem extra Ding). Ich will mein erstes fiktives Kind dann doch noch nicht so einfach verlassen. Es gibt immer noch so viel über sie in meinem Kopf (einige Ideen sind schon gefühlte Jahrzehnte alt), das ich mit etwas Glück noch in etwas verwandeln kann.
Diesem Buch sagen wir nun wahrscheinlich Tschüss. Aber, wie gesagt, wird es wahrscheinlich noch ein paar extra Sachen geben. (So wie das nächste Kapitel, wo jede Sache, die ich mir mal für die Theater-Aufführung, das Konzert und sogar einen Abschlussball ausgedacht und -gesucht habe XD )
Maggie <3
DU LIEST GERADE
𝕂𝕒𝕪𝕘𝕚𝕖 | 𝕘𝕚𝕣𝕝 𝕩 𝕘𝕚𝕣𝕝 (ℍ𝕕𝕆 𝕗𝕗)
FanfictionMaggie Smith zieht aus Paris nach New York und trifft durch die Schule auf Kayla Knowles. Ein Schulkonzert und eine Theateraufführung sorgen dafür, dass die beiden mehr miteinander zu tun haben und es entsteht eine süße kleine Lovestory. Doch dazwi...